Rauchen ist nur ein Irrtum!
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Rauchen ist nur ein Irrtum!

Endgültig nicht mehr rauchen!

  1. 256 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Rauchen ist nur ein Irrtum!

Endgültig nicht mehr rauchen!

Über dieses Buch

Viele Raucher glauben, dass es schwierig ist, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören. Sie haben Angst, zum Beispiel mit Stress nicht mehr klar zu kommen, oder auf etwas verzichten zu müssen. Dabei ist Rauchen nur ein Irrtum, nichts weiter! Das Wesen des Irrtums zu verstehen, ist der Schlüssel, um spielend leicht aufzuhören. Dann macht das Aufhören sogar Spaß!Spielend leicht mit dem Rauchen aufhören. So geht's!

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Information

Die Zigarette – Anatomie einer Designerdroge

Kurz zur Wiederholung: Werbung manipuliert, echte Gründe für das Rauchen gibt es nicht (was Raucher sich selbst einreden, sind falsche gedankliche Verknüpfungen, die zu einer unbewussten Zwangshandlung, dem Rauchreflex, führen), der einzige Grund zu rauchen ist die Suchtbefriedigung, und wenn Sie in Zukunft nicht mehr rauchen, würden Sie viel Geld für andere Dinge ausgeben können.
Machen wir weiter mit der Zigarette an sich. Was wissen Sie darüber? Können Sie, nur als Beispiel, zehn Inhaltsstoffe aufzählen? Könnten Sie auch sagen wofür diese Stoffe gedacht sind und wie sie wirken? Vielleicht denken Sie an dieser Stelle, das wäre eine etwas naive Frage, denn selbstverständlich ist Tabakrauch schädlich. Doch genau diese Pauschalurteile verhindern, dass Sie eine Entscheidung treffen können. Im Grunde ist es ähnlich wie bei Kindern, wenn sie das Versteckspielen lernen. Die machen einfach die Augen zu und denken sich: „Wenn ich nichts sehe, dann sieht man mich auch nicht.“ Aber den Inhaltsstoffen in Zigaretten ist es egal, ob sie jemand sieht oder kennt oder nicht. Sie wirken! Jeder auf seine Weise. Und jeder aus einem bestimmten Grund.
Die Inhaltsstoffe von Zigaretten
Werbung wird auch gegen das Rauchen gemacht. Zum Beispiel gab es in Frankreich eine Kampagne, die mit Motiven aus der Marlboro-Werbung arbeitete. Auf den Plakaten waren zwei Cowboys zu sehen. Der eine sagte zum anderen: „Bob, j´ai le cancer!“, „Bob, ich habe Krebs!“30 Wie kommt er nur auf diese Idee? Die Tabakindustrie hat es ihm nicht erzählt, dass die Ursache seiner Krankheit in Zigaretten zu finden sein könnte. Nicht freiwillig jedenfalls.
Manchmal holt einen Mitarbeiter dieser Branche das schlechte Gewissen ein. Das passiert leider viel zu selten. Der Fall Jeffrey Wigand war allerdings ziemlich eindrucksvoll mit einem gewaltigen Medienecho. Wigand hatte auch viel zu erzählen. Als Chemiker und Mitglied des Vorstands von „Brown & Williamson Tobacco“, einem der größten Tabakkonzerne der USA, wusste er genau, zu welchen Zwecken einige Hundert Zusatzstoffe dem Tabak beigemischt werden. Sie haben richtig gelesen: Einige Hundert! Wigand spricht von „zirka 600 Zusatzstoffen“31. Er stieg aus, als es darum ging, Kumarin wieder beizumischen, nachdem Versuche fehlgeschlagen waren, es zu ersetzen. Der Zweck des Kumarins war, die Zigarette süß zu machen32. Allerdings wusste Wigand von Studien, die Kumarin als krebserregenden Stoff auswiesen. Außerdem kommt es in Rattengift zum Einsatz, um die Ratten verbluten zu lassen. Das war für Wigand, der zeitweise glaubte, sein Arbeitgeber wäre interessiert daran, eine gesündere Zigarette herzustellen, zu viel. Er weigerte sich, Kumarin weiterhin zu verwenden, und wurde prompt mit fadenscheiniger Begründung gefeuert. Einem Tabakmulti die Stirn zu bieten kostete Wigand Geld, eine Ehe, den Kontakt zu seinen Kindern und eine Menge Nerven. Die Geschichte wurde im Jahr 1999 von Michael Mann verfilmt. Der Titel lautet: The Insider. In den Hauptrollen können Sie Russel Crowe als Jeffrey Wigand sehen und Al Pacino als den Reporter Lowell Bergman, der die ganze Geschichte an die Öffentlichkeit brachte.
Was dachten Sie, was in Zigaretten steckt? Tabak vielleicht? Der sicher auch, aber 600 Zusatzstoffe? Und welche? Kann man die sehen? Man kann! Zum Beispiel Aceton. Das ist Nagellackentferner. Wenn Sie Zigarettenrauch in einen Wattebausch blasen, dann wird sich die Watte braun verfärben. Falls Sie Ihre Fingernägel lackiert haben, können Sie nun mit der beblasenen Watte den Lack problemlos herunter wischen. Das ist eines der praktischen Beispiele, mit denen Jeffrey Wigand in seinem Leben nach der Tabakindustrie in Schulen Aufklärungsarbeit betreibt. Die Frage, die sich nun stellt, lautet: Wenn Zigarettenrauch Lack von den Nägeln entfernen kann, was macht er dann in der Lunge?
Zigarettenrauch schadet nicht nur Nagellack, er kann auch Autolack schaden. Warum entfernen Sie Vogeldreck von der Kühlerhaube? Weil er den Lack beschädigen wird. Das bewirkt das Ammoniak darin. Zigaretten enthalten ebenfalls Ammoniak, weil Ammoniak die Suchtwirkung erhöht, indem es das Nikotin schneller macht. Wieder stellt sich die Frage: Wenn Ammoniak den Lack meines Autos beschädigen kann, was macht es wohl in der Lunge?
War Ihnen bewusst, dass Sie mit jedem Zug an einer Zigarette Aceton und Ammoniak einatmen? Und, wenn nein, warum nicht? Ist etwa auf der Schachtel zu wenig Platz für eine Liste der Inhaltsstoffe? Oder wäre in der Schachtel kein Platz mehr für einen Bypackzettel? Bei jedem Müsliriegel können Sie sofort sehen (mit einer Lupe zwar, aber immerhin) was Sie zu sich nehmen, aber bei Zigaretten? Können wir daraus schließen, dass Zigaretten weniger schädlich sind als Müsliriegel?
Wenn Sie gar nicht locker lassen und unbedingt wissen wollen, was Sie sich alles einverleiben mit einer einfachen Zigarette, dann können Sie in der sogenannten Künast-Liste nachschauen. „Künast-Liste“ heißt sie, weil sie eingeführt wurde, als Renate Künast Verbraucherschutzministerin war. Sie finden diese Liste auf der Webseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dort gibt es eine Suchmaschine. Wenn Sie „Tabak“ und „Zusatzstoffe“ eingeben, dann werden Sie zu einem Artikel verlinkt mit dem Titel: „Was steckt in meiner Zigarette wirklich drin?“ Nehmen wir an, Sie sind Marlbororaucher und wollen jetzt wissen, was die Firma Philipp Morris ihren Produkten beimischt, dann geben Sie in der Datenbankabfrage „Marlboro“ ein.
Die Datenbank listet Ihnen dann 53 Zusatzstoffe für die Marke Marlboro (Red) HP 20 auf, also für Zigaretten, die aus der normalen Marlboroschachtel kommen33 Wo bleiben dann die anderen 550 Stoffe, von denen Jeffrey Wigand spricht? Wahrscheinlich handelt es sich bei diesen Stoffen um Geschäftsgeheimnisse. Nach § 5 der Tabakprodukt-Verordnung ist bei der Veröffentlichung der Zusatzstoffe, zu der das Ministerium verpflichtet ist, dem Schutz von Geschäftsgeheimnissen Rechnung zu tragen. Das heißt, der Verbraucher erhält Auskunft über nicht einmal zehn Prozent der Stoffe, die sich in einer Zigarette befinden, wenn Jeffrey Wigand die Wahrheit gesagt hat. Machen wir eine Stichprobe: Ammoniak! Wigand hat von der Sucht erhöhenden Wirkung von Ammoniak gesprochen. Aus internen Dokumenten der Tabakindustrie wissen wir auch, dass der überragende Erfolg der Marke „Marlboro“ auf die großzügige Verwendung von Ammoniak zurückzuführen ist. Aber finden wir Ammoniak in der Datenbank des BMEL? Seltsamerweise nein!
Bleibt als letzte Möglichkeit sich zu informieren, die „Verordnung über Tabakerzeugnisse (Tabakverordnung)“34. Hier geht es nicht um Stoffe, die in den einzelnen Marken enthalten sind, sondern um alle Substanzen, die bei der Zigarettenherstellung überhaupt erlaubt sind. Aber auch hier: Fehlanzeige bei Ammoniak! Die Lösung des Rätsels ist, Ammoniak ist ein Gas und entsteht erst, wenn die Zigarette angezündet ist. Dann braucht es natürlich nicht in einer Liste stehen, die von Inhaltsstoffen in Zigaretten handelt. Fragt sich nur, wozu eine solche Liste dann überhaupt gut sein soll. Unserer Meinung nach zu gar nichts. Sie ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist. Raucher konsumieren ja nicht Zigaretten, indem sie sie essen, sondern Rauch aus Zigaretten, indem sie ihn einatmen. Sie erinnern sich: Zigaretten sind nur die Verpackung für den Rauch! Also wozu dann die Datenbank des BMEL und die ganzen Verordnungen? Damit wir uns von Politikern besser anlügen lassen können? Ammoniak ist Sucht verstärkend und krebsfördernd35, aber es kommt in der Künast-Liste nicht vor, weil die Zigarette ein Ammoniakreaktor ist. Was sollte es vor diesem Hintergrund bedeuten, wenn Frau Künast bei Einführung der Liste erklärte, krebserregende Stoffe würden verboten, sobald sie bekannt würden?36 Wohl gar nichts, aber im Resultat wurden die VerbRaucher wieder einmal für dumm verkauft!
Sie sehen hier in aller Deutlichkeit, dass die Welt des Tabaks eine Welt der Lüge und der Täuschung ist. Wollen Sie da leben? Wir nicht! Ärgern Sie sich vielleicht, dass Sie angelogen werden? Das wäre normal. Doch gehen wir einen Schritt weiter und betrachten uns, was nun das eigentliche Produkt, der Zigarettenrauch, alles enthält.
Das Gift in der Glut
Bevor Sie weiterlesen, machen Sie sich bitte bewusst, dass sich Raucher die im Folgenden beschriebenen Substanzen einverleiben und dafür nichts als eine Illusion erhalten. Insgesamt geht es um über 4.800 Stoffe, 69 davon krebserregend37. Diese Informationen liefert uns die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Damit wir uns zurechtfinden in den 4.800 Substanzen, machen wir erst mal eine grobe Gliederung: Tabakrauch enthält bluttoxische, neurotoxische, karzignogene und reizende Substanzen, also Blutgifte, Nervengifte, krebserregende Stoffe und solche, die die menschliche Oberfläche irritieren, reizen oder verätzen können.
Im Einzelnen hätten wir zum Beispiel
Teer,
ein flüssiges, schwarzbraunes Kohlenwasserstoffgemisch. Täglich eine Schachtel geraucht, ergibt jährlich eine Tasse Teer – in der Lunge! Darauf wollen Sie doch bestimmt nicht verzichten. Oder etwa
Stickoxide,
das sind Oxidationsmittel zur Gewinnung von Salpetersäure. Eine Form davon ist Lachgas. Deshalb lachen Raucher wahrscheinlich so oft. Oder denken Sie nur an das leckere
Formaldehyd,
ein stechend riechendes Gas, mit dem in Krankenhäusern Bakterien und Viren vernichtet werden. Weil es aber krebserregend ist, hat der Gesetzgeber die Verwendung sehr eingeschränkt. Wenn wir schon bei -hyd sind, machen wir gleich weiter mit
Acetaldehyd.
Es erhöht die Suchtwirkung und ist krebserregend. Ist es Ihr Ziel, besonders gründlich angelogen zu werden? Dann kaufen Sie eben Zigaretten mit besonders viel Acetaldehyd! Fragen Sie einfach beim Hersteller nach. Erinnern Sie sich bitte an dieser Stelle, dass Raucher nicht mehr oder weniger süchtig sein können, es gibt nur Ja oder Nein. Die Illusion kommt nur um so gründlicher zustande, je schneller eine Droge wirkt. Und dafür sorgt das Acetaldehyd, das Sie bei Ihrer Kaufentscheidung bestimmt berücksichtigt haben, in Verbindung mit
Ammoniak,
wie Jeffrey Wigand erklärt hat. Doch Ammoniak kann noch mehr. Es reduziert den Kater nach einem Abend, an dem man ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort der Autoren
  3. Rauchen aufhören? Niemals! (Oder: Die Sache mit dem rosaroten Elefanten)
  4. … oder vielleicht doch?
  5. Alles ist Ansichtssache
  6. Die innere Stimme der Vernunft: SGIB
  7. Sieben Fragen an Sie
  8. Ihre FUMITO-Listen
  9. Wir Backen einen Raucher
  10. Rauchen: Sucht oder Gewohnheit?
  11. Die schlechte Nachricht
  12. Die innere Raucherstimme: YACK
  13. Vier gute Nachrichten
  14. Backrezept für einen Raucher
  15. Geschmacksprobe
  16. Die psychologischen Fallen beim Rauchen
  17. Wie Tabakmarketing funktioniert
  18. YACKs Parolen
  19. Geld zum Verbrennen
  20. Die Zigarette – Anatomie einer Designerdroge
  21. Was tatsächlich passiert, wenn Sie eine anzünden
  22. Exkurs: Nesbitt´s Paradox
  23. Was stimmt eigentlich nicht mit den Rauchern?
  24. In welcher Welt wollen Sie leben?
  25. Körperlich weg von der Sucht!
  26. Mental weg von der Sucht!
  27. Andere Raucher
  28. Was tun, wenn´s zwickt?
  29. Werden wir jetzt dick?
  30. Entscheiden Sie Jetzt!
  31. Die allerletzte Zigarette
  32. Letzte Tipps
  33. Schlusswort: Rauchen WAR nur ein Irrtum
  34. Anhänge
  35. Impressum