Magische Angriffs-Waffen
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Magische Angriffs-Waffen

Die Götter der Germanen - Band 66 a

  1. 660 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Magische Angriffs-Waffen

Die Götter der Germanen - Band 66 a

Über dieses Buch

Die ReiheDie achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.Das BuchDie Germanen haben mit ihren Waffen eine Vielfalt von Vorstellungen assoziiert, die es ermöglichen, ältere Mythen zu rekonstruieren.Zu diesen Motiven gehören das "Schwert im Stein", das Schwert, das zerbricht und neugeschmiedet wird, das flammende, goldene Schwert des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr;der Speer mit der goldenen, Runen-beschriebenen Spitze, der einen Menschen, der ins Jenseits reisen will, symbolisch tötet, und der auch ein ganzes Heer dem Tod weihen kann;der Hammer, der alle Riesen besiegt, der Menschen und Dinge segnen kann und der einst auch die Mühle gewesen ist, mit der Thor das Getreide seiner Frau, der Korngöttin Sif, gemahlen hat;die Keule, mit der der Donnergott die Regenräuberschlange erschlagen hat, die bei den Germanen zu der Riesenschlange Jörmungandr geworden ist;und die drei Pfeile des Sonnengott-Göttervaters, die stets ihr Ziel treffen - woraus später dann der "Apfelschuss" des Wilhelm Tell entstanden ist.

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Information

A Das Schwert

Das Schwert ist die wichtigste Angriffs-Waffe der Germanen gewesen und hat daher auch eine reiche Symbolik.

I Die allgemeine Bedeutung des Schwertes

I 1. Die Bezeichnung „Schwert“

I 1. a) Das Wort „Schwert“

Das deutsche Wort „Schwert“, das altnordische „sverd“, das angelsächsische „sweord“, das altfränkische „swerd“, das althochdeutsche „swert“ und das altfriesische „swerd“ gehen alle auf das germanische „sverda(m)“ für „Schwert“ zurück. Der indogermanische Ursprung dieses Substantivs ist das Verb „suer“ für „schneiden, stechen“.

I 1. b) Der Wortschatz

Es gibt eine ganze Reihe an technischen Begriffen, die das Schwert betreffen. Das Schwert besteht aus der Klinge, die sich im Griffbereich verdünnt und durch ein Loch in der Parierstange und durch den hohlen Griff bis zu dem Schwertknauf (Kugel) am Ende des Griffes verläuft. Dort wird ein Nagel durch den Schwertknauf und durch ein Loch in der Verlängerung der Klinge gesteckt wird, sodaß die Parierstange, der Griff und der Knauf stabil am Schwert befestigt sind.
schematischer Aufbau eines Schwerts
brandr - „Flamme“ = Schwertklinge, Schwert
- „Zapfen“ = Schwertklinge
skafningr - „Polierter“ = Schwertklinge
hvitingr - „Weißer“ = Glänzender = Klinge, Schwert
skjomi - „Glänzender“ = Klinge, Schwert
thremjar - „Rand, Kante“ = Schneide des Schwertes
blodvakr - „Blut-Erwecker“ = Klinge, Schwert
blodrefill - „Blut-Raspel“ = Schwertspitze
hjalt - „Halt“ = Schwertgriff, Parierstange
oman - Goldumwicklung des Schwertgriffs
hugro
klot
- „Mutiger, Gedanke“ = Metallplatte am Schwertknauf
- „Klumpen, Kugel“ = Schwertknopf
darradr - „Nagel“ = Schwertnagel
sigrhnod - „Sieg-Nuß“ = Vernietung der Schwertschneide mit dem Knauf mithilfe des Nagels
mellingr - „Öse, Loch“ = Schwertknauf mit einem Ring, an dem man eine Schnur festbinden kann, dessen anderes Ende man sich um das Handgelenk bindet, damit das Schwert im Kampf nicht verlorengehen kann
blodida - „Bruder“ = unbekannter Teil des Schwertes
emjar - „Heulender“ = unbekannter Teil des Schwertes = Klinge?
onn - „Erwartung“ (?) = unbekannter Teil des Schwertes = Parierstange?
vättrim - „Ding, Geist“ = unbekannter Teil des Schwertes
Zu dem Schwert gehören die Schwertscheide und der Schwertgut:
skalpr - „Ausgehöhltes“ = Schwertscheide
skaud - „Hülle“ = Schwertscheide
fetla
sikulgjörd
- „Band, Fessel“ = das Schulterband, an dem die Scheide hängt
- „Halte-Gurt“ = Schwertgurt
Es wurden verschiedene Arten von Schwertern unterschieden:
vindthvari - „wendischer Stab“ = Schwert mit schräger Klinge (wendisches Schwert = „Säbel“)
bladnir - „Blatt“ = einschneidige Klinge
sax - „Sax“ = Kurzschwert der Sachsen, Schwert

I 1. c) Die Bezeichnungen der Nordgermanen für das Schwert

Die Nordgermanen hatten eine Fülle von Umschreibungen für das Schwert. Ein Teil von ihnen bezieht sich auf die Krieger:
sax - „Kurzschwert der Sachsen“
imnir - „Kämpfer“
folk - „Schar, Volk, Heerschar“
Eine weitere Gruppe von Umschreibungen bezieht sich auf die Bewegungen und die Wirkung des Schwertes beim Kampf:
flämingr - „das Geschwungene; das Hin- und Herbewegte“
lögdir - „Stoßer“
vifr - „Geschwungenes“
hjörr - „Schneidender“
skalkr - „Schneidender“
skalm - „Schneidender“
skölm - „Schneidender“
snidill - „Schneidender“ (Sichel, Schwert)
sigd - „Sense“
sigdir - „Sense“ oder „Siegender“
skarr - „Verletzer“
togningr - „Reißer“
raufnir - „Lochmacher“
brynthvari - „Brünnen-Durchbohrer“
bengrefill - „Wunden-Grabgerät“
mörnir - „Geheimnis des Abschabens“ („ma-runja“ => „mörnir“)
thvari - „Bohrer“
ormthvari - „Schlangen-gestaltiger Bohrer“
vättlimi - „Kampf-Zweig“
lävateinn - „Schadenszweig“
valnir - „Todbringendes“
Zum Teil werden die Schwerter auch einfach als Feinde der Gegner umschrieben:
verr - „Mann“
unnr - „Kämpfer“
thrimarr - „lauter Kämpfer“
yfrir - „Überwinder“
gramr - „Feind“
hrotti - „Lump, Kerl, Gauner“
marr - „Räuber“
rifjungr - „Raub-Junge“
vitnir - „Wolf“
malvitnir - „Versammlungs-Wolf“ (Versammlung = Schlacht)
skolkr - „Erschrecker“
Eine vierte Gruppe von Schwert-Namen ist von dem Schlachtengetöse inspiriert worden:
gellir - „Lautes“ (Kampflärm)
glamr - „Lauter“
gelmingr - „Lauter“
gjallr - „Lauter“
Es gibt auch einige Bezeichnungen, die sich auf das Aussehen und die Eigenschaften des Schwertes beziehen:
thinurr - „Hartes“
fölvir - „das Fahle“ (Farbe des Metalls)
langbardr - „Langbart“ (Bart = Axtklinge; Langbart = Schwertklinge)
tjörr - „harzhaltiges Holz des Schwertgriffes“
öltirr - „Alu-Hartholzgriff“ („alu“ ist eine magische Schutzformel)
hringr - „Ring, Kreis“ (Ring am Schwertgriff)
veigarr - „Umwundenes“ (mit Metalldraht umwundener Griff)
spadi - „Spaten“ (Schwert und Spaten sind beides Stech-Werkzeuge)
Sehr beliebt ist die Umschreibung des Schwertes bzw. seiner Klinge als „Feuer“, „Flamme“ und dergleichen:
log - „Licht, Flamme“
logi - „Flamme, Lohe“
brandr - „Brand, Feuerholz“
brimir - „Brand, Feuer“
ljomi - „Glanz, Licht“
skjomi - „Glänzendes“
skygdir - „Glänzendes“
herberi - „Heer-Licht“
Einige Schwert-Bezeichnungen sind ironisch gemeint, wobei die häufige Assoziation zu „Penis“ auffällt (beide sind „Stoßer“):
vägir - „Verschonendes“
högudr - „Ordnender“
groa - „Wachsendes“ (entweder eine Umschreibung für „Penis“ oder ironisch „Gedeihen-Gebendes“ statt „Tötendes“)
thror - „Wachsendes“
atti - „Vater“ (Vater = Penis = Schwert?)
sverd - „Schneidend...

Inhaltsverzeichnis

  1. Bücher von Harry Eilenstein
  2. Die Themen der einzelnen Bände der Reihe „Die Götter der Germanen“
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. A. Das Schwert
  5. B. Das Messer
  6. C. Die Axt
  7. D. Die Hellebarde
  8. E. Die Glefe
  9. F. Der Hammer
  10. G. Die Keule
  11. H. Der Speer
  12. I. Der Bogen
  13. J. Die Pfeile
  14. K. Schwert, Hammer, Keule, Speer und Pfeil und Bogen
  15. Impressum