Der Prophet Jesus wird zum Gottessohn
gemacht
Übernahmen die Evangelisten teils den Mithras-Kult? Alle sogenannt heidnischen Mysterienreligionen kündeten von einem Gottessohn, Heiland oder Messias, der auf die Erde herabkommen werde. Paulus sagte: In Christus lebt die Fülle der Gottheit leibhaftig und war der eigentliche Inhalt der alten Sonnenmysterien – der Lichtträger des einen Gottes, der dieses Licht in den sterblichen Menschen einpflanzt und ihm so die Unsterblichkeit verleiht. Dieses Symbol erkennt man in der Dreifaltigen Flamme. Der Funke, der uns unsterblich machen soll. Im Mithras-Kult hiess dieser Eine nicht Jesus, sondern Mithras. Dennoch soll Jesus von der heutigen Kirche jener sein, der sich in Messias verkörperte. Dank ihm können ‚Helios‘ und ‚Mithras‘ immer mehr eins werden. Sagte Jesus nicht etwa in den Evangelien: „Ich bin das Licht der Welt“?
Wenn Jesus dann sagt, dass er und sein GOTT und Vater „eins“ sind, dann meint er damit, dass sie einig sind und vollkommene Übereinstimmung bezüglich seines Auftrags haben, gute Werke zu tun, genauso Jünger zu gewinnen. Dieses wird in dem sogenannten „hohepriesterlichen Gebet“ bestätigt, das Jesus in der Nacht, in der er verraten und verhaftet worden ist, gesprochen hat. Dieses Gebet ist nur im Johannesevangelium berichtet. In der Erwartung seiner Kreuzigung, seines Todes, der Auferweckung und seiner Aufnahme in den Himmel hat Jesus im Hinblick auf seine elf Jünger zum Vater gebetet: „Heiliger Vater! Bewahre sie in Deinem Namen, den DU mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir!“ (Joh 17, 11)
Kurz danach fügte er hinzu: „Und die Herrlichkeit, die DU mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.“ (Verse 22-23)
Wohlgemerkt wurde Jesus lediglich als Prophet für das Hause Israel, also sprich nur für die Juden gesandt, so lesen wir in der Textbibel von 1899 in Matthäus 15:24: „Er aber antwortete: ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel.“ Das muss Jesus bewusst gewesen sein, denn er sagt zu einem späteren Zeitpunkt - Textbibel 1899 Johannes 14:16 – 17: „Dann werde ich den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Fürsprecher geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht schaut und erkennt. Ihr erkennt ihn, denn bei euch wohnt er.“
Damit die christliche Kirche den Hl. Geist rechtfertigen kann, wurde das Wort „Fürsprecher″ durch „Beistand″ ersetzt. Mit dem Fürsprecher könnte ohne Weiteres Mohammed gemeint sein. Der französische Wissenschaftler Prof. Maurice Bucaille, schrieb 1976 in seiner veröffentlichten Studie zum Thema folgendes: „Man kommt also bei aller Logik zu der Ansicht, dass es sich beim Paraklet des Johannes um ein menschliches Wesen wie Jesus handelt, dass die Fähigkeit zu hören und zu sprechen hat, Fähigkeiten, die der griechische Text des Johannes formell impliziert. Jesus kündigt demnach an, dass Gott später ein menschliches Wesen auf diese Erde schicken wird, und dass die von Johannes definierte Rolle spielen wird, die mit einem Wort gesagt, die eines Propheten sein wird, der die Stimme Gottes hört und seine Botschaft den Menschen wiederholt. Dies ist die logische Interpretation des Johannestextes, wenn an den Worten ihren realen Sinn gibt. Die Tatsache, dass in dem Text, den wir heute besitzen, die Worte ‚Heiliger Geist‘ stehen, könnte sehr gut auf eine spätere absichtliche Ergänzung hinweisen, die bestimmt war, den ursprünglichen Sinn einer Passage zu ändern, da er das Auftreten eines Propheten nach Jesus ankündigte, im Widerspruch zur Lehre der entstehenden christlichen Kirchen stand, die in Jesus den letzten Propheten sah.″ Quelle: Bibel, Koran und Wissenschaft Die Heiligen Schriften im Licht moderner Erkenntnisse, S.113-117
Jesus hat seine Biografie und seine Prophezeiungen nicht aufgeschrieben. Er hat weder Schriften hinterlassen, noch gibt es überlieferte Augenzeugenberichte. Alle Evangelien waren letztlich Briefe der jeweiligen Verfasser an ihre Gemeinden. Diese Texte wurden in einem Buch zusammengefasst und war in diesem Sinne eigentlich gar nicht geplant gewesen. Entgegen den Behauptungen einiger Kirchen waren die Evangelisten keine Augenzeugen vom Leben Jesu. Die Evangelien enthalten lediglich eine Erzählung vom Leben Jesu, wie sie mündlich überliefert wurden. Obwohl sie biografisches Material enthalten, scheinen die Berichte der Bibel von Legenden überwuchert. Man weiss wenig, fast nichts über Jesus.
Markus ist das älteste Evangelium. Es wurden Fragmente entdeckt, die etwa 68 nach Christus entstanden worden sind. Das Markusevangelium wurde – wie viele Zeugnisse jüdischer oder frühchristlicher Literatur – ursprünglich anonym überliefert. Die uns bekannte Evangelienüberschrift „Evangelium nach Markus″ wurde erst später hinzugefügt und da fängt die Lüge bereits an. Zwar kann man nur Vermutungen anstellen, weshalb die Autoren Namen von Jünger Jesus bekommen haben. Jedoch kann durchaus angenommen werden, dass hier den Eindruck erweckt werden sollte, dass es sich um die Jünger Jesus handelt. Die Glaubwürdigkeit der Evangelien sollte wahrscheinlich durch deren Namen unterstrichen werden. Die Verfasser der vier Evangelien waren eigenständige Autoren und jeder der vier Evangelisten hat einen eigenen Blickwinkel, auf das Wirken Jesu. Theologen streiten sich untereinander und einige stellen nach wie vor die Behauptung auf, dass das Matthäusevangelium vom Jünger Jesu stammen soll. Nach Ansicht von Gerd Lüdemann, einem evangelischen Theologen der Universität Göttingen, war der Autor weder Jünger noch Apostel. Er hiess auch nicht Matthäus, und Jesus hat er nie gesehen. Das Evangelium schrieb er erst etwa 68 Jahre nach dessen Tod.
Von Kindheit Jesu weiss man so gut wie gar nichts. In der Bibel steht nur eine Stelle, die über seine Kindheit berichtet. Jesus soll mit 12 Jahren im Tempel gepredigt haben und alle Gelehrten seien von seiner Weisheit beeindruckt gewesen. Dann verliert sich die Spur bis zu seinem 32. Lebensjahr. Was ist in der Zwischenzeit geschehen?
Die im Neuen Testament verkündete Abstammung von König David könne er daher nicht beanspruchen und somit trägt er laut Juden nicht die Attribute des verheissenen Messias. Erneut stellen wir interessante Parallelen fest, von den Juden wurde bereits Jesus als Prophet abgelehnt, gleichermassen wurde später der Prophet Mohammed von den Juden und den Christen abgelehnt.
Das Neue Testament schreibt Jesus Empfängnis dem Heiligen Geist zu. Josef, ihr Verlobter, würde aus dem Hause Davids stammen. Da sie das Kind angeblich vom Heiligen Geist empfangen habe und mit Josef lediglich verlobt war, weisen die Gelehrten die Behauptung, dass Jesus der Messias war, vehement zurück.
Da jeder Evangelist seine Interpretation über das Leben Jesu eigenständig niederschrieb, weisen die Evangelien zahlreiche Widersprüche auf, um nur ein paar Beispiele zu nennen:
Lukas 1,32: Der Engel Gabriel kündigt Maria an, den Sohn Gottes zu gebären. -
Lukas 2,49: Jesus muss seine Eltern über seine Gottessohnschaft aufklären
Markus 3,21: Die Angehörigen Jesu halten diesen für „von Sinnen″
Johannes 7,5: Jesu Brüder glauben nicht an ihn
Die Idee über den Messias- und Sohn-Gottes, sind für die Talmudautoren nichts anderes als reiner Betrug. In der Talmud steht über seine Geburt nirgends sein Name geschrieben. Er wird als „Ben Stada″ oder „Ben Panthera″, also Sohn von Stada oder Sohn von Panthera bezeichnet. Stada wird Marias die Untreue bezeichnet und Panthera ihr Geliebter. Der Koran hingegen nennt Maria die beste Frau der Welt. „Oh Maria! Wahrlich, Allah hat dich auserwählt und gereinigt und vor den Frauen aller Welten erwählt….“ (Sure 3:42). Der Koran lehrt, dass Maria im Zusammenhang mit der Geburt Jesu/Isas zur Auserwählten vor allen anderen Frauen wurde. „Sie trennte sich von ihnen durch einen Vorhang, und Wir schickten ihr Unseren Geist, der sich ihr in der Gestalt eines wohlgeformten Menschen zeigte. Sie sagte: ‚Ich bitte Gott, den Barmherzigen, um Beistand gegen dich. Du mögest gottesfürchtig sein.‘ ‚Ich bin doch ein Bote deines Herrn, damit ich dir einen reinen Sohn beschere.‘ Da sagte sie: ‚Wie könnte ich einen Sohn bekommen, wo mich kein Mann berührt hat und ich nicht unkeusch gewesen bin?‘ Er antwortete: ‚So ist es. Also sprach dein Herr: ‚Das ist mir ein leichtes. Wir machen ihn zu einem Zeichen für die Menschen als eine Barmherzigkeit von Uns.‘ Es ist eine beschlossene Sache.“ Der Heilige Geist, im Koran oft in Gestalt des Erzengels Gabriel, hat Maria diese Botschaft gebracht: Damit teilt der Koran den Glauben an Jesu Zeugung ohne einen biologischen Vater als Wunder Gottes und Zeichen seiner Macht.
Sure 3,49 und 5,113 erzählen davon, wie Jesus Lehmtauben machte und ihnen Leben einhauchte, sodass sie davonfliegen konnten. Genau das finden wir im apokryphen Thomas-Evangelium.
Biblische Befunde beweisen, dass Jesus gleichwohl Geschwister hatte. Er war der Älteste von sieben Kindern. Sie werden im Neuen Testament mehrmals erwähnt. Namentlich genannt werden Jakobus, Joses, Judas, Simon und seine Schwestern Maria und Salome. Markus 6.3
Matthäus 12,46: ‚Ein Fremder sagt zu Jesus, dass draussen seine Mutter und seine Brüder warten und ihn sprechen wollen. Darauf antwortet Jesus, dass seine Mutter und seine Brüder diejenigen seien, die den Willen seines Vaters tun.‘
In Matthäus 13,55.56: Jesus tritt in Nazareth auf, dort wo seine Familie bekannt ist. Zuhörer empören sich und reden untereinander: „Ist er nicht des Zimmermanns Sohn? Heisst nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus, Josef, Simon und Judas?″
Im Judentum werden Kinder unweigerlich als Söhne oder Töchter ihrer Väter angesprochen. Diese geschickte Umformulierung im Evangelium gibt uns einen weiteren Hinweis, dass ...