
- 172 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Mit Worten können wir beleidigen, Lügen verbreiten oder Herzen öffnen und Seelen erwärmen. Das Wort hat eine starke Macht, auch wenn es heute oftmals nur noch zum Austausch von Informationen benutzt wird. Der tiefe Sinn, das Lebensvolle und Gemüthafte kann dadurch jedoch sehr leicht verlorengehen.In einem spirituellen Kontext verweist das Wort in noch ganz andere Dimensionen hinein. Der Logos, der Schöpfergott spricht sich im Worte aus. Im christlichen Leben und Jahreslauf nimmt das schöpfe-rische Wort Gestalt an, es offenbart sich darin. Diesem schaffenden und heilenden Wort wird in dieser Schrift auf verschiedene Weisen nachgegangen, damit es allmählich auch in uns zu leuchten und zu leben beginnen kann.
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Information
Das Mysterium des Weiblichen und
die Zukunft des heiligen Gral
So wie sich das Göttliche in seiner geistigen Offenbarung als eine Dreifaltigkeit, als sogenannte Trinität äußert, die im christlichen Terminus als die Aspekte des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes beschrieben sind, wobei der Heilige Geist dem göttlich „Weiblichen“ entspricht, so ist auch dieses Ewig-Weibliche in Gott wiederum als eine umfassende Dreiheit determiniert und einsehbar.
Zurecht wurde dieses kosmisch Weibliche in den alten okkulten Lehren mit dem Mond zusammengebracht, so wie das Männliche mit der Sonne und das Kind eben dem Merkur zugeordnet ist. Überall in der Welt, in der physischen, wie in der geistigen, spiegelt sich dieses grundlegende trinitarische Prinzip.
So erkennen wir für das Weibliche drei Ebenen, die mit den Mondphasen in Einklang gebracht werden können.
Der zunehmende Mond entspricht im Ewig-Weiblichen der Komponente der Lebensfülle im sinnlich-irdischen Dasein. Der abnehmende Mond entspricht in analoger Weise dem absterbenden, sich wandelnden Aspekt des Lebens und weist in jenseitige, auch untersinnliche Welten hinein. An Neumond kann die reine und lichte Seite des Weiblichen erfasst werden, die in die übersinnlichen Ebenen eines weisheits- und lichtvollen Daseins hineinführen will.
In dieser Dreiheit des Werdens, des vollen Lebens in der symbolischen Mysterien-Farbe Rot, des Vergehens, dem Tod und der Wandlung in der Farbe Schwarz und des Neuerstehens, der Neugeburt im Geiste, in der Farbe Weiß, zeigt sich somit das Ewig-Weibliche in ihrer Ganzheit.
Die folgende Aufstellung soll diese Dreiheit verdeutlichen, wobei diesen dynamischen Phasen bestimmte Attribute und Qualitäten zugeordnet sind, die das vorher Gesagte vertiefen sollen.
Sicherlich können diese Zuordnungen noch erweitert und ergänzt werden. Mir geht es hier nur darum, ein grundlegendes Prinzip zu verdeutlichen. Dann erst kann dieses Prinzip bis in das alltägliche Leben hinein auch lebenspraktisch angewendet werden beziehungsweise lassen sich im Leben diese Qualitäten in vielfältigen Formen wiederfinden.

Diese Dreiheit hat, wie auch die göttliche Trinität selbst, ihren dunklen „Schatten“. Das Böse ist ebenfalls in dreifacher Weise gegliedert und es spiegelt die Göttlichkeit in den untersinnlichen, dämonischen Gegenwelten.
Für die göttliche Trinität sind die Attribute und Namen, wie auch für das Böse, bekannt. Daher sind sie in der nachfolgenden Betrachtung den Erscheinungen des dunklen Weiblichen vorangestellt.
| Weiß | Rot | Schwarz |
| Heiliger Geist | Vater | Sohn |
| Geist | Leben | Seele |
| Luzifer | Ahriman | Sorat (Klingsor) |
Zu dieser Anordnung findet sich das dunkle Weibliche in folgenden Attributen und archetypischen Gestalten.

Maria Magdalena zeigt in den Evangelien die verwandelte und veredelte dunkle Weiblichkeit - von der „Hure“ zur Trägerin des Gral. Auch eine Kundry konnte in Richard Wagner's Oper von Parzival erlöst werden.
Das Dunkle soll sich läutern und wandeln. Vom Schwarz zum Blau des Dienens und der Hingabe.
Parzival, das sonnenhaft Männliche, widersteht den dunklen Verführungskünsten und erlöst Kundry somit aus dem Banne des Klingsor.
Kundry wird sogar zur Führerin zum Gral. Also ist es zeitgemäß und unabdingbar, sich mit diesen dunklen Kräften auseinanderzusetzen. Sie wollen schließlich auch integriert und erlöst werden, dann gereichen sie zum Heil.
In unserer Zeit gibt es wieder einige spirituelle Impulse, die sich vermehrt den weiblichen Mysterien zuwenden. Das weibliche Element will und soll in der Wassermannzeit stärker und zudem in gleichberechtigter Weise in die Welt einwirken können.
Da gab es zum Beispiel vor einiger Zeit eine sophianische Akademie. Sicherlich wäre dies eine begrüßenswerte Einrichtung. Sie darf aber nicht im „Akademischen“ stecken bleiben, quasi als Reminiszenz an vergangene Zeiten, wie in der Schule von Athen oder in Chartres, wo sich ein platonischer Geistesstrom meist sehr ideell mit den spirituellen Wahrheiten auseinandersetzte. In späterer Zeit waren es die Scholastiker, die ein Weisheitselement pflegten, das die irdischen Belange aber nicht genügend einschließen und integrieren konnte.
Das Studium und die Erkenntnisarbeit ist natürlich sehr wichtig. Doch das Sophianische, die Weisheit, will heute bis in das alltägliche Leben inspirierend und helfend einfließen. Daher soll sich diese platonische Geistesströmung in heutiger Zeit auch mit den sogenannten Aristotelikern verbrüdern.
Man könnte in einer anderen, allgemeineren Zuordnung auch sagen: die mehr geistzugewandten Abeliten brauchen die schaffenden Kainiten, damit Idee und Tat, damit Geist und Materie zusammenkommen können.
Daher sollten die Platoniker heute auch in die Institutionen hinein. Es reicht nicht mehr, nur Ideengeber sein zu wollen. Ein gemeinsames Lernen von Tat- und Geistmenschen ist angesagt. Eine reine sophianische Akademie bliebe zu platonisch und würde nicht wirklich in die Inkarnation, ins Irdische kommen können.
Die Verbindung von Sophia, dem Heiligen Geist und der Christuswesenheit führt schließlich weiter - im Menschen selbst und dann auch in einer Geistkultur. In Christus mit der Sophia verbinden sich die Liebe und die Weisheit.
Liebestaten sind Opfer an die Welt. Die Weisheits- und die Tatmenschen können sich im Geiste der Liebe, in der menschlichen Mitte, im Herzen begegnen.
Gewiss sind heute Einrichtungen wichtig, in denen eine mehr weiblich ausgerichtete Geisteskultur entwickelt und gelebt wird. Doch die Früchte daraus sollen der ganzen Welt zukommen. Dazu benötigen die Geistmenschen, denen leichter Offenbarungen zukommen, eben die Menschen, die umsetzen und gestalten können. Dies ist ein geschichtliches und menschheitliches Faktum, das wir im dritten Jahrtausend immer mehr und immer besser zu lernen und zu bewältigen haben.
Stätten, in denen die Sophia inspirierend wirken kann, werden überall entstehen und können zunächst sehr bescheiden und unscheinbar sein. Allein eine Zuwendung zu den weiblichen Qualitäten der Achtsamkeit, der Geduld und Beharrlichkeit, der Bescheidenheit und Demut, der Reinheit, der Milde und der Hingabekraft sind ausschlaggebend. Eine Fürsorglichkeit, die Verantwortung und die Liebe für unsere Schöpfung, für die Natur und für die Erde, verbindet uns heute mit dem Geist des „Ewig-Weiblichen“.
Dieses Ewig-Weibliche gilt es, auch als ein praktischer Übungsweg für den Geistesschüler, in jeder Frau sehen zu lernen.
Die natürliche und sinnliche Frau ist zunächst in unserer Kultur, vor allem in der verbindlichen Partnerschaft gelebt, die am meisten geschätzte Form des Weiblichen. Die übersinnliche, die kosmische Dimension erscheint im Irdischen als die milde und sanftmütige Frau, die sich demutvoll und bescheiden dem Leben in all seinen Formen zuwendet. Eine Prinzessin Diana zum Beispiel, strahlte etwas von dieser Seite des Weiblichen aus. Dadurch war sie so beliebt bei vielen Menschen.
Doch der dunkle Aspekt gehört auch zum Ewig-Weiblichen. Die Kraft der Verwandlung, das schmerzhafte Ertragen und das Loslassenkönnen, wie es sehr eindrücklich in der Pieta anschaulich wird, ermöglicht erst allmählich eine reife und tiefe Beziehungsfähigkeit.
Diese Auseinandersetzung gleicht oftmals einem Ringen der Seele am eigenen Abgrund, wodurch die Leidenschaftskräfte und die des Besitzen- und Habenwollens, durch ertragendes Leiden, sowie einer disziplinierten Selbstbeherrschung, also durch eine Opferung und Läuterung, wie auch durch die Hingabe an die Christuswesenheit allmählich verwandelt werden können. Nach diesem Durchgang durch die eigenen Seelentiefen und Seelengründe ersteht daraus die reife und weise Frau, die Frau als Priesterin und Heilerin.
Das Mysterium Magnum, das große Mysterium, beinhaltet drei Komponenten für das Ewig-Weibliche, die ich mit den Namen: Isis - Maria - Sophia bezeichne. Darin zeigen sich drei Qualitäten einer weiblichen Ganzheit.
Sophia repräsentiert den geistigen, den Sternenaspekt, die Weisheit. Maria verkörpert den Erdmutteraspekt der Erdmutter Eva in christlicher Erweiterung. Dieses Geistprinzip ist gebärend und das Leben erwärmend und erhaltend. Sie trägt das Sonnenkind im Herzen.
Isis beschreibt den mondenhaften Unterweltsaspekt. Der Mond ist im Bilde des Apokalyptikers unter die Füße der Frau gestellt. Die Naturkräfte, wie auch die unterbewussten Seelenkräfte, sollen eben nicht mehr beherrschend und bestimmend sein in der menschlichen Seele. Sie sollen uns viel eher bewusst werden und sich wandeln und veredeln können. Sonst wird man leicht zu einer „dunklen Hexe“.
Die Sonnenkräfte führen in die Mitte. Im Ostergeschehen wird dies sehr deutlich. Christus „verfluchte“ am Karmontag das Mondenhafte im Bilde des Feigenbaumes. Das Mondenhafte soll zukünftig dienen und tragen, nicht mehr herrschen und führen wollen. Sicherlich spiegelt sich darin auch das Verhältnis von Matriarchat und Patriarchat, so wie dies sehr gut in Mozart's Zauberflöte in der Auseinandersetzung zwischen Sarastro und der Königin der Nacht zu sehen ist.
Das mütterliche Element trägt das Sonnenkind im Herzen. Die innere Sonne entspricht aber gerade nicht einem äußeren Patriarchen. Das Kind in den Armen der Madonna weist viel eher in ein neues Element des Werdens hinein. Dieses Sonnenkind, dieses schöpferische und sich selbstbestimmende Potential in uns, trägt das Erdenleid und ist mit dem Himmel verbunden. Eine neue Welt ersteht daraus. Von Oben leuchten die Sterne, die Sophia, die Weisheit, in das Herz hinein. Im Herzen also geschieht die Befruchtung mit dem himmlischen Geist.
Die dunkle Mondin, das naturhaft Magische, die mächtige Frau, sie soll sich wandeln, in dem sie das...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Das Weihnachts-Mysterium
- Das Wort
- Die Zukunft der Menschheit
- „Liebet das Böse gut“
- Der werdende Mensch – Menschheit, wohin?
- Die großen Eingeweihten
- Vom Geist Europas
- Der Buddhismus – eine Herausforderung oder Bereicherung für das Christentum?
- Sprituelle Impulse für die Neugestaltung der Gesellschaftsstrukturen
- Passion
- Tod und Höllenfahrt
- Auferstehungszeit
- Lehren des Auferstandenen
- Eine kleine Sternenkunde
- Kosmologische Gesichtspunkte zur Gestaltung von Partnerschaften
- Himmelfahrt und Pfingstgeist
- Das Mysterium des Weiblichen und die Zukunft des heiligen Gral
- Nachwort
- Literaturverzeichnis
- Impressum