Es gibt nur eine Wahrheit
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Es gibt nur eine Wahrheit

  1. 136 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Es gibt nur eine Wahrheit

Über dieses Buch

Nicht Materie und Energie beherrscht primär die Welt, sondern es ist der Geist, aus dem alles hervorgeht.So erschließt sich das Weltall in seinen unendlichen Weiten nicht als leer, trost- und sinnlos, sondern es handelt sich im Gegenteil um ein in jeder Hinsicht lebendiges und sinnvolles Universum ohne Anfang und ohne Ende.So lässt sich als Realitätsebene ein raum- und zeitloses, rein geistiges und ewiges Universum nicht mehr leugnen, und dieses "Jenseitsuniversum" stellt den Urgrund unseres bewussten, lebendigen und physikalischen Universums dar, in welchem wir Menschen – wie auch alles, was ist – ihre ewige Heimat haben – ohne Anfang und ohne Ende.

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Information

Jahr
2016
ISBN drucken
9783741212925
eBook-ISBN:
9783741230790

Kapitel II

Der Geist, aus dem alles hervorgeht

Der Geist als Raumanzug der Seele in der Bewusstseinsebene »B«

Die Essenz des Lebens ist die Seele oder das Bewusstsein. In dieser Essenz des Bewusstseins sind alle Lebewesen – seien es Bakterien, Gräser, Dinosaurier, Fische, Vögel, Säugetiere und Menschen – enthalten. Um diesen Bereich der Seele oder des Bewusstseins, in dem es weder Dualität noch Differenzierung gibt, erstrecken sich die reinen spirituellen Regionen. Im Abstieg jedoch nimmt die Dualität erstmals explizite Gestalten an, es manifestieren sich erstmals Materie und Geist in uns erkennbarer und subtiler Form. Zugegeben, es ist schwer, sich vorzustellen, wie ein- und ganzheitlich die Prozesse des universalen Geistes sind. Er ist der Weber aller Muster und Formen. In der Totalität dieses Geistes liegen drei Welten: Die »kausale« Welt, die »astrale« Welt und die »stoffliche« Welt. Alle Formen und Muster dieser Welten sind von der Natur des Geistes, sie stehen in Beziehung zueinander, deren treibende Kraft, die innere Lebenskraft, das universale Bewusstsein, der Göttliche Ozean, Gott ist. Es gibt nur eine schöpferische Kraft, und diese kommt direkt von Gott, dem Urgrund allen Seins. Diese Kraft – Energie nehmen wir als ein Geflecht von Mustern wahr, die der Geist/Gott über das Eine breitet.
Dieser Geist/Gott ist der große Weber aller Formen, Muster und Beziehungen. So können wir feststellen, dass das, was wir intuitiv als implizite Ganzheit der stofflichen Natur des Universums wahrnehmen, tatsächlich nichts anderes ist als eine Widerspiegelung jener größeren Ganzheit des universalen Geistes.

Der Geist, der alles erschafft

Viele meinen, dass alles durch spontane Manifestation und darauf folgender Selbstorganisation ins Dasein getreten ist, wenngleich die meisten Menschen überhaupt nicht über solche Vorgänge nachdenken. Doch die Anlage des Universums ist nicht vor langer Zeit entstanden, sondern befindet sich im Prozess der Erschaffung und Manifestation, und wir Menschen sind Teil dieses schöpferischen Prozesses genauso wie alle manifesten Dinge. In den höheren Regionen des Geistes, also in den astralen und kausalen Sphären, ist die schöpfende Essenz und Präsenz Gottes allen dort sich befindlichen Seelen stets offenkundig. Der Mensch ist so sehr mit alltäglichen Dingen beschäftigt, dass er sich nicht mehr als Teil des tiefen Seins erkennt und kein Bewusstsein mehr besitzt von dem größeren Zusammenhang zwischen Geist und Sinnen, ja wir vergessen sogar, dass unser menschlicher Geist nicht aus stofflicher Substanz besteht. Aber die Wirklichkeit ist, dass all die Welten, die kausale, die astrale und die stoffliche, Welten des universalen Geistes sind.
Der kausale Bereich stellt die Welt der feinsten Essenzen von Geist, Dualität, Zeit, Raum und Geistesenergie dar. Das Ur-Eine, Gott, ist hier kaum verhüllt von den ersten Teilungen des Geistes.
Die Projektionen aus der Kausalsphäre stellen den astralen Bereich dar, und wie das Astrale eine Projektion des Kausalen ist, so ist der stoffliche Bereich eine Projektion des Astralen. So zeigt sich durch die unendlichen Mikrokosmen – jeder letztlich ein mit Bewusstsein begabter Tropfen des Göttlichen Ozeans – ein unendlich großer Ozean des Göttlichen Geistes.
Wie oben beschrieben, geht das Niedere aus dem Höheren hervor. So geht auch unser physischer Geist, der unsere Emotionen entstehen lässt und in dem wir unsere Gedanken haben, aus dem astralen und kausalen Geist hervor, ebenso wie unser physischer Körper eine Widerspiegelung des Astral- und Kausalkörpers darstellt. Ein verflochtener Ganzheitsprozess, den unser unterscheidender, linearer Intellekt nur schwerlich erfassen kann.
Betrachtet man Schilderungen des astralen Bereichs, fällt einem sofort auf, wie nah das Innere und das Äußere beeinanderliegen. Schauen wir uns mal einige Stellen aus Paramahansa Yoganandas »Autobiographie eines Yogi« näher an. Hier kehrt sein verstorbener Guru, Sri Yuktesvar, in astraler Gestalt zu seinem Schüler (Paramahansa Yogananda) zurück, um ihm weitere Aufschlüsse zu geben:
›... Als ich am Nachmittag des 19. Juni l936 gegen drei Uhr auf meinem Bett meines Hotelzimmers in Bombay saß und meditierte, wurde ich plötzlich auf ein wundersames Licht aufmerksam. Verwundert öffnete ich die Augen und sah, dass sich der ganze Raum in eine fremdartige Welt verwandelt hatte, in der das Sonnenlicht einen überirdischen Glanz verbreitete.
Wer kann aber meine Seligkeit beschreiben, als ich Sri Yukteswar leibhaftig vor mir stehen sah ...? Aber seid Ihr es wirklich, Meister – derselbe Löwe Gottes? Ist dieser Körper ein genaues Ebenbild des alten, den ich in den grausamen Sand von Puri gebettet habe? Ja, mein Kind, ich bin derselbe. Dieser Körper ist aus Fleisch und Blut. Obgleich ich ihn als ätherische Substanz sehe, erscheint er deinen Augen als körperliche Form. Ich habe aus den Atomen des Kosmos einen neuen Körper gebildet, der genau dem physischen Traumkörper gleicht, den du in deiner Traumwelt im Traumsand von Puri begraben hast. Ich bin wahrhaftig auferstanden, doch nicht auf Erden, sondern auf einem Astralplaneten, dessen Bewohner höher entwickelt sind als die Erdenmenschen und daher meinen hohen Ansprüchen besser genügen können. Dort wirst du mit deinen fortgeschrittenen Jüngern einst ebenfalls hinkommen.
Ähnlich wie die Propheten auf die Erde gesandt werden, um den Menschen zu helfen, ihr irdisches Karma abzutragen, bin ich von Gott beauftragt worden, als Erlöser auf einem Astralplaneten zu wirken. Dieser trägt den Namen Hiranyaloka, was so viel wie erleuchteter Astralplanet bedeutet. Dort helfe ich den fortgeschrittenen Wesen, sich von ihrem astralen Karma, d. h. von astraler Wiedergeburt zu befreien.
Um sich dann von den letzten Spuren ihres Astralkörpers zu befreien, werden diese Seelen nach dem kosmischen Gesetz in einem neuen Astralkörper auf Hiranyaloka – der Astralsonne oder dem Strahlhimmel – wiedergeboren, wo ich mich gegenwärtig befinde, um ihnen zu helfen. Außerdem leben auch noch nahezu vollkommene Wesen auf Hiranyaloka, die aus der höheren Kausalwelt kommen, aber noch bestimmte Erfahrungen in der Astralwelt sammeln müssen.
Das astrale Universum besteht aus feinen Licht- und Farbschwingungen und ist vielhundertmal größer als der physische Kosmos. Die ganze grobstoffliche Schöpfung hängt wie eine kleine massive Gondel unter dem riesigen, leuchtenden Ballon der Astralsphäre. Ebenso wie es viele physische Sonnen und Sterne gibt, die im Weltraum schweben, so gibt es auch zahllose astrale Sonnen- und Sternsysteme.
Das gewöhnliche astrale Universum – nicht der höhere Astralhimmel von Hiranyaloka – ist von Millionen Astralwesen bevölkert, die vor kürzerer oder längerer Zeit von der Erde gekommen sind, sowie von Myriaden Feen, Wassernixen, Tieren, Kobolden, Gnomen, Halbgöttern und Geistern, die alle – je nach ihrer karmischen Beschaffenheit – auf entsprechenden Astralebenen leben. Gute und böse Geister wohnen in getrennten Sphären. Während sich die guten frei umherbewegen können, bleiben die unheilbringenden Geister auf die ihnen zugewiesene Zone beschränkt. Genauso wie die menschlichen Wesen auf der Oberfläche der Erde, die Würmer im Boden, die Fische im Wasser und die Vögel in der Luft, so leben auch die Astralwesen, je nach ihrem Entwicklungsgrad, in ihrem natürlichen Schwingungsbereich.
Die Verständigung zwischen den Bewohnern aller Astralwelten geschieht ausschließlich durch Telepathie und astrales Fernsehen. Irrtümer und Missverständnisse, wie sie auf Erden durch das gesprochene und geschriebene Wort entstehen, sind in den zstralen Gefilden unbekannt.
In gewisser Weise ähneln die Bewohner der Astralwelt den Darstellern auf der Filmleinwand, die nur aus Licht und Schatten bestehen und sich bewegen und verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, ohne wirklich zu atmen. Sie handeln und wandeln in ihrem Lichtkörper wie intelligente, aufeinander abgestimmte Wesen, ohne Sauerstoff zum Leben zu brauchen. Die Existenz der Erdbewohner hängt von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen ab; doch die Astralbewohner ernähren sich hauptsächlich von kosmischem Licht.
Ein Astralwesen begegnet zahllosen Freunden und Verwandten: Vätern, Müttern, Ehefrauen, Ehemännern und Kindern, mit denen es in früheren Inkarnationen verbunden war und die von Zeit zu Zeit in den verschiedenen Regionen des Astralkosmos auftauchen. Daher weiß es nicht, wen es am meisten lieben soll, und lernt auf diese Weise, allen die gleiche Liebe zu schenken und in ihnen allen verschiedene Ausdrucksformen Gottes, d. h. seine Kinder zu sehen.
Der irdische Körper ist ein fester, manifestierter Traum des Schöpfers. Auf der Erde gibt es die ewigen Gegensätze: Gesundheit und Krankheit, Lust und Schmerz, Gewinn und Verlust, und die menschlichen Wesen finden in der dreidimensionalen Welt überall Begrenzung und Widerstand. Wenn der Lebenswille des Menschen durch Krankheit oder andere Ursachen gebrochen wird, tritt der Tod ein, und das schwere Gewand des Fleisches wird vorübergehend abgeworfen. Die Seele bleibt jedoch weiterhin im Astral- und Kausalkörper eingeschlossen. Die Kohäsionskraft, die alle drei Körper zusammenhält, ist die Begierde; es ist diese Triebkraft der unerfüllten Wünsche, die den Menschen in die Knechtschaft stürzt.
Körperliche Wünsche wurzeln im Egoismus und in der Sinnenlust. Der Zwang, den die Sinne auf uns ausüben, und die sinnlichen Verlockungen sind stärker als der Wunsch nach astralen oder kausalen Wahrnehmungen.
Astrale Wünsche wurzeln in geistigen Genüssen, die sich durch Schwingungen mitteilen. So lauschen die astralen Wesen z. B. der ätherischen Musik der Sphären und berauschen sich am Anblick der Schöpfung, die sich ihnen in ewig wechselnden Lichterscheinungen offenbart. Astrale Wesen können das Licht auch riechen, schmecken und berühren. So hängen die astralen Wünsche also mit der Fähigkeit der Astralwesen zusammen, jeden gewünschten Gegenstand unmittelbar als Lichtform zu verdichten und in Gedanken oder Träumen herrliche Erlebnisse hervorzurufen.
Kausale Wünsche können nur durch geistige Wahrnehmungen erfüllt werden. Die nahezu freien Wesen, die nur noch in die Kausalhülle eingeschlossen sind, nehmen den ganzen Kosmos als projizierte Traumgedanken Gottes wahr. Sie erleben alles nur in Gedanken. Daher empfindet ihre sensible Seele jede körperliche Lust oder astrale Freude als grob und beklemmend. Die Kausalwesen befreien sich von ihren Wünschen, indem sie sie augenblicklich materialisieren. Da sie nur noch von dem feinen Schleier des Kausalkörpers umgeben sind, können sie – wie der Schöpfer – ganze Universen ins Leben rufen. Alle Welten bestehen aus kosmischem Traumstoff; deshalb besitzt ein Wesen, das nur noch mit einem feinen Kausalkörper bekleidet ist, ungeheure Kraft der Verwirklichung.
Solange die menschliche Seele in ein, zwei oder drei körperliche Gefäße eingeschlossen ist, die fest mit dem Korken der Unwissenheit und der Begierde verschlossen sind, kann sie nicht mit dem Meer des GEISTES verschmelzen. Selbst wenn das grobstoffliche, körperliche Gefäß im Tode zerstört wird, bleiben noch die beiden anderen Behälter – der astrale und der kausale – bestehen und hindern die Seele daran, sich bewusst mit dem allgegenwärtigen Leben zu vereinigen. Erst wenn man Weisheit und dadurch Wunschlosigkeit erlangt hat, lösen sich die anderen beiden Gefäße auf. Dann endlich ist die kleine Menschenseele frei und wird eins mit der unermesslichen Unendlichkeit.
Die Kausalwelt ist von unbeschreiblicher Freiheit. Um sie zu verstehen, müsste man über eine derartig starke Konzentrationskraft verfügen, dass man sich bei geschlossenen Augen den unermesslichen Astralkosmos sowie den physischen Kosmos – den leuchtenden Ballon mit der festen Gondel – nur noch als Idee vergegenwärtigen kann. Wenn es einem durch eine solche übermenschliche Konzentration gelänge, diese beiden Welten und ihre verwirrende Mannigfaltigkeit in reine Ideen zu verwandeln oder aufzulösen, würde man die Kausalwelt, das Grenzgebiet zwischen Geist und Materie, erreichen. Dort nimmt man alle erschaffenen Dinge – feste, flüssige und gasförmige Stoffe, Elektrizität, Energie und alle Lebewesen: Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen und Bakterien – nur noch als Bewusstseinsformen wahr, ähnlich wie man bei geschlossenen Augen noch weiß, dass man existiert, obgleich man seinen Körper nicht mehr sehen kann.
Alles, was der Mensch in seiner Phantasie tun kann, kann ein Kausalwesen in Wirklichkeit tun. Intelligente Menschen mit lebhafter Vorstellungskraft können in Gedanken von einem Planeten zum anderen schweben, gleich einer Rakete in den sternübersäten Himmel emporsteigen und wie ein Scheinwerferlicht über die Milchstraßensysteme des Weltraums gleiten. Die Wesen in der Kausalwelt können aber noch mehr tun: Sie können ihre Gedanken mühelos materialisieren, und dies ohne irgendwelche stofflichen und astralen Widerstände oder karmischen Begrenzungen.
Die Kausalwesen erkennen, dass der physische Kosmos nicht eigentlich aus Elektronen und der astrale Kosmos nicht eigentlich aus Biotronen besteht, sondern dass beide sich in Wirklichkeit aus unendlich kleinen Bruchteilchen des göttlichen GEISTES zusammensetzen, der durch Maya, das Gesetz der Relativität (das dem Anschein nach die Schöpfung von ihrem Schöpfer trennt), gespalten und aufgeteilt worden ist.
Die Wesen in der Kausalwelt nehmen sich gegenseitig als individualisierte Funken des glückseligen GEISTES wahr. Die einzigen Dinge, mit denen sie sich umgeben, sind Gedankenbilder. Für die Kausalmenschen besteht der Unterschied zwischen ihren Körpern und Gedanken nur als Vorstellung. Genauso wie sich der Mensch mit geschlossenen Augen ein weißes Licht oder einen bläulichen Nebeldunst vorstellen kann, so können die Kausalwesen allein durch ihre Gedanken sehen, riechen, schmecken und fühlen. Sie erschaffen alles aus der Kraft ihres kosmischen Geistes und lösen es auf dieselbe Weise wieder auf.
Geburt und Tod vollziehen sich in der Kausalwelt nur in Gedanken. Die einzige Speise, die die Kausalmenschen zu sich nehmen, ist die Ambrosia ewig neuer Erkenntnis. Sie trinken aus dem Quell des Friedens, schweben über den unberührten Boden göttlicher Wahrnehmungen und treiben im endlosen Meer der Freude dahin. Sieh, wie ihre leuchtenden Gedankenkörper an Abermillionen geistig erschaffener Planeten, an neu erstandenen Universen, an Weisheitssternen und Traumgebilden aus goldenen Spiralnebeln vorübergleiten, die alle im Schoß der Unendlichkeit ruhen!
Viele Wesen bleiben mehrere tausend Jahre im Kausalkosmos. Durch immer tiefere Ekstase befreit sich die Seele schließlich von ihrem kleinen Kausalkörper und geht in den unermesslichen Kausalkosmos ein. Alle einzelnen Gedankenwellen – Macht, Liebe, Wille, Freude, Frieden, Intuition, Stille, Selbstbeherrschung und Konzentration – lösen sich dann im unerschöpflichen Meer der Glückseligkeit auf. Nicht länger mehr braucht die Seele ihr Glück in einer individuellen Bewusstseinswelle zu suchen; sie ist in das große Kosmische Meer eingegangen, das alle Wellen in sich birgt – ewige Freude, ewiges Lachen, ewiges Leben –, die ersehnte Mannigfaltigkeit in der Einheit.
Wenn es der Seele gelungen ist, aus dem Kokon der drei Körper herauszuschlüpfen, entrinnt sie auf immer dem Gesetz der Relativität und wird zum unvergänglichen, ewigen Dasein. (»Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen ... Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.« – Offenbarung 3,12; 21.) Schau den Schmetterling der Allgegenwart, dessen Flügel mit Sonnen, Monden und Sternen besät sind! Die Seele, die zum Geist geworden ist, bleibt allein in der Sphäre des lichtlosen Lichts, des dunkellosen Dunkels, des gedankenlosen Gedankens und berauscht sich in ekstatischer Freude am Kosmischen Schöpfungstraum Gottes.
Wenn die Seele endlich die drei körperlichen Hüllen der Täuschung abwirft, vereinigt sie sich, ohne ihre Individualität zu verlieren, mit dem Unendlichen. Christus hatte diese endgültige Freiheit bereits erlangt, ehe er als Jesus geboren wurde. In seinen früheren Inkarnationen hatte er drei Entwicklungsstufen durchgemacht – die in seinem letzten Erdenleben durch die drei Tage zwischen Tod und Auferstehung symbolisiert wurden – und schließlich die Macht gewonnen, zum GEIST aufzusteigen.
Jeder Mensch muss zahlreiche irdische, astrale und kausale Inkarnationen durchmachen, ehe er sich von seinen drei Körpern lösen kann. Hat er dann seine endgültige Freiheit erreicht, steht es ihm frei, als Prophet zur Erde zurückzukehren und andere Menschen auf den Weg zu Gott zu führen. Oder er kann, wie ich, im Astralkosmos leben und den dortigen Bewohnern einen Teil ihres Karmas abnehmen; dadurch hilft er ihnen, den Kreislauf der Wiedergeburten im astralen Kosmos zu beenden und für immer in die Kausalsphäre einzugehen. Auch kann eine befreite Seele in der Kausalwelt bleiben, um den dortigen Wesen zu helfen, ihre Zeitspanne im Kausalkörper zu verkürzen und endgültig befreit zu werden.
Wie die meisten Menschen noch nicht gelernt haben, zu meditieren und sich die höheren Freuden der Astralwelt vorzustellen, und sich daher, sobald sie gestorben sind, nach den unvollkommenen irdischen Freuden zurücksehnen, so können sich auch viele Astralwesen nach der natürlichen Auflösung ihres Astralkörpers noch nicht den erhabenen Geisteszustand d...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Einleitung
  4. Kapitel I: Raum als die Existenz zweier Bewusstseinsebenen »A« + »B«
  5. Kapitel II: Der Geist, aus dem alles hervorgeht
  6. Kapitel III: Die Welt ist mehr, als wir sehen
  7. Kapitel IV: Magie und Spiritualität
  8. Kapitel V: Die Welt ist anders, als wir bisher dachten
  9. Kapitel VI: Es gibt nur eine Wahrheit – Das ewige Sein
  10. Literaturverzeichnis
  11. Impressum