
- 92 Seiten
- German
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eBook - ePub
Eurythmie als Entwicklungsweg
Über dieses Buch
Das Buch bietet aufschlussreiche Einblicke in die Praxis eines erfahrenen Eurythmisten, dem es gelingt, Freiräume für die Kreativitätsentfaltung seiner Schüler in allen Altersstufen zu schaffen. Es ist nicht nur für Eurythmielehrer/Innen, sondern auch für all jene Kollegen/Innen lesenswert, die sich mit diesem Thema in ihrem Unterricht beschäftigen.
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Information
Die Unterrichtsreihe mit Klasse 9
Menschenkundliche Voraussetzungen
Sylvia Bardt und Rosemaria Bock gaben mir folgende Tipps für das Unterrichten einer neunten Klasse: Dort herrsche immer ein gewisses Chaos. Dieses müsse man leiten, gewissermaßen kanalisieren, aber nicht versuchen, es mit aller Macht zu beseitigen. Die Schüler haben das Denken entwickelt, und lieben es, dieses Denken anzuwenden.
In mir entstand im Laufe der Jahre das Bild: Wenn man die Klasse als eine Kugel sieht, so schiebt der Klassenlehrer in den ersten acht Schuljahren diese Kugel kontrolliert auf ihre Bahn. In der neunten Klasse fehlt diese Führung, und die Kugel rollt dadurch jetzt ungelenk ihren Weg.
Über die in diesem Alter auftretende Ich-Erfahrung schreibt Malte Schuchhardt 5: „Mit dieser Ich-Erfahrung ist ein deutlicher Verlust verbunden. Das einheitliche Welterleben ist zerbrochen. [...] Der Jugendliche ist ein Fremder, ein Heimatloser geworden [...], auch er selbst wird sich fremd und zum Rätsel. Man hat den Eindruck, dass das Leben wie etwas Neues noch einmal anfängt“.
Heinrich Schirmer schildert die Lage der Schüler am Beginn der Oberstufe als6: „…die Suche nach einer neuen Harmonie mit der Welt, die nicht auf Kosten der anfänglich gewonnenen Identität und der persönlichen Freiheit gehen soll“.
Schenk-Danzinger zu diesem Alter 7: „Verschiedene jugendliche Verhaltensweisen werden aus der zentralen Bedeutung des Selbstfindungsprozesses verständlich, vor allem die Überbewertung der eigenen Person, die als Ichbezogenheit in Erscheinung tritt. [...] Widrige Umstände können das Selbstwertgefühl aber auch bis zum Lebensüberdruss herabsetzen. Die Selbstmordquote ist bei Jugendlichen mit 9% aller Todesfälle dieser Altersstufe sehr hoch“.
An anderer Stelle erklärt die Autorin8: „Das Zusammensein mit Gleichaltrigen bietet gleichzeitig ein wichtiges Umfeld für soziale Interaktionen wie Wettbewerb, Zusammenarbeit, Unter- und Überordnung [...] Jugendforscher betonen ganz besonders die Bedeutung der Jugendgruppe als jenen Ort, an dem Jugendliche Status und Prestige erlangen können...“
Diese Hinweise können in den Eurythmieunterricht integriert werden, indem z. B. ein Stabdrehwurf-Wettbewerb initiiert wird, oder geschickte Schüler ihren Mitschülern bestimmte Übungen in einem Nebenraum erklären, während der normale Unterricht weiterläuft. Wichtig ist die Selbsterfahrung am Erwerb neuer Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche die Wertstellung des Schülers gegenüber sich selbst und der Gruppe, hier der Klassengemeinschaft, gegenüber bestimmt. Dabei ist das Erlebnis entscheidend, dass ich es wert bin, von anderen unterstützt zu werden bzw. andere zu unterstützen, um zu erleben, dass jedes Ich seine unverwechselbare Besonderheit in einem Kosmos, hier innerhalb der Klassengemeinschaft, hat, und dabei eine sinnhafte Entwicklung erfährt.
Kupferstäbe in der Eurythmie
Rudolf Steiner gab bereits am 19.9.1912, also nicht einmal ein Jahr nach der ersten Üb-Angabe zur eurythmischen Kunst, die erste von insgesamt sieben Stabübungen, die sogenannte siebenteilige, an Lory Maier-Smits und Annemarie Dubach-Donath. Steiner gab die Anweisung, man solle für die Stabübungen Kupferstäbe nehmen. Dieses Metall gebe den Bewegungen von innen heraus Sicherheit.9
Nach meiner Erfahrung aktiviert Kupfer die Finger und Handflächen. Sie werden durch den Kontakt mit diesem Metall wärmer und damit feinmotorisch beweglicher. In der Naturheilkunde werden Kupfersalbe und Kupfer-Schuheinlagen gegen kalte Füße und Beine eingesetzt.
Insgesamt entwickelte Rudolf Steiner sieben Stabübungen.
Diese sind:
die 7-teilige
die 12-teilige
So-ist-S
Oui-Qui
die Spirale
der Wasserfall
das Stabwerfen
Das Stabwerfen wird nur von Annemarie Dubach-Donath geschildert. Sie schreibt: „Eine Übung soll noch erwähnt werden, die von Dr. Steiner nur im Prinzip gezeigt wurde, und die bis jetzt noch nicht viel angewendet worden ist; es ist das Auffangen des Stabes, nachdem er, emporgeworfen, sich ein- oder zweimal in der Luft gedreht hat“.10 Um für den Unterricht einen klaren, eindeutigen Namen zu haben, wird er von mir Stabdrehwurf genannt.
In der folgenden Unterrichtsreihe der Klasse 9 benutze ich die 7-teilige, So-ist-S, den Wasserfall, im Text Kleiner Wasserfall genannt, und den Stabdrehwurf. Alle anderen Namen für die Stab-Variationen sind, wenn nicht anders angegeben, von mir, da es mein Anliegen ist, im Unterricht „griffige“ und eindrucksvolle Namen zu verwenden.
Die Variationen sind entweder von mir (wie z.B. der Klatsch-Wasserfall) oder von Kollegen im Laufe meiner vierunddreißig Unterrichtsjahre (Stand 2012) übernommen. Die Herkunft, also wer diese Übungen kreiert hat, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Die beiden ersten mit den Kupferstäben arbeitenden Eurythmistinnen beschreiben schon variierende Ausarbeitungen der Grundübungen. Lory Maier-Smits erklärt, wie Rudolf Steiner am 26.4.1913 nach zwei Vorträgen im Rheinland zu ihnen kommt, um sich die Resultate der bisherigen eurythmischen Ausarbeitungen anzusehen:
„Dann kam unsere so vielfältig ausgearbeitete Stabübung...“ Es kann sich dabei nur um die 7-teilige handeln, denn erst im Anschluss an diese Aufführung gibt Rudolf Steiner seine weiteren Stabübungen. 11 Auch Annemarie Dubach-Donath schreibt, von Rudolf Steiner sei öfters betont worden, dass die elementaren Stab-Grundübungen im Einzelnen variiert und erweitert werden können – auch mit Raumformen und in Gruppenverteilungen. Allerdings erst, wenn die den Übungen zu Grunde liegenden Gesetzmäßigkeiten mit strenger Gründlichkeit erübt worden sind.12 Es wurden also schon von Beginn der Stabeurythmie an die Grundübungen variiert, erweitert und durch Neues ergänzt. Eine ausführlichere Schilderung findet sich dazu in einer Veröffentlichung von Rosemaria Bock über die Stabeurythmie.13
Die Situation der 9. Klasse
Vor fünf Jahren hatte unsere Waldorf Förderschule so viele Anmeldungen, dass wir eine „Quereinsteigerklasse“ einrichteten. Sie startete als fünfte Klasse. Mit Beginn des achten Schuljahres übernahm ich diese Klasse für ein Jahr als Schwangerschaftsvertreter. Die Schüler hatten den Ruf schwierig zu sein und den Unterricht oft durch Desinteresse und laute Zwischenrufe zu stören, um damit den Ablauf zu verunmöglichen.
Da die Klasse noch nicht mit Kupferstäben geübt hatte, legte ich von Beginn an meinen Unterrichtsschwerpunkt darauf. Durch ihr starkes Längenwachstum „wissen die Schüler oft nicht, wohin mit ihren Händen“ und stecken sie dann gerne in die Hosentaschen. Jetzt mit den Stäben haben sie etwas, an dem sie sich „festhalten“ können. Dazu korrigiert der Stab sie sachlich und eindeutig. Wenn er runterfällt, erübrigt sich jede Ausrede. Weil diese Schüler im Übergang von der fünften zur sechsten Klasse nicht mit Kupferstäben gearbeitet hatten, holte ich die diesem Alter angemessenen Stabübungen Klasse nach.
Das war für die Schüler unangenehm, weil ihre Körper größter und schwerer als die von Sechstklässlern waren. Nachdem aber diese Grundlagen gelegt waren, bemerkten die Jugendlichen ihre aufkommenden neuen Fähigkeiten und arbeiteten intensiver mit. Schließlich war es möglich, jene Stabübungen zu avisieren, die ich bei den achten Klassen neu anlege.
Gegen Ende des achten Schuljahres, also nach erfolgreichem Abschluss dieser Übungen, kam eine Abordnung der Jungen zu mir und bat mich, die Klasse nicht abzugeben. Meiner Kollegin war das recht. In der neunten Jahrgangsstufe wollte ich die Fertigkeiten der Schüler im Umgang mit den Kupferstäben erweitern. Sie sollten dabei ihre Kreativität erleben, damit ihr Selbstbewusstsein gestärkt und das Erlebnis geweckt werde, dass starke Anforderungen wie beim Üben mit den Stäben trotz zwischenzeitlicher Rückschläge zu nachhaltigen Erfolgen führen. Das Erleben der eigenen Leistungsfähigkeit und eigener Kreativität kann ein großes Gegengewicht gegen Drogen und andere Formen des Suchtverhaltens bilden.
Planung und Durchführung der Reihe
Umfang: 6 Stunden
Zeitlicher und inhaltlicher Aufbau der Stunden (je 45 Minuten):
4 Min. Eintreffen der Schüler im Umkleideraum und Schuhwechsel
2 Min. Schüler betreten den Unterrichtssaal, nachfolgend Anfangsspruch
3 Min. Laufen einer geometrischen Form auf einen improvisierten 4/4 Takt
2 Min. Wechseltakt 4/4 und 3/4
25 Min. Stabübungen
5 Min. Stabdrehwurf-Wettbewerb
2 Min. Schlussminute
2 Min. Umziehen und Verlassen des Umkleideraums
Hauptlernziele der Unterrichtsreihe
Die Schüler sollen durch vielfältige Variationen der jeweils verschiedenen Stabübungen angeregt werden, eigene Variationen zu finden bzw. zu erfinden. In jeder Stunde beginnen und enden die Stabübungen mit der gleichen Übung. Dazwischen gehe ich mit der Klasse bekannte und neue Stabaufgaben durch. In jeder Stunde soll möglichst nur eine Grundübung variiert werden, damit die Schüler die Variationsvielfalt jeweils einer Übung erleben können.
Schließlich will ich in den letzten zwei Stunden versuchen, ob es für diese Jugendlichen schon möglich ist, auf Grund dieser Anregungen weiterführend eigene Variationen zu kreieren.
Planung und Durchführung der ersten Stunde
Folgende Stabübungen sind geplant:
- Der Kleine Kiebitz oder Seitgalopp: Aus einer leicht gegrätschten Ausgangsposition springt man mit beiden Beinen zur Seite, schlägt mitten im Sprung die Füße kurz aneinander, landet mit gegrätschten Beinen und springt sofort in der beschriebenen Weise seitwärts weiter, etc. So entsteht eine fortlaufende rhythmische Bewegung.
- Der Stabdrehwurf: In der Ausgangsposition steht man mit geschlossenen oder leicht geöffneten Beinen. Eine Hand hält das eine Ende des Stabes so, dass dieser vor dem Körper schräg nach vorne unten zeigt. Die Hand wirft nun den Stab mit so viel Schwung nach oben, dass er sich der Länge nach in der Luft dreht und dann mit dem anderen Ende wieder in der Wurfhand landet. Nach einiger Übung lässt sich die Kraft beim Werfen so gezielt dosieren, dass man den Stab willentlich nach einer halben, einer ganzen, anderthalb oder zwei Drehungen wieder auffangen kann.Die Übungen 1. und 2. sind den Schülern so vertraut, dass sie sich zum Aufwärmen für alle eignen. Das gilt auch für die Kombination des Seitgalopps mit fortlaufenden Halbdrehungen des Stabes, die für den Beginn der ersten Stunde vorgesehen ist. Beim Stabdrehwurf lässt sich der Schwierigkeitsgrad durch die Anzahl der Drehungen fast grenzenlos steigern. Daher ist bei dieser Übung ohne besondere methodische Maßnahmen jeder Schüler auf seiner Fähigkeitsstufe differenziert gefordert.
- Die „So-ist-S“-Übung: Als Grund-Handwerkszeug wird diese Übung im Stehen und mit dem geschickteren Arm ausgeführt. Der Rechtshänder fasst den Stab in der Mitte mit allen fünf vorderen Gliedern der rechten Hand. Während der gesamten Übung soll die Position der Fingerspitzen unverändert bleiben. Bei gestrecktem Arm wird nun durch fortgesetzte Drehung des Handgelenks – von oben gesehen im Uhrzeigersinn – der Stab in eine kreisende Bewegung um seine Mitte versetzt. Dabei kreist die eine Hälfte des Stabes oberhalb, die andere Hälfte unterhalb des Armes. Gelingt die Übung locker und schnell, so zeichnen die beiden Enden des Stabes eine horizontale Kreislinie in die Luft. Hält die linke Hand den Stab, so kreist das entsprechende Handgelenk ebenso wie der Stab in der entgegengesetzten Drehrichtung.
- Die „Daumenfalle“: Diese Übung beginnt mit der So-ist-S-Bewegung. Während der kreisenden Bewegung wird die Drehung des Handgelenks angehalten, der Daumen angelegt, und der Stab dreht sich auf der ruhig nach oben gehaltenen Handfläche weiter. Bewegt sich der Daumen nach oben, so stößt er gegen den Stab, und der Stab fällt zu Boden – daher der Name der Übung.
- Das Spitzer-S Benannt nach einem meiner früheren Schüler, Peter Spitzer, der diese Übung vor vielen Jahren entwickelt hat – beginnt sie ebenfalls mit der So-ist-S-Bewegung. Nach der Ruhigstellung des Handgelenks dreht sich der Stab diesmal jedoch auf dem nach oben gehaltenen Handrücken weiter. Wegen der Erhöhung der Fingergrundgelenke ist der drehende Stab dabei wesentlich schwerer auf der Hand zu halten als bei der Daumenfalle.Zu den Übungen 3.-5.: Im Vergleich zu der So-ist-S-Übung, die erfahrungsgemäß von allen Schülern der Klasse gemeistert wird, verlangen die Daumenfalle und das Spitzer-S eine erhöhte Geschicklichkeit. Für die bewegungsbegabten Schüler sind diese Übungen eine reizvolle Herausforderung. Gelingt es aber, die weniger geschickten Schüler ‚bei der Stange‘ zu halten, kann man gerade bei ihnen durch stetig wiederholendes Üben erstaunliche und für die Entwicklung ihres Selbstwertgefühls wertvolle Erfolge erleben.
- Der Stabdrehwurf-Wettbewerb (Lieblingsübung der Klasse): Alle Schüler stehen im „weitesten aller möglichen“ Kreise und sollen je drei Stabwürfe mit einer halben Umdrehung ausführen. Fällt ein Stab zu Boden, so muss er liegen bleiben. Die Schüler, die den Stab nach allen drei Würfen auffangen können, versuchen nun die Würfe mit einer ganzen Drehung, anschließend drei Würfe mit einer eineinhalbfachen Drehung. Wer am Ende seinen Stab noch in der Hand hält, bekommt eine Extraaufgabe, z.B. den Stab nach drei Umdrehungen zu fangen oder zwei Freiwürfe (mit beliebig vielen Umdrehungen) - auszuführen in der Mitte des Raumes. Besonders geschickte und geistesgegenwärtige Schüler haben es geschafft, in meinem 4,50 m hohen Eurythmiesaal den Stab nach sechzehn Umdrehungen aufzufangen.Zur Vorbereitung des eigentlichen Wettbewerbs sollen alle Schüler noch einmal die Möglichkeit bekommen, ihre aktuelle Kondition zu verbessern, indem sie den Stabdrehwurf mit halber, ganzer und eineinhalbfacher Drehung mehrmals üben. Die nicht gefangenen Stäbe dürfen dabei aufgehoben werden.
- Der „Regenschirm“: Am Ende der Stunde gehen zuerst entweder die Mädchen oder die Jungen und dann die an...
Inhaltsverzeichnis
- Hinweise
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung: Kann Eurythmie an Förderschulen (E/L) als Entdeckungsweg unterrichtet werden?
- Die Unterrichtsreihe mit Klasse 3
- Die Unterrichtsreihe mit Klasse 9
- Resümee
- Literaturverzeichnis
- Impressum