
- 108 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
In diesem Buch möchte ich einen tiefgründigen Einblick in meine Handelsphilosophie, spezifisch bei Aktieninvestments, geben. Im Gegensatz zu meinem ersten Buch, welches auf den kurzfristigen Handel ausgerichtet ist, geht es in diesem Werk vielmehr um den eigentlichen Ur-Gedanken bei Aktien, das langfristige Investieren. Hierbei werde ich zudem auf meine Handelsstrategie eingehen, das Risiko- und Money-Management, sowie auf die Suche nach dem Vorteil im Markt, ohne den es nicht möglich ist, dauerhaft profitabel zu handeln.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Kapitel 1 – Grundgedanken
,,Dein Verstand ist ein Instrument, ein Werkzeug. Er hat seinen Nutzen bei bestimmten Aufgaben, und wenn die erledigt sind, schaltest du ihn wieder ab. In Wirklichkeit sind achtzig bis neunzig Prozent des Denkens der meisten Menschen nicht nur nutzlos und repetitiv, sondern oft so gestört und negativ, dass sie geradezu schädlich wirken.‘‘
Eckhart Tolle
Trader vs. Investor
Was ist besser? Diese Schlagzeile sieht auf den ersten Blick sehr provokant aus, doch was steckt dahinter? Viele Investoren werden von ihren Traderkollegen belächelt und sogar als unwissend dargestellt, jedoch kann man diese Personengruppen nur schwer miteinander vergleichen. Es ist genauso als würde man einen Marathonläufer mit einem Sprinter vergleichen, oder einen Basketballspieler mit einem Tennisspieler. Es sind zwei voneinander unabhängige Disziplinen, mit ihren eigenen Gesetzen und Regeln. Es lässt sich kaum darstellen, welche der beiden Disziplinen besser oder schlechter ist, denn es kommt hierbei gar nicht auf die Disziplin, sondern vielmehr auf denjenigen an, der danach handelt. Viele Trader wären miserable Investoren und umgekehrt.
Meiner Meinung nach muss jeder das finden, was am besten zu ihm passt. Wenn man seine Arbeit gut macht, kann man in beiden Segmenten eine gute Performance erzielen. Dabei ist es bei beiden wichtig, diszipliniert zu handeln und seine Regelwerke zu befolgen.
Viele der sogenannten Trader „übertraden“, da sie der Annahme sind, ständig in das Marktgeschehen eingreifen zu müssen und demnach dauerhaft vor dem Bildschirm sitzen. Diese Menschen tun meist nichts anderes als ihre Freizeit gegen Geld zu tauschen oder gar Freizeit gegen Ruin. Traden funktioniert nur mit einer gewissen Distanz zum Markt und der dazugehörigen Erfahrung. In meinen Anfängen war ich ständig von diversen Tradingdesks und den unzähligen Monitoren der sogenannten Profis geblendet sowie den mit Indikatoren überlagerten Charts und den dutzenden Positionen, welche diese Menschen an einem Tag eröffnen. Leider ist es so, dass diese Art zu handeln von der Industrie so vorgelebt wird und die meisten Anfänger den totalen Überblick verlieren. Früher habe ich zu jenen gehört, die Positionen am laufenden Band eröffnen, schließen und wieder drehen. Heute habe ich eine gesunde Distanz zum Markt, da die Erfahrung einem lehrt, dass die Börse auch noch morgen und sogar übermorgen offen hat. Jeder hat schon einmal den Spruch gehört, dass man einem Zug und einem Trade nicht hinterherlaufen soll, da es immer einen nächsten gibt. Meistens gehören diese Trades zu den qualitativ schlechteren, auf die Summe bezogen, da bei diesen die größten Fehler gemacht werden. Investoren dagegen lassen sich eher für ihre Entscheidungen bezahlen und nicht für ihre Zeit vor dem Bildschirm. Viele sind der Meinung, dass man zum Investieren eine enorm große Kapitaldecke braucht um profitabel zu handeln, doch das ist nicht ganz richtig. Natürlich ist es nicht empfehlenswert mit 500 Euro anzufangen, in irgendwelche Märkte zu investieren. Jedoch braucht man keine Unsummen um in Märkte zu investieren. Viele machen gar den Fehler, dass sie gar nicht wissen, ob sie traden oder investieren. Sie eröffnen eine Aktienposition mit einem Ziel, welches aber vom Markt nicht bestätigt wird und beginnen sich einzureden, diese Position längerfristig zu halten und nun zu investieren. Diese Trader, zu denen auch ich anfangs gehörte, haben keine Disziplin und mentale Stärke, da sie ihr Regelwerk völlig über den Haufen werfen und anfangen Ausreden zu suchen, weswegen sie von ihrer Idee abkommen.
Im Gegensatz zum Investieren gibt es kaum eine Sache im Leben, bei der ich mehr über mich gelernt habe als beim Trading. Ich vertrete die Meinung, dass - wenn ein Trader es schafft, dauerhaft erfolgreich zu Traden – er diesen Erfolg auf alle Facetten des Lebens ummünzen kann, da er die Fähigkeit besitzt, diszipliniert seine Ziele zu verfolgen und seine Regeln einzuhalten.
Das Trading und das Investieren haben drei Dinge gemeinsam, auf welche im späteren Verlauf dieses Buches im Detail eingegangen wird. Es ist die jeweilige Strategie, das Risiko- und Moneymanagement sowie der psychologische Faktor, welchem ich die größte Gewichtung gebe.
In den folgenden Grafiken wird diese Thematik dargestellt.

Die Gewichtung

In der oben aufgeführten Grafik ist die Thematik noch einmal mit der prozentualen Gewichtung dargestellt.
Viele sind der Annahme, dass die Strategie die höchste Gewichtung hat. Wer allerdings etwas mehr Erfahrung besitzt, weiß, dass die Strategie den tertiären Faktor bei dieser Betrachtung darstellt.
Die visualisierte Gewichtung der Faktoren beruht auf eigener Erfahrung.
Meine ersten Trades
Diesen Abschnitt findet man eins zu eins in meinem ersten Buch wieder. Da mein Ur-Gedanke von Grund auf darin lag, langfristig mit Finanzinstrumenten jeglicher Art zu handeln, passt dieser besagte Abschnitt ebenfalls Punktgenau an diese Stelle.
Meine ersten Gehversuche an den weltweiten Kapitalmärkten fanden relativ früh statt. Ich glaube, es war eine Pennystock-Aktie, die mir von einem Signalgeber empfohlen wurde. Unüberlegt kaufte ich mir diese Aktie unlimitiert an der Xetra Börse und hatte überhaupt keine Ahnung um was für ein Unternehmen es sich hierbei handelte. Das einzige, was ich über das Unternehmen wusste, war, dass es Rohstoffbohrungen in Kanada vornahm. Mit erhobenem Haupt präsentierte ich diese Aktie meinen Arbeitskollegen, die in der Kaffeepause interessiert auf meinen Bildschirm schauten. Ich fühlte mich bereits wie ein Börsenguru als ich die WKN des Unternehmens in den Suchindex meiner Finanzseite eingab. Selbstverständlich kannte ich diese Nummer auswendig, was meine Kollegen, die überhaupt keine Ahnung von der Börse hatten, ins Staunen brachte. Zu dieser Zeit nahm ich an, dass es ausreichen würde, ein paar Zeitschriften zu lesen und sich ab und zu in seinem Tradingaccount einzuloggen, um nach dem Rechten zu sehen. Stopp- oder Moneymanagement waren zu diesem Zeitpunkt Fremdwörter für mich. Wie es kommen musste, verkaufte ich meine erste Aktie mit rund 30 Prozent Verlust. Es war der ureigene Instinkt, der mich dazu bewegte, meine Verluste zu begrenzen. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, würde ich mit meinem heutigen Wissen ein solches Investment gar nicht mehr eingehen. Es ist die Gier, die Menschen dazu verleitet Pennystock-Aktien zu kaufen: Aufgrund ihres exorbitanten Kurspotentials. Mein damaliges Ziel war es, bei jedem Kauf mein Geld so schnell wie möglich zu verdoppeln. Was in meinem Depot lag, war mir regelrecht egal und was hinter dem Investment steckte, ebenfalls. Mir war auch gleichgültig, warum der Signaldienst diesen oder jenen Wert in sein Musterdepot kaufte, denn mir ging es nur allein um den Profit.
Es verstrichen zwei ganze Jahre, in denen ich blind jeder Kaufempfehlung nachging und alles umsetzte, was vom Signaldienst als Empfehlung vorgegeben wurde.
Das Problem war, dass ich gar nicht wusste, warum der Signaldienst diese oder jene Aktie in sein Musterdepot aufnahm. Daher wurde ich dazu verleitet, Verlustpositionen nach Verkaufsempfehlung zu halten, in der Hoffnung auf einen Gewinn oder zumindest auf einen Einstand. Unterm Strich kostete mich der Signaldienst eine Menge Geld und Zeit, da ich in dieser Phase wenig für mein Wissen tat. Irgendwann fing ich an Bücher zu lesen und mir nach und nach Wissen anzueignen, um selbst die treibende Kraft für einen Einstieg zu sein. Eine meiner frühesten Erkenntnisse war das Begrenzen meiner Verluste, das ich bis heute sicher im Griff habe. Somit gingen viele Monate ins Land, in denen ich Seminare besuchte und Bücher las. Irgendwann war ich soweit, dass sich andere Händler Tipps für ihren Handel bei mir holten, da sie wussten, wie tiefgründig ich mich mit dieser Materie beschäftigt hatte. Schritt für Schritt wurde ich sicherer in meinem Handeln und wusste irgendwann, wie ich mich in den jeweiligen Situationen zu verhalten hatte. Sämtliches Wissen, welches ich mir über die Jahre aneignete, dokumentierte ich akribisch. Diese Dokumente sind heute das Fundament für meinen Handelsstil. Das Wichtigste an der ganzen Sache waren jedoch die Erfahrungen, die ich mit der Zeit machte. Nur ich konnte meinen Expertisen vertrauen, da ich wusste, wie ich sie gezielt anzuwenden hatte. Ich bin heute noch der Meinung, dass es für Erfahrung keine Abkürzung gibt. Man kann theoretisch jedem Anfänger die erfolgreichsten Strategien vorgeben und dennoch würde dieser Mensch klanglos scheitern, da er nicht die Erfahrung besitzt, dieses Wissen richtig umzusetzen.
Der statistische Vorteil
In meiner ersten Buchveröffentlichung, „3T-System“, war die Basisphilosophie der Trendfolge auf das statistische Vorteilsprinzip ausgerichtet. Hierbei hatte ich meine subjektive Erfahrung aus dem Roulettespiel erläutert, wobei es um den Vorteil der Bank geht.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf den Grundgedanken dieses Prinzips eingehen, welche die Basis zu allen meinen Regelwerken bildet. Beim Roulette gibt es 18 rote und 18 schwarze Zahlen und zusätzlich das Feld Null, welches von vielen Spielern meist völlig außer Acht gelassen wird. Je nach dem für welche Farbe sich ein Spieler entscheidet, ist die Null ebenfalls als eine negative Zahl zu werten, da diese keinen Gewinn bringt. Addi...
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Über den Autor
- Inhaltsverzeichnis
- Über mich
- Kapitel 1 – Grundgedanken
- Kapitel 2 – Strategien
- Kapitel 3 – Wichtige Regeln
- Interview mit dem Autor
- Motto
- Hinweise
- Weitere Informationen
- Impressum