
- 76 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Mit dem Buch und dem Film 'Die stille Revolution' von Bodo Janssen fing alles an. Neben dem Interesse an einer menschenorientierten und sinnhaften Mitarbeiterführung wurde ich auch auf Pater Anselm aus dem Kloster Münsterschwarzach aufmerksam. Mit großer Neugier vereinbarte ich mit Pater Anselm einen Termin für ein Interview im Kloster. Um mehr über das Leben der Mönche zu erfahren, zog es mich für insgesamt einhundert Stunden hinter die Klostermauern. Diese intensive und erlebnisreiche Zeit verbrachte ich komplett offline - ohne Smartphone, Tablet, Laptop und jeglicher Verbindung zur Außenwelt. Das Buch beschreibt meine Erlebnisse und Erkenntnisse in diesen Tagen und beinhaltet auch das inspirative Interview mit Pater Anselm.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Tag 1. Aufbruch
Am Mittwoch, den 30. Mai 2018 war es dann tatsächlich soweit – die Reise in eine andere Welt begann. Der XXL-Wanderrucksack war mit den nötigsten Sachen schnell gepackt – Wechsel- und Duschsachen sowie meine beiden Bücher mit den Titeln „Die stille Revolution: Führen mit Sinn und Menschlichkeit“ und „Stark in stürmischen Zeiten: Die Kunst, sich selbst und andere zu führen“ von Bodo Janssen und Pater Anselm. Diese Bücher wollte ich in aller Ruhe im Kloster lesen.
Der Abschied
Aber morgens hieß es dann Abschied zu nehmen – von der Familie und Constanze. Im Vorfeld hatte ich alle informiert, dass ich die kommenden fünf Tage nicht erreichbar sein werde. Fünf Tage? Ja, fünf ganze Tage! Für einige würde das recht ungewohnt sein, denn ich bin, vom Schlafen einmal abgesehen, in der Regel permanent online und zu jeder Zeit erreichbar. Daher ist das schon eine sehr lange Zeit. Als ich mich verabschiedete, war der Moment gekommen, in dem es nun darum ging, das Smartphone auszuschalten. Nicht lautlos oder Flugmodus – richtig ausschalten. Ich weiß nicht, wann ich meinen mobilen Begleiter das letzte Mal ausgeschaltet habe. Mir fiel nur der Moment des Einschaltens bei der Inbetriebnahme ein. Das war schon ein recht intensiver und ungewöhnlicher Moment.
(M)ein normaler digitaler Tag
Digitale Medien spielen in meinem Leben eine nicht unerhebliche Rolle. Als Blogger, aber auch im privaten Bereich, lebe ich die Digitalisierung zu 100 Prozent. Somit begleitet mich das Smartphone wohl 7 Tage die Woche – nicht 24 Stunden täglich, aber 16 Stunden sind es schon. Es befinden sich zahlreiche Apps auf dem Smartphone, von denen einige sehr intensiv und regelmäßig benutzt werden. Ein wichtiger Kommunikationskanal ist und bleibt E-Mail, auch wenn sich hier gerade einiges in Richtung anderer Kanäle, wie beispielsweise WhatsApp, verlagert. E-Mail ist mein Gedächtnis. Hier organisiere ich in Verbindung mit meistertask Aufgaben sowie meine Wiedervorlage. E-Mail, meistertask und der Kalender sind meine wichtigsten Werkzeuge, mich digital und agil zu organisieren. WhatsApp hat dabei eine wichtige Rolle eingenommen. Nachrichten, Bilder und Videos, oder aber auch mal Sprachnachrichten, werden schnell und unkompliziert ausgetauscht. Im Bereich Information ist twitter mein Informationskanal Nummer eins. Hier veröffentliche ich regelmäßig Nachrichten, kommentiere, „like“ oder „re-tweete“. Eine konventionelle Tageszeitung lese ich nicht mehr – außer vielleicht mal im Urlaub bei einem guten Espresso. Im Bereich Netzwerk sind es Facebook, XING und LinkedIn, die ich regelmäßig nutze. Gerade LinkedIn hat bei mir in der letzten Zeit eine höhere Priorität erhalten, da ich auf deren Blogplattform ebenfalls meine Artikel veröffentliche. Im täglichen Gebrauch sind Wecker, Musik und natürlich die Kamera. Es ist schon erstaunlich, wie ich hier meine Gewohnheiten verändert habe. Ich bin mein ganzes Leben lang ein leidenschaftlicher Hobby-Fotograf. Der Umstieg von einer konventionellen zu einer digitalen Spiegelreflexkamera war ein langer Weg. Aber seit nun fast 20 Jahren fotografiere ich digital – der Umstieg auf das Smartphone war anfangs von Qualitätseinbußen begleitet. Heute ist man sehr wohl in der Lage, mit dem Smartphone vernünftige Bilder zu machen – aber die Lücke zu professionellen Objektiven ist immer noch groß. Dennoch nehme ich das in Kauf und fotografiere seit vielen Jahren intensiv und ausschließlich mit dem Smartphone. Mit der ARD- und ZDF-App schaue ich gelegentlich mal Nachrichten, eine Dokumentation oder einen Film. Den Fernseher gibt es seit 2017 nicht mehr in meinem Leben. Im Bereich Gesundheit spielen zwei Apps eine zentrale Rolle – Runkeeper und Nokia Health Mate. Mit der Health Mate App habe ich meine Vitalwerte wie Körpergewicht, Fett, Wasser, Muskeln, Puls und Blutdruck im Überblick. Meine sportlichen Aktivitäten überwache ich mit Runkeeper. Eine App, die in meinem Alltag langsam wichtiger wird, für die ich mir aber noch mehr Zeit und Priorität einräumen muss, ist 7Mind. Eine App, mit der man wunderbar meditieren kann. Nicht so häufig, aber dennoch regelmäßig sind im Bereich Einkauf die Apps Amazon und eBay im Einsatz. Mein digitaler Einkaufszettel Bring! hat ebenfalls einen festen Platz in meinem Leben erhalten. Alle finanziellen Transaktionen geschehen ebenfalls über die Banking App. Reisen werden mit AirBnB und HRS, Restaurants mit Yelp und Google Maps geplant. Für Reisen ohne das Auto nutze ich die Deutsche Bahn- oder Flixbus-App. Für den Blog gibt es weitere wichtige Apps, die im Einsatz sind – Flickr, Instagram, Mailchimp, Google Analytics, Pinterest und Hootsuite. Wie man sehen kann, sind viele unterschiedliche Apps sehr intensiv in meinen Alltag integriert. Auf all diese Apps gab es nun für die kommenden einhundert Stunden keinen Zugriff mehr.
Entspannte Anfahrt
Münsterschwarzach ist von Nürnberg nicht weit entfernt. Insgesamt sind es etwa einhundert Kilometer und eine gute Stunde Fahrtzeit. Das Wetter war wunderbar – sonnig mit blauem Himmel. Ich war entspannt und freute mich. Die Neugier war groß und sie wuchs jeden Kilometer. Als ich von der A3 herunterfuhr, waren es nur noch wenige Kilometer. Und dann plötzlich sah ich sie, die vier Türme vom Kloster Münsterschwarzach. Ich hatte Glück und bekam direkt vor dem Gästehaus einen Parkplatz.
Freundlicher Check-in
Irgendwie hatte ich ein bestimmtes Bild von einem Kloster. Alte Mauern, dunkle Gänge und keine moderne Technik – weit gefehlt. Beim Check-in im Gästehaus wurde ich freundlich begrüßt und modern eingecheckt, wie man es in jedem Hotel gewohnt ist. Ich erfuhr, dass ich kein Zimmer im Gästehaus bekomme, sondern im Haupttrakt des Klosters. Dusche und WC sind dort auf der Etage, was mir allerdings nichts ausmachte. Das Zimmer betrat ich dann nicht mit einem alten Schlüssel, der an einem alten Holzanhänger hing, sondern mittels Transponder-Chip. Auch hier ließ der technische Fortschritt grüßen. Beim Eintreten in das Zimmer war dann alles so, wie ich es mir gewünscht bzw. vorgestellt habe – Bett, Schrank, Tisch, Stuhl und ein Waschbecken. Das war alles. Das Zimmer war hell, freundlich, sauber. Mehr brauchte ich nicht. Wie gut, dass es keine Ablenkung oder Versuchungen in Form von Flachbildschirm, Telefon, Minibar oder WLAN gab.
Erstes Entdecken
Nachdem ich kurz ausgepackt habe, zog es mich gleich raus. Ich wollte das Gelände erkunden. Beim Schlendern durch den Garten hatte ich erste intensive Erlebnisse. Es herrschte im wahrsten Sinne des Wortes eine himmlische Ruhe. Einzig diverse Vögel unterbrachen die Ruhe, was aber nicht störend war – ganz im Gegenteil. Und wie schön, dass es auch sonst keine Geräusche gab, beispielsweise durch ankommende E-Mails, Twitter- oder WhatsApp-Benachrichtigungen. Allgemein wurde im Kloster um Ruhe und auf den Verzicht des Smartphones gebeten. Es fiel auf, dass ich hier, mich eingeschlossen, niemanden mit dem Smartphone herumflitzen sah – sehr ungewöhnlich. Ansonsten war alles wunderbar. Die Sonne strahlte, blauer Himmel und 30 Grad – das perfekte Wetter. Im Klostergarten entdeckte ich verstreut zahlreiche Stühle. So...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Wie alles begann
- Meine Motivation
- Das Leben der Benediktiner
- Tag 1. Aufbruch
- Tag 2. Der frühe Vogel
- Tag 3. Das Interview
- Tag 4. Reflexion
- Tag 5. Abreise
- Tag 6. Rückkehr
- Was bleibt
- Anhang
- Impressum