Werke I
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Gedichte und frühe Dichtung 1857-1863

  1. 236 Seiten
  2. German
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Gedichte und frühe Dichtung 1857-1863

Über dieses Buch

Rosalía de Castro (1837-1885) gehört in Spanien zweifellos zu den hervorstechendsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Bisher ist sie dem deutschsprachigen Publikum nur durch eine einzige Gedichtsammlung bekannt geworden und zwar durch die Übertragung ihres späten lyrischen Hauptwerkes An den Ufern des Sar. Mit der hier vorliegenden Veröffentlichung von Rosalía de Castros frühen Dichtungen in deutscher Übersetzung wird nun ein lang überfälliges Desiderat geschlossen. In ihren frühen Texten - der kleinen Gedichtsammlung Die Blume, der Kurzprosa Lieder und der Elegie Zum Gedenken an den zu früh verstorbenen Dichter Aurelio Aguirre Galagarra - wird bereits spürbar, dass hier eine Dichterin ihre Stimme erhebt, deren Spätwerk den Aufbruch in die moderne spanische Literatur kennzeichnet. Die von Christian Switek besorgte Ausgabe wird von einer Einleitung begleitet, die kurz in die Biografie der Autorin und die übersetzten, kommentierten Texte einführt.

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783738619591
eBook-ISBN:
9783741218194
Auflage
3
Thema
Poetry

DIE GOTTESACKER ROSE

______
Es war zu einer Nacht, da heulte
Der Wind mit dumpfen Ton,
Das heisere Krachen des Donners
Durchdrang die Dunkelheit kaum.
Die Welt lag da in Schatten
So wie in Leichentuch gehüllt,
Da fuhren Angst und Schrecken
Den Mutigsten in die Knochen.
Da wagte niemand zu wandern
In solch grauenvoller Nacht,
Nicht durch die Auen der Täler,
Nicht durch die Straßen der Stadt.
Das ungeheure Grollen, das so bedrohlich ist,
Das dröhnt dort im Himmelsgewölbe,
Beim gewaltigen Donnerschlag
Des tosenden Sturmgewitters.
Do quiera en torno se mire
Sólo las sombras parecen,
Queen sus misterios ofrecen
Genios que ocultos están.
Vagos fantasmas que corren
Sus negras alas batiendo,
Y a su alredor extendiendo
Miedos que vienen y van.
Si algún mortal aún despierto
Noche tan cruda mirara,
Hacia su lecho tornara
Para esconderse y dormir;
Arrebujado y hundido
De su colchón en la pluma
Queriendo el mal que le abruma
Con blando sueño extinguir.
Y, sin embargo, velando
Una mujer algo espera,
Que mira inquieta la esfera
De un anticuado reló:
Und wo man auch immer hinschaut,
Dort huschen die Schatten umher,
Sie zeigen in ihren Geheimnissen
Die Geister, welche sie verbergen.
Gespenster irren durch die Nacht,
Schlagen mit ihren schwarzen Flügeln,
Und Angst verbreiten sie überall
Und Schrecken, allerorts.
Sollt' jetzt noch ein Sterblicher wachen
Und sehen solch grausame Nacht,
Er sollte in seinem Bette sich verkriechen,
Schnell die Augen schließen und schlafen,
Sich einwickeln in sein Federbett,
Versinken in seiner Matratze,
Wenn er das Böse, das ihn bedrückt,
Mit sanften Träumen vertreiben will.
Trotz allem ist da noch eine Frau,
Die wartet auf etwas, durchwacht die Nacht,
Unruhig blickt sie auf das Zifferblatt
Der einen alten noch tickenden Uhr:
Del que la aguja dorada,
Girando siempre impasible,
Vio que pasando terrible
Las doce en punto marcó.
Volvióse pálida entonces,
Yen su lozana mejilla
Triste una lágrima brilla
De agudo e intenso dolor.
Y un ¡ay!, de acerba congoja,
Cual del que en su bienandanza
Pierde toda la esperanza,
Mezcló del viento al rumor.
Y exclama con triste queja:
«Ya son las doce, ¡Dios mío!
Ya mi esperanza se aleja
Que así el perjuro me deja
Sola llorar su desvío.»
¿Por qué en su amor me creí?
¿Por qué cifré la esperanza
Del tierno afán que sentí
Prisma luciente que vi
Mar de fingida bonanza?
Ihr goldener Zeiger, ungerührt,
Er wandert immer weiter,
So sah sie ihn fortschreiten, fürchterlich,
Da schlug es Punkt zwölf zur Mitternacht.
Jetzt wurde sie wieder ganz blass,
Und auf ihrer Wange, so jung und frisch
Da glänzte bald traurig eine Träne
Voll heftigem, stechendem Schmerz.
Ein Weh mir! voll grausamer Angst,
Das webte der Wind in das Rauschen.
Gleich einem Mädchen, das vor lauter Glück
Schon all seine Hoffnung verloren hat.
Und traurig klagend ruft sie aus:
»Oh Gott, es ist schon Mitternacht!
Schon schwindet all meine Hoffnung,
Denn, wenn er einen Meineid geschworen hat,
Kann ich nur sein Ausbleiben beweinen.«
Warum glaubte ich denn nur an seine Liebe?
Warum setzte ich doch all die Hoffnungen bloß
Auf die zärtliche Sehnsucht, die ich in mir fühlte.
Das funkelnde Prisma, das ich so klar sah:
War es doch nur ein Meer geheuchelter Gunst?
Ya tantas noches pasaron
Que aquí velando esperé,
Y silenciosas marcharon,
Y entre su sombra llevaron
L...

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Übersetzer und Herausgeber
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort
  4. Einleitung
  5. Zur Übersetzung
  6. Bibliographie
  7. I. La Flor
  8. I. Die Blume
  9. Portada
  10. Titelseite
  11. Un desengaño
  12. Eine Enttäuschung
  13. Dos palomas
  14. Zwei Tauben
  15. Un recuerdo
  16. Eine Erinnerung
  17. Fragmentos
  18. Fragmente
  19. El otoño de la vida
  20. Der Herbst des Lebens
  21. La rosa del campo santo
  22. Die Gottesacker Rose
  23. II. Lieders
  24. II. Lieder
  25. III. A la memoria del malogrado poeta Aurelio Aguirre Galarraga
  26. III. Zum Gedenken an den zu früh verstorbenen Dichter Aurelio Aguirre Galarraga
  27. Rosalía de Castro - A mí madre (1863)
  28. Rosalía de Castro - Für meine Mutter (1863)
  29. I. Cuán tristes pasan los días
  30. I. Wie traurig vergehen die Tage!
  31. II. Ay, qué profunda tristeza
  32. II. Ach, welch tiefe Traurigkeit!
  33. I. Ay!, cuando los hijos mueren
  34. I. Ach, wenn die Kinder sterben
  35. II. Yo tuve una dulce madreII Ich hatte eine sanfte Mutter
  36. I. Ya pasó la estación de los calores
  37. I. Vorüber ist schon die heiße Jahreszeit
  38. II. Errantes, fugitivas, misteriosas
  39. II. Ziellos, flüchtig, geheimnisvoll
  40. III. Suelto el ropaje y la melena al viento
  41. III. Haar und Kleid flattern lose ihm Wind
  42. IV. Ya toda luz se oscureció en el cielo
  43. IV. Das Himmelslicht verdunkelt' sich
  44. V. Mas... ¿qué estridente y mágico alarido
  45. V. Doch... was ist das für ein gellend' Schrei?
  46. VI. Donde el ciprés erguido se levanta
  47. VI. Wo die Zypresse sich in die Höhe reckt
  48. VII. Y yo tranquila, he de gozar en tanto
  49. VII. Soll ruhig ich den Schlaf genießen
  50. VIII. Nunca permita Dios que yo te olvide
  51. VIII. Niemals erlaube Gott, dass ich dich vergesse
  52. I. De gemidos quejumbrosos
  53. I. Voll düsterer Klagen
  54. II. Ayer en sueños te vi …
  55. II. Gestern sah ich dich im Traum...
  56. III. Como en un tiempo dichoso
  57. III. Wie in glücklichen Zeiten
  58. Impressum