
- 688 Seiten
- German
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eBook - ePub
Über dieses Buch
In diesem Praxishandbuch erhalten Sie umfangreiche Informationen der Medientechnik angefangen von der Geschichte, den Grundlagen bis zur aktuellen Technik der Gegenwart. Grundlagen des menschlichen Sehens, der analogen Fernsehtechnik, der digitalen Datenübertragung, FullHD, UHD, OLED, 3D, Blu-ray, Sat-IP, HDR, Farbraum, DVB-T2, Streaming, Display Kalibrierung, Testbilder, HbbTV, HDMI, Codec, ITU Rec.709 und 2020, CIE1931, HDR, Testbilder und viele weitere Fachbegriffe werden detailliert erklärt.
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Information
Bildwiedergabesysteme NEXT GENERATION
Während der Röhrenfernseher über 50 Jahre die Unterhaltungselektronik dominierte, sind spätestens seit Beginn des 21. Jahrhunderts seine flachen, großen, leichten und energieeffizienten Söhne und Enkel die Stars in den Wohnzimmern und seit einigen Jahren auch wieder auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Kaum noch jemand weint den dicken und schweren TV-Geräten eine Träne nach. So mancher hatte zwar anfänglich Probleme bei der Umstellung, aber letztlich haben wir uns schon längst an die schlanken Geräte gewöhnt und wollen sie auch nicht mehr missen. Oder etwa doch? Machen Smartphone und Tablet dem Fernsehgerät Konkurrenz?

Abbildung 310: Logo der Internationalen Funkausstellung 2016
Wenn man den Umsatzzahlen Glauben schenken darf, dann schon. Allerdings ist die klassische Unterhaltungselektronik auf dem Rückzug. Dafür wird mehr Geld für IT-Geräte im Privatkundenmarkt ausgegeben. Der Digitalverband Bitkom gab in einer Pressemitteilung pünktlich zum Startschuss der IFA 2015 aktuelle Zahlen bekannt, die sich auf Prognosen der Marktforschungsunternehmen EITO und GfK beziehen. Demnach stellten die Smartphones im Jahre 2015 den Verkaufsrekord auf und spülten über 9 Milliarden Euro Umsatz in die Kassen der Hersteller. Gleich nach der unglaublichen Zahl von 25,56 Millionen verkauften Geräten liegen die Tablets auf Rang 2. Hier wurden 2015 immerhin knapp 8 Millionen Geräte verkauft, was über 2 Milliarden Euro entspricht. Dagegen sieht der Gesamtumsatz der klassischen Unterhaltungselektronik (z.B. TV-Geräte, Spielkonsolen, Blu-ray-und DVD-Player sowie Digitalkameras) mit gerade einmal 9,78 Milliarden Euro ziemlich kläglich aus.
Die Zukunft liegt also in der Vernetzung und dem mobilen Entertainment. So weit, so gut. Und die Flachbildfernseher? Werden auch sie bald vom Markt verdrängt werden oder feiern sie ein neues Comeback? Fakt ist, dass die Umsätze innerhalb des Produktsegmentes „klassische Unterhaltungselektronik“ immer noch den weitaus größten Umsatzanteil ausmachen. Mit 43 Prozent sind TV-Geräte jeglicher Art nach wie vor der Verkaufsrenner par excellence. Und die kleine Lücke in der Nachfrage könnte mit der IFA 2015 auch schon wieder überwunden sein. Denn die Internationale Funkausstellung in Berlin war von jeher die Geburtshelferin für neue Technologien. In 2015 hieß das Zauberwort 4K bzw. Ultra HD, in 2016: HDR, OLED und Quantum Dots.

Abbildung 311: Curved 4K LCD TV X18119 von Median
Im Jahre 1967 drückte Willy Brandt bei der IFA auf den berühmten roten Knopf und startete damit das Farbfernsehen in Deutschland. Dreißig Jahre später wurde auf der IFA die DVD vorgestellt. Und 2015 stand die IFA wieder Pate für die Präsentation und vielleicht sogar den Durchbruch einer neuen Technologie. In den Hallen auf dem legendären Berliner Messegelände starteten im September 2015 die ersten UHD-Demokanäle (z.B. pearl.tv) via Satellit. Und wieder war es der Sender Sky, der ein Sportevent für seinen Testlauf nutzte. Dieses Mal war es das DFB-Pokalfinale, das in UHD-Qualität live übertragen wurde. Die Verbraucher hatten davon natürlich noch nicht viel. Die Geräte kommen erfahrungsgemäß erst nach der IFA auf den Markt. In 2016 tat sich hier einiges. Ultra HD ist keine Zukunftsmusik mehr – zumindest, was die Bildwiedergabe anbelangt. In den nächsten Jahren wird sich Ultra HD immer weiter etablieren, sofern Hollywood & Co. für entsprechende Filme sorgen.
Denn Ultra HD könnte im Fernsehgeschäft die Innovationsspritze sein, auf die zahlreiche Hersteller, Verkäufer und natürlich viele Verbraucher gewartet haben. Im sogenannten TecWatch-Forum stellte auf der IFA 2015 die Deutsche TV-Plattform entsprechende Programme vor und lud IFA-Besucher und vor allem Experten ein, die neue Bildqualität in Augenschein zu nehmen.

Abbildung 312: Logo Deutsche TV-Plattform zur IFA 2015
Denn der Verkauf neuer UHD-Fernseher steigt nur dann dynamisch, wenn parallel dazu das Angebot entsprechender TV-Inhalte wächst. Vorreiter hierfür ist unter anderem die Videoplattform YouTube aber auch die VoD-Anbieter, wie Amazon, Netflix und Videoload (vgl. „Streaming in Ultra HD und 8K“). Über die entsprechende Apps wurden erste ultrahochauflösende Filme bereits ausgestrahlt. Geplant sind darüber hinaus auch die zukünftige Etablierung von High Dynamic Range (HDR) sowie lineare IPTV-Programmangebote. So kündigte beispielsweise der Präsident der UHD-Alliance und CTO bei 20th Century Fox Film Corporation, Hanno Basse, an, zukünftig mehr Filme in UHD/4K inklusive HDR zu produzieren, die dann in Form von Blu-ray-Discs angeboten werden. Im Rahmen der Zertifizierung und Standardisierung kam hierzu das entsprechende Gütesiegel der UHD-Alliance in 2016 auf den Markt (vgl. hierzu das Kapitel „Ultra HD Premium™“ sowie „Weitere Gütesiegel für 4K/Ultra HD“ in diesem Buch).
Zur Qualitätssicherung dienen zusätzlich sogenannte „Best Product Awards“, die insbesondere bei den Verbrauchern zu mehr Vertrauen führen sollen. Gerade bei der Einführung neuer Technologien macht sich hier Unsicherheit breit – nicht zuletzt weil die Neuanschaffung entsprechender Geräte auch immer mit relativ hohen Kosten verbunden ist. Neben „Stiftung Warentest“ und zahlreichen Auszeichnungen von Onlinemagazinen bietet in der Fachwelt aber auch für jeden durchschnittlich interessierten TV-Liebhaber unter anderem der EISA-Award die Möglichkeit, sich im Dschungel des heiß umkämpften Marktes zurechtzufinden.
Die European Imaging and Sound Association (EISA) genießt nicht umsonst hohes Vertrauen und Ansehen in der Branche. Die Tests und Produktbewertungen werden ausnahmslos von hochqualifizierten Experten durchgeführt. Umso mehr kann sich die Firma Sony freuen, die in 2015 von der EISA für ihre innovativen Produktentwicklungen, herausragende Technik und ein eindrucksvolles Design gleich mehrfach ausgezeichnet wurde. So erhielt der japanische Elektronikkonzern für sage und schreibe sechs seiner Produkte den beliebten Award „bestes Produkt“. Sonys HT-XT3 wurde zu Europas bester Soundbase und der BRAVIA KD-65X9005C zum besten Design-Fernseher des Jahres 2015-2016 gekürt. In 2016 vergab die EISA die beliebten Preis in der Kategorie „HOME THEATRE DISPLAY & VIDEO“ an mehrere namhafte Hersteller, wie beispielsweise LG und Panasonic.

Abbildung 313: EISA-Award/Best Product 2016-2017: Panasonic TX-65-DX900E
Doch was ist denn nun der Unterschied zwischen SD, HD, Full HD, Ultra HD? Bei den zahlreichen Bildformaten der televisionären Neuzeit kann man leicht den Überblick verlieren. Worin unterscheiden sie sich? Welche Videoauflösungen gibt es überhaupt? Und wofür benötigt man eine so hohe Pixeldichte? Im folgenden Kapitel soll ein kleiner Überblick über die unterschiedlichen Technologien erfolgen und einzelne Beispiele stellvertretend für die Bildwiedergabesysteme der neuen Generation vorgestellt werden. Natürlich sei auch hier angemerkt, dass die vorgestellten Technologien und Produkte nur eine Momentaufnahme im sich rasant entwickelnden Markt der Unterhaltungselektronik darstellen kann – bezogen auf die Jahre 2015/2016.
Video-Features der Zukunft
Seit der Erfindung des Fernsehens hat sich sowohl die Technik als auch das Verhalten der Verbraucher gravierend geändert. Brillante Bilder, hochauflösend und superscharf sind nur einige Merkmale, die nicht mehr nur TV-Bildschirme, sondern auch Computermonitore sowie Tablet- und Smartphone-Displays der Neuzeit auszeichnen. In der Praxis wird hier nicht selten so einiges durcheinander geworfen und führt mitunter deshalb zu diversen Missverständnissen. Beispielsweise die Bildauflösung. Umgangssprachlich stellt diese das Maß für die Bildgröße dar, die durch die Gesamtzahl der Bildpunkte (Pixel) angegeben wird. Im physikalischen Sinne bezeichnet die Auflösung die Pixeldichte einer Wiedergabe beziehungsweise Bildabtastung. Neben der Farbtiefe zählt also insbesondere die Bildauflösung als Merkmal für die Qualität von Videomaterial.

Abbildung 314: Bildschirmauflösungen (www.burosch.de)
Insofern spielt die Bildgröße zwar eine tragende Rolle in der heutigen Fernsehtechnik, allerdings ist sie kein Garant für ausgezeichnete Bildqualität. Im Gegenteil! So kann beispielsweise eine sehr kleine Grafik viel hochwertiger sein und riesige Bildschirme wiederum geben ein schlechtes Bild, wenn die Auflösung nicht stimmig ist. Alles in allem zählt im Kontext der Bildauflösung und der Bildformate vor allem eines: Ein Bild kann nur so gut sein, wie seine Wiedergabe es ermöglicht. Deshalb ist vor allem die Wiedergabequalität entscheidend für perfekten und hochauflösenden Fernsehgenuss.
Da die Bildauflösung immer auch durch die Anzahl der Spalten (Breite und der Bildzeilen (Höhe) gemessen wird, ist das Bildformat in diesem Zusammenhang entscheidend. Und auch wenn mit den neuen Technologien die Probleme, die sich insbesondere aus der Verknüpfung alter (analoger) und neuer (digitaler) Systeme ergeben, bald verschwunden sein werden, soll hier dennoch kurz auf die herkömmlichen Bildformate eingegangen werden, die sich in der folgenden Abbildung wiederfinden.
| Bildschirm-Auflösungen | ||
| Bezeichnung | Pixel | Seitenverhältnis |
| VGA | 640 × 480 | 1,33:1 = 4:3 |
| SVGA | 800 × 600 | 1,33:1 = 4:3 |
| WVGA | 853 × 480 | 1,77:1 = 16:9 |
| XGA | 1.024 × 768 | 1,33:1 = 4:3 |
| SXGA | 1.280 × 1.024 | 1,25:1 |
| WXGA | 1.280 × 768 | 1,66:1 = 15:9 |
| WXGA | 1280 × 800 | 16:10 |
| WXGA | 1.366 × 768 | 1,77:1 = 16:9 |
| SXGA+ | 1.400 × 1.050 | 1,33:1 = 4:3 |
| UXGA | 1.600 × 1.200 | 1,33:1 = 4:3 |
| WSXGA+ | 1680 × 1050 | 16:10 |
| UXGA+ | 1.920 × 1.200 | 1,6:1 |
| QXGA | 2.048 × 1.536 | 1,33:1 = 4:3 |
| QUXGA | 3.200 × 2.400 | 1,33:1 = 4:3 |
| QUXGA+ | 3.840 × 2.400 | 1,6:1 |
Abbildung 315: Standards für Bildschirmauflösungen
Das Format des Eingangssignals kann nicht immer akkurat wiedergegeben werden, denn das sogenannte Wiedergaberaster ist auf modernen Flachbildschirmen in der Regel fest vorgegeben. Deshalb muss man im Allgemeinen bereits beim sogenannten Skalieren mit Qualitätsverlusten rechnen. Dass man gestochen scharfe Bilder mit UHD-Technologie nicht auf einem TV-Gerät aus dem Jahre 2001 erkennen kann, leuchtet noch jedem ein. Die Auflösung reduziert sich aber auch und vor allem, wenn beispielsweise HDTV auf einem 4:3-Bildschirm geschaut wird. Grund dafür ist, dass HD ausschließlich das Bildformat 16:9 verwendet und somit bei der Wiedergabe in 4:3 bis zu 25 Prozent der horizontalen Zeilen verloren gehen. Insofern reduziert sich die nutzbare Auflösung und HDTV kommt nicht vollumfänglich zur Geltung.
Kurzum: Jede Auflösungsänderung wirkt sich negativ auf die Bildqualität aus. Da spielt nicht nur die Pixeldichte als solche, sondern vor allem das Bildformat (Höhe und Breite) eine tragende Rolle. Ausschlaggebend dabei ist nicht zwangsläufig die Bilderstellung, sondern vielmehr die Möglichkeiten der Bildwiedergabe. Deshalb ist es wichtig, die Bildauflösung lediglich an einer Stelle des Signalwegs zu verändern, und zwar bei der Bildwiedergabe. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der nativen Auflösung, die exakt der physikalischen digitalen Auflösung eines Anzeigegerätes entspr...
Inhaltsverzeichnis
- Herausgeber
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Technik-Essay von Konrad L. Maul
- Die Chronologie des Fernsehens
- Grundlagen der Wahrnehmung
- Grundlagen der Fernsehtechnik
- Kalibrierung und Messinstrumente
- Analoge Fernsehsignalübertragung
- Grundlagen des Digitalfernsehens
- Praxis der modernen Fernsehtechnik
- Das richtige Netz(werk)
- Bildwiedergabesysteme NEXT GENERATION
- Professionelle Bildeinstellungen
- Display- und Beamer-Tuning
- Testbilder von BUROSCH
- Synergien und Know-how
- Ein Tipp zum Schluss
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Stichwortverzeichnis (Index)
- Impressum
