
- 136 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Sie haben ein Familienmitglied, das an einer bipolaren Störung erkrankt ist und möchten gerne helfen? Oder Sie sind selbst erkrankt und möchten sich unabhängig vom Arzt informieren?Der Autor hat seine langjährigen Erfahrungen im Umgang mit dieser schwierigen Krankheit in dieser Broschüre zusammengefasst. Er informiert aus Angehörigensicht mit kritischem Blick verständlich und übersichtlich über die Vielzahl der aktuellen Behandlungsalternativen, aber auch über einige therapeutische Randgebiete wie Therapieresistenz, Nebenwirkungen, Rapid Cycling, Schilddrüsen-Unterfunktion und neuere Substanzen.Dem Autor gelingt es, obwohl Nichtmediziner, ärztliches Fachwissen so darzustellen, das der Leser relativ schnell die erforderlichen Grundkenntnisse erwerben kann, um selbst die Krankheit besser verstehen und Angehörigen besser helfen zu können.Einige Tabellen, Übersichten und ein alphabetisches Begriffsverzeichnis erleichtern das Verständnis.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1. Anlass und Ziel der Abhandlung
2. Die Behandlung der bipolaren Störung
2.1 Die Rolle des Arztes
- Es besteht das schon angedeutete Problem der vielen Behandlungsalternativen: Es gibt – in Wirkstoffen/Substanzen gerechnet und nur auf die BS bezogen – rund 30 verschiedene Antidepressiva, knapp 20 Neuroleptika (hauptsächlich atN), etwa acht Phasenprophylaktika (im weiteren Sinne), etliche »Off-label«-Präparate und eine Reihe weiterer Verfahren (EKT, WT, LT, Psychotherapien usw.), die teils allein, teils in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt werden.
- Der Behandlungserfolg ist nicht nur abhängig von der richtigen Diagnose und Medikation, sondern auch von der Schwere des Krankheitsbildes, dem individuellen Ansprechen auf die Medikation und einer Reihe weiterer Faktoren. Diese Komplexität legt eine Behandlung durch einen erfahrenen Facharzt nahe. Sie wird in vielen Fällen darin bestehen, die verschiedenen Therapien nacheinander zu testen. Ein leider zeitraubendes und mühseliges Unterfangen, das voraussetzt, dass der Betroffene genügend Einsicht, Willen und Disziplin aufbringt, um sich im eigenen Interesse diesen Mühen zu stellen. Gerade hieran scheitern häufig noch so gut gemeinte Vorschläge.
- Der Behandlungserfolg steht und fällt mit der richtigen (Erst-)Diagnose. Dabei muss der Arzt unbedingt zwischen den verschiedenen Verlaufsformen der BS unterscheiden (3) (4). Die Gründe für das schlechte Abschneiden liegen nicht nur in der Vielfalt der sich ähnelnden Krankheitsbilder. Etliche Störfaktoren, die eine korrekte Diagnose erschweren, kommen hinzu. Außer in Notfällen sollten diese Störfaktoren möglichst vor Beginn der eigentlichen Therapie beseitigt werden (siehe Kapitel 2.4).
2.2 Die Rolle der Angehörigen
- a) Wichtig ist seine Rolle vor allem deshalb, weil
- der Patient in einer Verfassung sein kann, die die Hilfe eines Familienmitglieds erfordert (zum Beispiel, um den Kontakt zum Arzt oder zu einer Klinik herzustellen),
- oft nur der Angehörige den jeweiligen Zustand des Erkrankten zutreffend schildern kann und
- der Angehörige häufig am besten Bescheid weiß, welch...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen
- 1. Anlass und Ziel der Abhandlung
- 2. Die Behandlung der bipolaren Störung
- 3. Problemkreis: Therapieresistenz bei bipolaren Depressionen (TRD)
- 4. Problemkreis: Rapid Cycling (RC)
- 5. Problemkreis: Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Gegenanzeigen
- 6. Problemkreis: Bipolare Störung und Schilddrüse
- 7. Wichtige Fakten, Tipps und Verhaltensregeln
- Anhang 1: Begriffserklärungen
- Anhang 2: Übersicht über Wirkung, Wirkungseintritt und Dosierung von Psychopharmaka
- Anhang 3: Neue Substanzen
- Anhang 4: Literaturverzeichnis
- Anhang 5: Quellenangaben und Hinweise
- Anhang 6: Stichwortverzeichnis
- Impressum