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Freimaurerei im 3. Jahrtausend
Eine Herausforderung für Freimaurer und Profane
- 180 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Man findet selten jemanden, der wirklich weiß was Freimaurer sind, was sie tun, was sie wollen und wohin ihre Aktivitäten führen (sollen).Das "freimaurerische Geheimnis" scheint die Mitglieder des Bundes daran zu hindern, offen über den Sinn ihrer Arbeit in den Logen zu sprechen. Dieses Buch will versuchen, Licht in das Dunkel der Unwissenheit zu bringen.Es soll klar machen, wozu Freimaurerei dient. Ängste und/oder Befürchtungen beseitigen und die Wichtigkeit der Freimaurerei, jenseits jeder Ideologie, Religion oder sonstigen Weltanschauung, belegen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Erklärungsversuch
Deutung dessen, was tatsächlich in der Loge passiert –
und warum!
und warum!
Was ist Freimaurerei?
Ganze Bibliotheken sind zu füllen mit den Erklärungen zu dieser Frage.
Ob es nun ein symbolisches System ist oder nicht, ob Freimaurerei stattdessen ein Verhaltensmuster für eine menschliche Gesellschaft ist, darüber kann man trefflich streiten, vor allem, weil das Eine das Andere nicht zwangsläufig ausschließt.
Die Basis freimaurerischen Denkens ist das alle Menschen Verbindende.
Sowohl die Philosophien, als auch die Religionen dieser Welt betonen ihre Einmaligkeit, ihre Absolutheit und versuchen sich dadurch gegenüber anderen Richtungen abzugrenzen.
Dieses Polarisieren schafft Gegner.
Freimaurerei integriert, weil sie auf der persönlichen sittlichen Verantwortung des Einzelnen für das Ganze basiert.
Es bleibt jedem selbst überlassen, die Vorstellungen seiner >philosophischen< Überzeugung in seinem Leben zu verwirklichen oder die von ihm erkannte Religion als Richtschnur seines Lebens zu betrachten.
Freimaurerei fordert kein Bekenntnis, noch behindert sie ein Bekenntnis. Sie versucht durch Akzeptanz die Integration aller Erkenntnisse zu erreichen.
Freimaurer sind ein Initiationsbund, der versucht altes Wissen der Menschheit an Menschen, die dieses Wissen in ihrem Leben umsetzen wollen, weiter zu geben!
Dies geschieht durch die Arbeit mit Symbolen, die jeder Freimaurer für sich selbst definieren, interpretieren und danach zu leben versuchen sollte.
Was ist ein Symbol?
Im freimaurerischen Sprachgebrauch, aber auch im profanen Leben sprechen und hören wir immer wieder von Symbolen, einem Symbol oder symbolischen Handeln.
Fragt man „den Mann auf der Straße“ was ein Symbol ist, kommen sehr unterschiedliche Erklärungen zu Tage.
Stellen wir also erst einmal fest, was im Allgemeinen als ein Symbol bezeichnet wird, woher der Ausdruck kommt und was Freimaurer darunter verstehen
Der Terminus Symbol (aus dem Griechischen: etwas Zusammengefügtes) oder auch Sinnbild wird im Allgemeinen für Bedeutungsträger (Zeichen, Wörter, Gegenstände, Vorgänge etc.) verwendet, die eine Vorstellung meinen (von etwas, das nicht gegenwärtig sein muss).
Welche Vorstellungen dann mit dem Wort „Symbol“ konkret assoziiert werden soll, wird in den verschiedenen Anwendungsgebieten im Einzelnen speziell definiert. Der deutsche Ausdruck „Symbol“ geht auf das griechische Wort Symbolon zurück, eine Ableitung von symballo – zusammenfügen. Das Symbolon war ein Erkennungsmerkmal, mit dem zwei Parteien (Gastfreunde, Vertragspartner) sicherstellen wollten, dass sie einander, oder Vertreter der jeweils anderen Partei, sich wiedererkennen.
Dazu wurde ein Knochen oder ein Tongegenstand in zwei Teile zerbrochen, und jeder der beiden Partner erhielt ein Bruchstück. Bei einem erneuten Zusammentreffen konnte die Legitimität der Beteiligten überprüft werden, indem die Teile zusammengefügt wurden. Daraus entwickelten sich die Bedeutungen „Kennzeichen“, „Beweis“, „Vertrag“, „Ausweis“, „Passwort“, „Code“. In allgemeinen Lexika wird Symbol definiert als einen tieferen Sinn andeutendes Zeichen, Sinnbild, bildhaftes, anschauliches, wirkungsvolles Zeichen für einen Begriff oder Vorgang, oft ohne erkennbaren Zusammenhang mit diesem.
Die Freimaurerei verwendet zur Anleitung und Schulung rund 250 Symbole und symbolische Gehalte.
Im Internationalen Freimaurerlexikon Lennhoff/ Posner (1932, Sp. 1567) spricht man von „Lehrbildern“. In Lenning’s „Encyclopädie der Freimaurerei“ (1822–28) heissen sie „Lehrzeichen“. Vielfach sind es „Allegorien“ (Gantner, 1983/84, 102). Sie stammen aus allen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte.
Die praktizierten Rituale dagegen lehnen sich im Wesentlichen an die Handwerkertraditionen des (späten) Mittelalters an.
Horst E. Miers definiert in seinem „Lexikon des Geheimwissens“ (1970): „Ein Symbol ist der bildliche Ausdruck einer Idee oder eines Gedankens; ein Symbol ist ein festgehaltenes Gleichnis, während eine Parabel mehr ein gesprochenes Symbol ist. Symbole im rituellen Gebrauch (und in Meditationen) entführen den Geist über die Grenzen der endlichen, werdenden in das Reich der unendlichen, seienden Welt. Symbole erregen Ahnungen, sind Zeichen des Unsagbaren.“
Der Freimaurer Gottlieb Imhof b eschreibt im einen Buch (I, 128) Symbol als „bildlich dargestellte Idee“. „Das Symbol ist also nicht Abbild eines konkreten Gegenstandes, sondern sinnfällige Darstellung eines abstrakten Gedankens oder eines seelischen Wertes oder Zustandes. Symbol ist aber nicht gleichbedeutend mit dem griechischen Wort ‚Allegorie’, denn dieses ist eine verstandesmäßige und künstliche Bildbezeichnung ohne innere zwingende Beziehung.…..Demgegenüber ist das Symbol der lebendige und gemeinschaftsgebundene Ausdruck für einen überindividuellen und immateriellen Wert.“ – später ersetzte er den Begriff immateriell durch „transzendent“ und auch „transzendental“.
Im „Buch des Meisters“ (III, 23) mahnt er die „vernunftmäßigen“ Modernisierer der Maurerei: „Unsere ganze Unterweisung ist symbolisch; wenn uns aber die Symbole nichts lehren wenn sie, indem sie uns zwingen, den Sinn zu erfassen, uns nicht auf den Weg zu den tiefsten Mysterien der menschlichen Gedanken führen, dann wird unsere Haltung grotesk.“
Und weiter (III, 36–37): „Es muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Symbole bloße Hilfsmittel darstellen, die zur Vermittlung bestimmter Gedankenverbindungen dienen, und dass man sich nicht mit dem Symbol als Geheimzeichen begnügen darf. Als Mittel zum Zweck muss es seine Funktion ausüben und darf nicht zum Selbstzweck degradiert oder erhoben werden. – Unsere Rituale wiederum haben die Aufgabe, uns die Symbole näherzubringen.“
In seinem Buch „Die Macht des Symbols“ (1950, 11) beschreibt A. Horneffer das Wesen des Symbols wie folgt:
In die Lücke, die zwischen Diesseits und Jenseits klafft, tritt das Symbol.“ Das Symbol trägt den Charakter eines „Zeichens“, eines Hinweises. „Es deutet hin, es macht aufmerksam auf ein Geschehen, das dem Menschen ungewohnt ist, ihn erstaunt, erregt, beunruhigt, wohl auch erschreckt, aber ihn zugleich auch erhebt und beglückt.“
Franz Carl Endres, behauptet in „Die Symbole des Freimaurers“: „In der Freimaurerei ist alles symbolisch“ (1977, 15).
Dieser Meinung schließe ich mich an.
Endres erläutert: „Es ist stets die seelische Wirkung, die das Wesen eines Symbols ausmacht. Ohne seelische Wirkung in Hinsicht einer Steigerung der einfachen Wahrnehmung oder Feststellung zum Erlebnis gibt es kein Symbol.
Es kann daher alles Symbol sein, aber es muss nicht Symbol sein“.
Oder umgekehrt: „Der gleiche Gegenstand, die gleiche Handlung (kann) für den einen Symbol sein, für den anderen aber nicht“
Weil Freimaurerei a-dogmatisch ist, und es keine Festlegung für die Mitglieder des Bundes gibt, was man glauben oder nicht glauben soll, ist es sinnvoll, wenn jemand, der sich um Aufnahme in den Bund der Freimaurer bemüht, sich zumindest mit der Frage was ein Symbol sein kann, beschäftigt hat.
Er sollte für sich eine Antwort gefunden haben.
Menschen, denen Symbole, Symbolgehalte fremd und ohne Bezug sind, dürften sich mit und in der Freimaurerei schwer tun.
Was ist eine Initiation?
Der Begriff Initiation bezieht sich auf den lateinischen Stamm „ initiare“ und beschreibt die Einweihung, die Aufnahme eines Menschen in eine Gemeinschaft. Es handelt sich dabei um eine rituelle Handlung, die dem Aufzunehmenden, der zu dem Zeitpunkt als „Neophyt“ = vom griechischen Begriff „neophytos“ bezeichnet wird, der „Neueingepflanzte“ jemand, der als Neuling in einen kultischen Bund, z.B. den Bund der Freimaurer, aufgenommen wird. 32
Dabei ist der Bund der Freimaurer nicht religiös-kultisch, wie der lateinische Wortstamm „cultus deorum“ = Götterverehrung, vermuten lässt, sondern im Sinn einer spirituellen Praxis, die eine Reihe von ritualisierten Handlungen einschließt, zu betrachten.
Freimaurer sind ein Mysterienbund.
Der Gebrauch von Symbolen, die Bildung einer möglichst festen Gemeinschaft sind ein Charakteristikum für einen Mysterienbund, auch für die Freimaurer.
Es gab und gibt Tendenzen die Traditionen aus ältesten Zeiten als Beweis für die Zurückführung auf die frühesten Mysterienbünde der Perser, Ägypter oder gar der Babylonier anzusehen. Dafür gibt es allerdings keine Beweise, obwohl die symbolischen Handlungen auf die Praktizierung uralter Mysterien hinweisen und schließen lassen.
So wird der neu Aufzunehmende vor seiner eigentlichen Aufnahme in einen Raum geführt, den man als „Dunkle Kammer“ bezeichnet. Dieser Raum ist wirklich dunkel und meist fensterlos. Dort befinden sich einige Gegenstände, die rein symbolische Bedeutung haben.
Warum, in eine „Dunkle Kammer“? 33
Aus der „Kammer des stillen Nachdenkens“ soll ein neuer Mensch hervorgehen. Dieser, in der Art einer „Wiedergeburt“, gestaltete Aufenthalt, wird in der Freimaurerei mit dem Übergang von der Kammer des still...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Eine „gemischte Loge“, die im Schottischen Ritus 19, 20 arbeitet
- Erklärungsversuch
- Danksagungen
- Quellenhinweise
- Impressum