
Immobilienökonomische Methoden zur Entscheidungsunterstützung und Planung
Selektion und Integration im Rahmen der wertorientierten Steuerung von Immobilienportfolios institutioneller Anleger
- 696 Seiten
- German
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Immobilienökonomische Methoden zur Entscheidungsunterstützung und Planung
Selektion und Integration im Rahmen der wertorientierten Steuerung von Immobilienportfolios institutioneller Anleger
Über dieses Buch
Immobilienanlagen bilden gesamtwirtschaftlich und bezogen auf Eigentümergruppen, Investitionsziele und Nutzungsarten hohe Vermögenspositionen. Bei Investitionen und im täglichen Bestandsmanagement sind Entscheidungen zu treffen, die oft einen signifikanten Einfluss auf die weitere Entwicklung von Werten und Erträgen ausüben. Diese immobilienwirtschaftlichen Entscheidungen müssen durch fundierte Analysen vorbereitet und mit geeigneten Kennzahlen unterstützt werden. Oft werden dazu DCF-Kalkulationen und Renditeberechnungen genutzt. Zu hinterfragen ist, ob Barwert bzw. IRR tatsächlich immer die primären Entscheidungskriterien im Bereich Akquisition, Portfoliomanagement und Controlling sein sollten oder ob andere Performance-Kennzahlen und Analyse-methoden fallweise leistungsfähiger und zielbezogener sind. Das vorliegende Buch zeigt Beurteilungs- und Auswahlkriterien auf und systematisiert die in Literatur und Praxis unterschiedlich beurteilten alternativen Ansätze der Entscheidungsunterstützung. Die Methoden bleiben rein akademisch, wenn die benötigten Eingangsdaten nicht zeitnah und in guter Qualität bereit stehen. Wichtige Basisparameter der Immobilienperformance sind beispielsweise Mietentwicklung, Kostenstruktur, Leerstandsrisiko, Instandhaltung und Wertveränderung. Diese Größen müssen adäquat geplant bzw. prognostiziert werden. Ausgehend von der einfachen Schätzung mittels Delphi-Methode bis hin zu komplexen mathematisch-statistischen Lösungen wie ARIMA und VAR werden unterschiedliche Prognosemethoden vorgestellt, die aus häufig bereits vorliegenden Informationen (z.B. Messungen, Beobachtungen, Erfahrungswerte, Datenreihen) schlüssig Zukunftsbilder ableiten können. Anwendungsbeispiele findet man primär in anderen Branchen wie z. B. der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder im produzierenden Gewerbe. In der Immobilienbranche ist eine eher abwartende Haltung erkennbar. Durch Kombination von Theorie, Studien und Praxiserfahrung werden interessante Entwicklungswege aufgezeigt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1 Notwendige Entscheidungsmodelle zur Unterstützung des
immobilienökonomischen Investitionsprozesses
- deskriptive Entscheidungsmodelle, welche die Art und Weise immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen gestützt auf empirische Daten analysieren,
- normative Entscheidungsmodelle, welche auf Basis von Zielen und Einflussgrößen Empfehlungen zur Investitionsauswahl oder anderen Wahlmöglichkeiten generieren,
- preskriptive Entscheidungsmodelle, welche die normative Entscheidungsmodellierung mit situativen Restriktionen, Strukturmerkmalen des Unternehmens und seiner Umwelt sowie empirischen Beobachtungen bzw. Experimenten verbinden und somit innerhalb einer Portfoliostrategie individuell anwendbar sind.6

1.1 Immobilienökonomische Investitionsentscheidungen
1.1.1 Immobilienökonomische Investitionsentscheidungen im Rahmen der strategischen Asset Allocation
- die Definition eines Anlegerprofils, insbesondere hinsichtlich der Rendite-Risiko-Einstellung, aber auch hinsichtlich weiterer Nebenbedingungen wie Anlagehorizont, Höhe des Anlagekapitals, Verlusttoleranz, Liquiditätsbedarf bzw. Liquiditätsreserven,9
- die Erfassung der grundsätzlich verfügbaren Asset-Klassen sowie deren Parameter, wobei neben der grundlegenden Unterscheidung der Asset-Klassen in Aktien, Anleihen und alternative Investments auch eine detailliertere Abbildung von Einzelgruppen denkbar ist (z. B. „inländische Wohnimmobilien“ statt „Immobilien“),
- die Simulation möglicher Portfoliostrukturen auf Ebene der Asset-Klasse und Auswahl eines optimalen Portfolios.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort: Theoriedefizit in der wertorientierten Steuerung der Asset-Klasse Immobilien im Portfolio institutioneller Investoren
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Notwendige Entscheidungsmodelle zur Unterstützung des immobilienökonomischen Investitionsprozesses
- 2. Output- und inputbezogene Bewertung immobilienökonomisch relevanter Entscheidungsmodelle
- 3. Prognosebezogener Informationsbedarf von DCF- und Shareholder Valuebasierten Entscheidungsmodellen
- 4. Output- und inputbezogene Bewertung immobilienökonomisch relevanter Prognosemodelle
- 5. Integration von Entscheidungs- und Prognosemodellen in die Strukturen und Prozesse des Immobilienportfoliomanagements
- Ergebnis und weiterer Forschungsbedarf
- Quellen und Verweise
- Abbildungsverzeichnis
- Weitere Fachbücher und Buchbeiträge des Autors (Auszug)
- Impressum