Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser!
Mit diesem zweiteiligen Buch halten Sie ein in dieser Art einzigartiges Schriftwerk in Händen, indem ich einen symbiotischen Bogen zwischen meiner persönlichen Biografie und den daraus resultierenden Ansätzen eines Sachbuches gespannt habe.
Symbiotisch aus dem Grund, da ich ohne Entdeckung meiner Biografie nie zum Thema Bildung gefunden hätte, um mir die Mühe zu machen, mich mit so einem Werk an eine breite Öffentlichkeit zu wenden.
Natürlich dürfte erst einmal irritieren, wie man nur seine eigene Biografie entdecken kann, die normalerweise jedem hinreichend genug bewusst sein dürfte und wünschenswert mit angenehmen Erinnerungen verbunden ist.
Meine Vergangenheit war mir im Grunde auch bekannt, ich vermied aber wegen der überwiegend schmerzlichen Erinnerungen an meine enorm gewalttätige Kindheit und den damit verbundenen Demütigungen und familiären Ausgrenzungen den Blick zurück. Schließlich bin ich kein Masochist. Zudem entsprachen meine Erfahrungen meiner gewöhnlichen Normalität, die ich aufgrund verinnerlichter Schuldgefühle, nicht mal ansatzweise kritisch zu hinterfragen wagte.
Diese über Jahrzehnte in Watte gepackte Normalität, geriet Ende 2003 angesichts eines AI-Berichts (Amnesty International) über afrikanische Folterpraktiken völlig aus den Fugen, da ich mich darin erstmals als eines jener Kinder wiedererkannte, über die Medien der Gegenwart zuweilen skandalträchtige Berichte von schwer misshandelten, vernachlässigten oder gar missbrauchten Kindern veröffentlichen.
In der Folgezeit eröffneten sich mir immer tiefere Abgründe und Dimensionen einstiger Gewaltbetroffenheit, die ich bis dahin vollkommen als Bestandteil meiner Normalität verinnerlicht hatte. Eine einzigartige Katastrophe.
Zutiefst erschüttert begab ich mich auf Spurensuche, um Erklärungen zu finden, wie so eine familiäre Katastrophe entstehen konnte, wie sie in abgewandelten Formen auch noch in gegenwärtigen Familien wüten, um Kinder zutiefst zu schädigen oder gar zu Tode bringen.
Im Ergebnis habe ich in den ständig neu zu reflektierenden Fragen von Ursachen und Wirkungen eine Menge interessanter Fakten gefunden und zusammengetragen. Sie zeigen:
- Dass meine Erfahrungen bei weitem nicht nur Relikte einer zurückliegenden Zeitepoche entsprechen, wenn man weiß, dass auch heute noch, nahezu unbemerkt, mitten unter uns, bald jeden 2. Tag ein Kind an den Folgen von Gewalt bzw. elterlichen Misshandlungen stirbt.
- Habe ich in meinen analytischen Betrachtungen entdecken müssen, wie auch unsere gesamte Gesellschaft von massiven Schädigungen betroffen ist, sie aber gleichfalls kaum zu realisieren vermag.
Da ich nur zu gut weiß, wie sehr ich sowohl unter der Gewalt und deren Folgen gelitten habe und wie schwierig sich für mich der Weg gestaltete, um gesellschaftlich Tritt zu fassen, wurde es mir bald schon ein großes Bedürfnis, durch entsprechende Aufklärung, einen Beitrag zu einem effektiveren Kinderschutz zu leisten. Denn jedes Kind, das in ähnlicher Weise physischen und psychischen Schmerz wie auch Ausgrenzung ausgesetzt ist und in dessen Folge in jungen wie auch in älteren Jahren unter den Folgewirkungen in seiner Entwicklung und Lebensglück beeinträchtigt wird, ist in jedem einzelnen Fall, eine Menschenseele zu viel.
Deshalb war es mir mit diesem zweiteiligen Werk wichtig, Mitlesenden zunächst anhand meiner beispielhaften Biografie ein Gespür dafür zu vermitteln, wie verheerend gewaltbetroffene Kindheiten ausfallen können. Zudem war es mir mit dem biografischen Anteil wichtig, für Leser/innen den schwierigen Weg nachzuzeichnen, wie ich zu diesem wichtigen Bildungsthema gefunden habe.
Möglicherweise waren meine biografischen Erfahrungen besonders hart oder kaum mehr zeitgemäß, um aus dem üblichen Gewaltrahmen zu fallen. Vergessen Sie dabei aber bitte niemals, dass bereits ein Bruchteil dessen oder anders ausgedrückt, bereits der „übliche Rahmen“ von Gewalt und erniedrigenden Demütigungen ausreicht, um Kinder zeitlebens zu schädigen. Und gleichfalls nicht zu vergessen, zwischen 50 - 170 Kindern jährlich in unserem Land nicht mal das fragwürdige Glück vergönnt ist, ihr gewaltsames Leben weiter zu führen.
Im zweiten Teil werde ich Mitlesenden anhand zahlreicher Fakten, Beobachtungen und logischen Rückschlüssen vor Augen führen, wie stark nahezu jeder von uns bereits von destruktiven Zwängen und Gewalt betroffen ist und mit welchen verheerenden Folgen sich die allgemeine Unbewusstheit über diese Tatsache auf alle Mitbürger und im Besonderen auf unsere Kinder auswirkt. An deren Auswüchsen unser Bildungswesen meiner Überzeugung nach einen ausgesprochen unheilvollen Anteil hat.
Diese Erkenntnis eröffnete sich mir als Vater zweier inzwischen erwachsener Kinder und als Hausmeister eines großen Gymnasiums zu meiner eigenen Überraschung im Zuge meiner Suche, wie Kinder effektiv gewaltpräventiv zu erreichen sind, eher beiläufig. Wünschenswert werden sich Mitlesende in den zahlreichen dargelegten Einzelblickpunkten wiedererkennen und ein Gespür dafür entwickeln, in welch gravierender Weise unser Bildungswesen auch heute noch durch die systematische Ausbildung von Anerkennungsdefiziten und Vorenthaltung persönlichkeitsfördernder Inhalte wohl weniger direkt, aber dafür umso schlimmer, in indirekter Weise einen maßgeblichen Anteil zur Begünstigung von Gewalt und Überforderung gegenüber Kindern beiträgt.
Das Tragische daran ist die Tatsache, dass wir durch die erzwungenermaßen generationsübergreifende Teilhabe an unserem Bildungssystem nahezu jedes Gefühl für dessen schädigenden Charakter verloren haben. Und weil es mit all seinen beständigen Qualen, Zwängen und Demütigungen zu einem Teil unserer Normalität geworden ist, die nahezu jeder von uns systemkonform durchlaufen musste, wird es bis heute kaum mehr ernsthaft hinterfragt. Dieses Buch dient demnach dazu, unser Bewusstsein zugunsten eines effektiveren Kinderschutzes (= Gesellschaftschutz) zu schärfen und uns aktiv für erforderliche Korrekturen einzubringen.
Inhaltlich ist es an gegenwärtige als auch künftige Eltern, unsere Bildungsministerien, Pädagogen, sowie an alle Mitbürger gerichtet, die noch kein Gespür dafür entwickeln konnten, welchen tiefgreifenden Anteil unser bis in die Gegenwart veraltetes Bildungswesen in enorm destruktiver Hinsicht auf uns alle ausübt.
Wenn ich damit am Ende schon mal eine interessierte Betroffenheit wecken konnte, wäre damit ein erster wichtiger Schritt erreicht, um ernsthaft über zielführende Veränderungen nachzudenken.
Und nein, keine Bange, trotz aller beschriebenen Mängel besteht für niemanden Grund, um in resignierende Apathie zu versinken. Immerhin habe ich es nicht dabei belassen, nur den Finger in schwelende gesellschaftliche Wunden zu legen, sondern stelle am Ende zu allen angesprochenen Problempunkten alternative Ideen vor, wie ein wünschenswerter Wandel aussehen könnte.
Greifen Sie diese auf, organisieren Sie schulübergreifende Aktionen, um unseren Verantwortlichen in den Kultusministerien verständlich zu machen, dass wir nicht mehr bereit sind, unsere Kinder auf staatliches Geheiß hin persönlichkeitszersetzend verstümmeln zu lassen.
Als hochentwickeltes Land ist es längst an der Zeit, gemeinsam zu überlegen, wie auch unser Bildungswesen den Anforderungen des 21. Jahrhunderts angemessen angepasst werden muss, um nicht mehr nur einseitige Wirtschaftsinteressen zu bedienen, sondern in erster Linie daran gedacht wird, künftigen Kindern und Jugendlichen endlich jene fördernden Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen, die ihre Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten unterstützen. Nicht zu verwechseln mit jenen mitleidlosen Egoisten, wie sie heute zu Hauf überall auf der Welt ihr Unwesen treiben.
Nein, viel wichtiger geht es darum, unseren Erwachsenen von Morgen ein nachvollziehbares Gespür um ihres eigenen, wie auch sozialen Wertes zu vermitteln, die für intakte Lebensgemeinschaften so immens wichtig sind und im Selbstvertrauen bestärkt werden, wer sie sind, was sie ausmacht, wo sie stehen und wohin es sie drängt. Dann denke ich, brauchen wir uns um unser aller Zukunft kaum mehr ähnliche Sorgen zu machen, wie sie unser aller Leben bisher generationsübergreifend beschwert haben.
Alles was ich hier niedergeschrieben habe, entspricht der ungeschönten Wahrheit und würde mir wünschen, dass meine nicht minder unmissverständliche Gesellschaftskritik von niemandem als persönlicher Angriff aufgefasst wird.
Angesichts der bedeutungsvollen Tragweite für unsere gesamte Gesellschaft hielt ich es für erforderlich, nicht nur freundlich um den heißen Brei zu reden, sondern an markanten Stellen auch etwas provokativ Klartext zu sprechen.
Denn nur wenn meine Botschaft angekommen ist und verstanden wird, dürfte sich die Bereitschaft entwickeln, über unsere gesellschaftlichen Missstände nicht nur teilnahmslos mit den Schultern zu zucken, sondern ich möchte am Ende Sie, als Leserin und Leser erreichen, gleichfalls ein wenig aktiv zu werden, um den längst überfälligen gesellschaftlichen Wandel in Bewegung zu setzen. So wäre zumindest sichergestellt, dass die für uns lautlosen Qualen, Tragödien und Verletzungen die gewaltbetroffene Kinder bis hin zu ihrem Tod zu ertragen hatten, nicht gänzlich umsonst geblieben sind.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen die Geduld und Zuversicht, mit der Beschäftigung meiner dargelegten Inhalte eine sinnstiftende Sensibilisierung gegenüber sich selbst und unsere umgebende Gesellschaft an die Hand bekommen zu haben.
Eine leichte Kost ist dieses Buch mit teils hohem Triggerpotential demnach gewiss nicht. Ich kann mir vorstellen, dass damit für manche Mitlesenden die Schmerzgrenze des emotional Zumutbaren enorm strapaziert werden könnte.
Aber manchmal hat Schmerz auch etwas Gutes. So auch hier?
Dies wird die Zukunft bringen, wenn wir gemeinsam den Mut und die Kraft aufbringen, unser aller Zukunft neu zu gestalten.
Dieses Werk, mit all der damit verbundenen Zeit und Mühen ist einzig geschrieben worden, um uns gemeinsam zu motivieren, für uns und unserer zukünftigen Kinder aktiv zu werden.
Um Ihnen die Möglichkeit zu bieten, Inhalte meiner vorgetragenen Aspekte weiter zu vertiefen und sich im geringen Umfang meinem Anliegen aktiv anzuschließen, finden Sie in diesem Buch immer mal wieder den einen oder anderen Verweis zu meinen Webseiten:
www.Bildungsnot.de - und - www.ex-Heimkinder.de
Einführung
Deutschland gehört heute nach zwei verlorenen Weltkriegen zu einem der fortschrittlichsten Länder der Erde, um aus allen Teilen der Welt Menschen in Not und Perspektivlosigkeit anzuziehen. Insoweit ein sicheres Indiz für den hohen Lebensstandard, den unsere Eltern und Vorfahren bis heute mit Unterstützung der Weltgemeinschaft gemeinsam für unser Land und damit für uns alle erarbeitet haben. Ich denke, wir als gegenwärtige Bürger dieses Landes sind stolz und zufrieden, heute in relativ unbeschränkter Freiheit und Sicherheit ein von Wohlstand geprägtes Leben führen zu dürfen.
Ob dieser Wohlstand aber auch im gleichen Maße mit Glück und innerer Harmonie einhergeht, dürfte eine Frage sein, die nur jeder für sich allein beantworten kann. Bekannt ist hingegen, dass längst nicht alle Menschen vom allgemeinen Fortschritt profitieren, um sich so frei und unbeschwert zu fühlen, wie wir es gern jedem wünschen möchten.
Insbesondere Kinder genießen gewöhnlich unser Mitgefühl, deren Eltern, aus welchen Gründen auch immer, ihrer Verantwortung gegenüber dem eigenen Nachwuchs nur unzureichend nachkommen, sie vernachlässigen, misshandeln, missbrauchen und gar nicht mal so selten, ihrem eigenem Kind das junge Leben nehmen.
Mit aller Regelmäßigkeit schäumen landesweit wilde Gemüter auf, wenn Medien über aufgedeckte Gewalttaten gegenüber wehrlosen Kindern berichten. Damit erschöpft sich aber auch mit aller Regelmäßigkeit unser Interesse an solchen Skandalmeldungen, weil wir uns darauf verlassen, dass unsere staatlichen Schutzorgane ausreichend tätig werden, um derartige Spitzen gesellschaftlicher Verelendung aufzufangen, indem betroffene Kindern durch Inobhutnahmen, (= Heimeinweisungen) oder anderweitigen Hilfen beigestanden wird.
Kaum jemand, der über die berechtigten Entrüstungen hinaus die Ursachen hinterfragt, durch welche Umstände solche Tragödien ausgelöst werden oder wie die Kinder später als Erwachsene mit ihren frühen Kindheitserfahrungen fertig geworden sind.
Dabei wären gerade solche Fragen von existenzieller Bedeutung für unsere gesamte Gesellschaft, da meiner Überzeugung nach sowohl die Ursachen aus unserer Gesellschaft heraus entstehen, als auch deren Folgen einem nicht enden wollenden Perpetuum Mobile gleich auf uns alle zurückfällt, ohne dass wir uns deren Dimensionen auch nur ansatzweise bewusst werden.
Diese Unbewusstheit kostet Leben - früher genauso wie heute.
Wenn Sie dieses Buch im Tempo von 2-3 Tagen durchgelesen haben, werden im etwa gleichen Zeitraum weitere 1-2 Kinder in unserem Land aufgrund dieser angesprochenen Unbewusstheit innerhalb ihres familiären Umfelds gewaltsam zu Tode gekommen sein, sowie weitere 2-3 Kinder/Jugendliche sich selbst das Leben genommen und 50 - 75 Erwachsene Schluss gemacht haben.
Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob es je nach Quellen im Jahr "nur" 50 oder 170 Kinder sind, die ihr häusliches Martyrium nicht überleben. Jedes einzelne Kind ist ein Kind zu viel, dem die Chance genommen ist, unsere immer noch schöne und facettenreiche Welt in Freiheit zu entdecken und sich an wärmender Liebe wie auch Lebensglück zu erfreuen.
Versuchen Sie sich mal vorzustellen, welch eine unbeschreibliche Tragödie mit dem Verlust so vieler Kinder verbunden ist, die an einer Schule etwa einer Größenordnung von 2 bis 7 vollständigen Klassen entsprechen würden. Die am Ende eines Schuljahres einfach nicht mehr da sind bzw. nicht mal eine abgebrannte Kerze hinterlassen haben.
Ich bin davon überzeugt, dass der damit verbundene Skandal auf allen gesellschaftlichen Ebenen einen umgehenden Aktionismus zum Schutz potenziell gefährdeter Kinder auslösen würde. Doch da diese angesprochenen Kinder mehr im Verborgenen über das ganze Land verteilt als Gewaltopfer versterben, nehmen wir diese Zahlen nur in Ausnahmefällen wahr, noch animieren diese Opfer Politik oder Sozialwesen zum Nachdenken, welche Ursachen dahinter stehen oder wie sie zu verhindern sind.
In ähnlicher Weise bekommen wir nichts von den Tragödien mit, die im bundesweit werktäglichen Durchschnitt etwa 180 Familien treffen, deren Kinder und Jugendliche zu ihrem eigenen Schutz vor überforderten Eltern oder zerrütteten Elternhäusern in staatliche Obhut genommen werden müssen.
Gleichfalls bekommen wir nichts davon mit, wie Jugendämter oder anderweitige Sozialverwaltungen täglich in rund 380 zerrütteten Familien zum Schutz von Kindern auf ambulanter Weise deeskalierend intervenieren müssen. Jeweils Stand aus dem Jahr 2014 mit seit Jahren steigenden Tendenzen, bei umgekehrt kontinuierlich sinkenden Geburtenraten, was an sich schon zu denken geben sollte.
Tragödien deshalb, weil für all diese Kinder und Jugendlichen die Trennung von ihren Elternhäusern stets mit einem schweren Verlust an Vertrauen, Liebe, Zuversicht und gravierender Bruch des sozialen Umfelds - sprich ihrer Heimat verbunden ist, die wir gemeinhin als Ort der Verbundenheit als auch Geborgenheit definieren.
Für Kinder/Jugendliche stellt die Trennung von ihren leiblichen Eltern in jedem einzelnen Fall ein schweres Trauma dar, sofern dieses nicht bereits zuvor durch gewalttätige Eltern hervorgerufen wurde, um diesen eklatanten Bruch einer familiären Trennung gar schon mit Erleichterung wahrzunehmen.
Normal und tragisch zugleich bleibt die bedingungslose Liebe von Kindern in Unkenntnis alternativer Lebensumstände auch gegenüber solchen Eltern bestehen, die ihre Kinder selbst in schwerer Form misshandeln. Damit ist bereits ein zerreißender Spagat zwischen ihrer suchenden Liebe und distanzierender Furcht verbunden, den Kinder ihr Leben lang bis zur Selbstverleugnung verkraften müssen, um an dem damit verbundenen Bindungsverlust nicht zu zerbrechen.
Vom strafmildernden Aspekt "schwerer Kindheit", wie uns gelegentlich aus Strafprozessen gebrochene Lebensläufe bekannt werden, bleibt uns das Woher und Wohin derart betroffener Menschen nahezu vollständig verborgen. Nicht zuletzt, da sich Menschen, die eine staatliche Inobhutnahme durchlaufen mussten, später häufig durch den Verlust ihrer angestammten Heimat und Familie dermaßen ausgrenzend stigmatisiert fühlen, um ihr durchlittenes Martyrium kaum jemals wieder zu thematisieren.
Insbesondere, wenn es sich um Kinder alter Prägung handelte, die vor Jahrzehnten in kirchliche und staatliche Fürsorgeeinrichtungen eingewiesen wurden, in denen sie kaum minder von brutalen Misshandlungen, persönlichkeitszersetzenden Demütigungen un...