Personalbilanz Lesebogen 50 Big Data und das rollende Computerauto
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Personalbilanz Lesebogen 50 Big Data und das rollende Computerauto

Wissen und Ökonomie

  1. 28 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Personalbilanz Lesebogen 50 Big Data und das rollende Computerauto

Wissen und Ökonomie

Über dieses Buch

"Information ist, was man braucht zu handeln" (Peter F. Drucker), d.h. gerade jetzt, wo die Möglichkeiten der Informationsgewinnung beträchtlich gestiegen sind, müssen sich die Führungskräfte verstärkt auf die produktive Nutzung des Rohstoffes "Information" als für ihren geschäftlichen Erfolg ausschlaggebendes Arbeitsmittel einstellen. Sehr wahrscheinlich ist: was die Verlässlichkeit freihändiger Ahnungen und Schätzungen anbelangt, scheinen mathematische Verfahren der Wahrscheinlichkeitsrechnung eher im Vorteil und überlegen zu sein. Nüchternes Kalkül ist manchmal besser als Erfahrungswissen: umgekehrt kann auch eine kalt kalkulierte Wahrscheinlichkeitsrechnung in die Irre führen, wenn hierbei zugrunde gelegte empirische Parameter falsch gesetzt wurden. Philosophisch betrachtet könnte man Wahrscheinlichkeit auch als den Grad des Glaubens an die Wahrheit definieren: es gibt auch so etwas wie ein beobachtungsabhängige subjektive Wahrscheinlichkeit. Eines jedoch ist sicher und nicht nur wahrscheinlich: es gibt immer nur ein begrenztes Wissen über die Zukunft. Eine kleine Lücke in der menschlichen Ausmessung durch Daten versucht man noch zu schließen: nämlich die der genauen Daten über unser Gefühlsleben. Für manche dieser Datenjäger und –sammler scheint es ein unerträglicher Gedanke zu sein, dass man bei der Erfassung von Emotionen und Gefühlswelten immer noch Unsicherheiten einkalkulieren muss. Der Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft hängt auch davon ab, ob auch die nichttechnischen Bedingungen erfolgreich beherrscht werden können. D.h. auch mit dem Wandel zur Informationsgesellschaft verbundene mögliche Problemfelder wie beispielsweise die Gefahren der Verwechslung virtueller Realität mit Realität oder die der Informationsüberflutung müssen ernst genommen werden.

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1 Informationen über alles und jeden

James Bond ade: hinter dem Überwachten steht heute wohl kaum noch ein realer Spion. Denn: jeder wird überwacht. Aber: nicht deshalb, weil er etwa so interessant wäre. Sondern: weil es genug Speicherkapazitäten gibt, um diese mit Informationen über jeden anfüllen zu können. Für irgendwas oder irgendwie: könnte es ja einmal zu gebrauchen sein. Gefangen im Netz: es gibt wohl keine Möglichkeit, vernetzte Rechenleistungen in einer Welt so zu betreiben, dass hierüber keine Daten anfallen. Niemand wäre bereit auf den (vermeintlichen) Komfort von Internet und vernetztem Rechnen zu verzichten. Konsequenz: jeder Einzelne ist jenen ausgeliefert, die alle diese anonymisierten und aggregierten (Meta-)Daten auslesen und verknüpfen.
 
Wird auch unser Auto zu einer Datenkrake ? Immer mehr wird auch das Auto zum Computer, längst gehört es zum Internet der Dinge. Auf der einen Seite schützt die Digitaltechnologie beispielsweise vor Gefahren wie Aquaplanung, Sekundenschlaf oder Beulen beim Einparken. Auf der anderen Seite werden auch hier wieder alle möglichen Daten abgesaugt. Denn neue Autos verfügen heute bereits über Bordcomputer und ein ausgebautes internes Netzwerk
 
Was alles möglich ist zeigt ein Hacker-Angriff, digital in ein Auto einzubrechen: Studenten in China soll es gelungen sein, Sicherheitsbarrieren einen Elektroautos zu durchbrechen, Türen und Schiebedach bei voller Fahrt zu öffnen, Lampen einzuschalten und Hupen zu betätigen. Für eine Einflussnahme von außen bieten sich als Einfallstore für Angriffe vor allem Sensoren für Fahrassistenzsysteme an: zentrale Fahrfunktionen wie Bremsen, Gas geben und Lenken könnten vielleicht folgen. Manipulationen und Kontrollverluste solcher Art (bei voller Fahrt) sind ein Albtraum: Cyber-Angriffe auf rollende Computer-Autos.

2 Wissensmanagement im Datenozean

Datenschnipsel und Wert – Möglichkeitsraum in Datenform – Intellektuelles Kapital und Wissensbilanz. Wissen ist das wertvollste Kapital. Rohmaterialien, Produktions-, Geschäfts- und Vermarktungsprozesse sind notfalls schnell verfügbar. Was im Gegensatz hierzu nicht schnell verfügbar gemacht werden kann, sind Wissen, Fähigkeiten, Qualifikationen, Erfahrungen, Motivation u.a. von Personen. Was geschieht mit Intellektuellem Kapital in der neuen Welt der Smart-Telefone, Wischfinger und ZAP-Blicke ?: wer ist in dieser Welt wie und warum intelligent ?
 
Klar scheint: der vollständige Verzicht auf digitale Kommunikationsmittel ist für viele (alle ?) unverzichtbar geworden: der Download der Zukunft geht unvermindert weiter. Datensammler saugen ab, was sie nur irgendwie in die Leitungen bekommen: Privatsphären schrumpfen, verschwinden vielleicht ganz. Jeder Datenschnipsel, und sei er noch so klein, wird aufgesogen: auch wenn Bedeutung oder Wert noch gar nicht abzuschätzen sind. 
 
Wer ist mit seinem Smart-Telefon aber schon smart genug, um aus dieser Nummer wieder raus zu kommen ? Es braucht nach wie vor Intellektuelles Kapital, um erkennen zu können, was sich im Möglichkeitsraum bereits in Datenform abgelagert hat. Denn Daten sind noch keine Informationen: und auch diese sind zunächst erst nur Samenkapseln, aus denen Wissen gewonnen und wachsen kann. Ein umfassendes Wissensmanagement trägt - beispielsweise mit Instrumenten der Wissensbilanz -  dazu bei, die Wirkungen des Intellektuellen Kapitals als Hebelkraft zu nutzen.

3 Datenreich, aber zu oft informationsarm ?

Information ist nicht immer unbedingt das, was auf den Schreibtisch der Entscheider gelangt. Als Information gilt immer nur das, was Entscheider brauchen, um handeln zu können: die aus dem Datenverarbeitungssystem gewonnenen Informationen stellen oft nur wenige Prozent des geschäftsspezifischen Wissens dar. Vielleicht ist es kein Zufall, dass eine Finanz- und Wirtschaftskrise ausgerechnet im Zeitalter des Internets stattfindet. D.h. dem Zeitalter der unbegrenzten Daten- und Informationsfülle, dem Zeitalter der weltweit möglichen Daten- und Informationsabrufe. Die Fähigkeiten, Daten und Informationen zu Wissen verarbeiten zu können, haben mit der weltweiten Vernetzung offenbar nicht immer Schritt halten können. Im Gegenteil: An manchen Stellen scheint der Blick für das Wesentliche verlorengegangen zu sein. Für einen Betrachter stellt sich manchmal die Frage, ob alle Informationen letztlich zu Wissen geformt werden und ob dieses Wissen allen bekannten Anforderungen genügen kann ?
An dieser Stelle könnte man jetzt leicht ins Stocken geraten: welches Wissen ist gemeint ? was ist und bedeutet überhaupt Wissen ? welches Wissen wird gebraucht ? wie kann Wissen dorthin gebracht werden, wo es gebraucht wird ? in welcher Form kann Wissen gelagert und übertragen werden ?
Durch die technischen Möglichkeiten begünstigt wird ein oft zu hoher Detaillierungsgrad verfolgt, der die personellen Informationskapazitäten überbeansprucht und damit Lernprozesse und Kreativität hemmt. Dies führt zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass auch eine menschlich machbare Verwertbarkeit der Datenflut gewährleistet sein muss. Denn Datenmüll, ungenaue oder inkonsistente Daten werden auch immer nur falsche Informationen liefern. Diese wiederum würden mehr oder weniger zwangsläufig falsche Entscheidungen verursachen. Von einer Informationsverarbeitung in diesem Sinne wird deshalb besonders die Entwicklung von Filter- und Selektionsfunktionen zu erwarten sein, damit die Zunahme der Informationsschwemme nicht zu isolierter Kompliziertheit, sondern statt dessen zu entscheidungsrelevanten Informationen führt.
Währe...

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Informationen über alles und jeden
  2. 2 Wissensmanagement im Datenozean
  3. 3 Datenreich, aber zu oft informationsarm ?
  4. 4 Selbstbehauptung gegen Big Data
  5. 5 Im Spannungsfeld der Rollenverteilung
  6. 6 Wissensmanagement am Stellhebel der Zukunftsfähigkeit
  7. 7 Kooperationsmanagement und Informationsfluss
  8. 8 Wertschöpfungsfaktor Wissen
  9. 9 Wissensmanagement - garbage in und garbage out
  10. 10 Potenzial der "Kopf"schätze
  11. 11 Business Intelligence Analysen
  12. 12 Risikowissen mit Sensitivität
  13. 13 Strategien und Kennzahlen-Maschinisten
  14. 14 Key Performance Indikator und Intangibles
  15. 15 Dreifach hält besser
  16. 16 Prinzip Ampel
  17. 17 Wust der Irrelevanz
  18. 18 Transparent kommunizieren - effizient umsetzen
  19. 19 Wissensmanagement der Wahrscheinlichkeiten
  20. 20 Exkurs - Arbeitsweise Personalbilanz
  21. Impressum