Einige Gedanken
Hier einige Gedanken aus meinem Buch „Untergang des Abendlandes, gefühlt ab 2015“.
Ein Staat oder eine Kultur haben ein Verfallsdatum. Einige Beispiele dafür aus der Vergangenheit sind Mayas, Inkas, Ägypter und Römer. Was in der Zeit vor uns zu beobachten war wird sich in der Zukunft wahrscheinlich nicht anders erweisen. Eine Kultur wird erst in der Retrospektive als Kultur definiert. Im Wesen der Kultur stehen zu Beginn der Aufstieg, die längere Existenz und der Untergang. Aufstieg und Existenz gehen mit Produktivität, Schaffenskraft und Leistung einher. Wenn keine Kriege oder Naturkatastrophen den Untergang besiegeln, dann liegt es am Mensch. Fehlen Produktivität, Moral, Schaffenskraft oder Leistung, so lässt die Kraft der Kultur immer mehr nach. Das Gleiche gilt für das interne Bekriegen. Eine Kultur oder ein Staat kann leiden, wenn eine Art Bürokratie so überhandnimmt, dass immer mehr die Administration verwaltet werden muss. Glaubensdifferenzen und extreme soziale Unterschiede tragen auch ihren Beitrag zur negativen Veränderung bei, aber auch Religionen.
Wir leben im Jahre 2018, in einer Zeit mit noch nie dagewesener Informationsflut. Es ist daher nicht so einfach zu beurteilen ob wir derzeit in einer aus den Angeln gerutschten Welt leben. In früheren Zeiten lagen nicht so viele und vor allem schnelle Informationen vor. Ob heute mehr Falschinformationen gestreut werden als früher ist auch nicht mit Sicherheit zu beantworten. Und so komme ich zum Hauptproblem meiner Einschätzung: Informationen.
Informationen sind dem Grunde nach wichtige Wissensträger, im Positiven, wie auch im Negativen. Wer gut informiert ist, darf sich im Vorteil sehen. Das Problem für den Menschen ist zum einen die Vielfalt und zum andern die Wahrhaftigkeit der transportierten Aussagen. Werden zu einem Sachverhalt viele unterschiedliche Stellungnahmen gehört, so macht es Probleme sein eigenes Urteil darüber zu bilden. Ebenso ist es äußerst schwer den Wahrheitsgehalt der Informationen festzustellen. Da der Mensch sehr unterschiedlich zu einem Urteil durch Abwägen und Gewichten gelangt, wird eine Thematik auch differenziert intensiv angenommen. Die Talente und Tugenden des Menschen lassen die geistige Bearbeitung eines Themas mehr oder weniger intelligent zu. So neigt der eine Mensch dazu, weil er gut abstrahieren kann, ein Thema von verschiedenen Seiten zu betrachten. Während ein anderer Mensch, dem diese Gabe nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, sich gerne einer Meinung anschließt die am lautesten vorgetragen wird. Anstrengender ist die Urteilsfindung für den Talentierten.
Und so komme ich in dieser Betrachtung zu dem Thema und der Auswirkung der Massenpsychologie. Jeder unterliegt diesem Phänomen, der eine mehr, der andere weniger. „Wird dem Menschen dreimal etwas vorgebetet, so nimmt er es als seine Meinung an“. Diese Feststellung wiederhole ich, ist sicher zu pauschal, zeigt aber doch einen oft genutzten Weg zur Urteilsfindung.
Wie erhalten wir unsere Informationen? Nun jeder hat den Zugriff auf Fernsehen, Rundfunk, Presse, Internet und ganz wichtig: andere Menschen. Während bei den ersten vier genannten Quellen Erfahrung mit zur Meinungsbildung beiträgt, so sind es im letzten Fall zusätzlich Sympathie und Wortwahl.
Als ich vor über vierzig Jahren mit meiner Firma in die IT-Branche eingestiegen bin, habe ich mir die heutige Informationsvielfalt in dieser Form nicht vorstellen können. Für mich waren damals Daten emotionslose Zahlen und Fakten, die als Grundlage für Abrechnungen oder Steuerungen gedient haben. Heute haben sich Informationen auch zu massenpsychologischen Instrumenten entwickelt, die mit hoher emotionaler Präsenz ausgestatten sein können. Wer hier nicht mit einer gesunden Skepsis ausgestattet ist läuft Gefahr manipuliert zu werden. Dies können gefährliche Instrumente der Meinungsbildung sein – der gesunde Menschenverstand gerät aus den Fugen. Die Informationsflut wird in den kommenden Jahren nicht weniger, sondern mehr. Wenn hier von Seiten der gesunden und geradlinig denkenden Staatsführung nicht problemverhindernd Einfluss genommen wird, dann rächt sich das im einfachen Miteinander.
Vor etwa fünfzig Jahren hat ein deutscher Publizist und Journalist eine Aussage gemacht, die ich vom Inhalt her nicht vergessen habe. Leider ist mir der Name entfallen, noch kann ich mich an das Informations-Medium erinnern. Er sagte: „In fünfzig Jahren werden die Probleme der Menschheit nicht so sehr die Kriege sein, sondern Islam und Terrorismus“. Diese Aussage kann man sehen wie man will, sie beinhaltet Wahrheit. Ein Thema, das uns in den nächsten Jahren spürbar beschäftigen wird.
Ich möchte noch kurz zu dem Thema des Islam in Verbindung mit den Flüchtlingen eingehen. Wir leben nun zwei Generationen nach dem zweiten Weltkrieg. In Frankreich und Holland gibt es immer noch Stimmen gegen Deutschland. Diese beiden Länder stehen uns in der Kultur sehr nahe. Gläubige Moslimen sind uns alleine von der Erziehung her wesentlich fremder. Es wird Generationen dauern bis eine Integration abgeschlossen ist. So komme ich nun zum Realitätssinn des Menschen.
Mir ist aufgefallen, dass Menschen deren Portmoney nicht sonderlich gut gefüllt ist, oft einen guten Bezug zur Realität zeigen, denn sie müssen ständig bangen, dass aus der Geldbörse Münzen rutschen. Ist der Bauch aber voll und das Konto macht Freudensprünge will man diesen Zustand unter allen Umständen bewahren. Oft scheut man sich schlechte Nachrichten zu akzeptieren oder deutet sie um. Damit könnte man fast eine Brücke zu dem Thema Ideologie schlagen. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, in allen Schichten findet man mehr oder weniger Realitätssinn, dies ist auch keine Sache der allgemeinen Intelligenz. Beispiel: Ich kenne Menschen mit sehr hoher mathematischer Intelligenz deren soziale Intelligenz gegen Null läuft, aber auch umgekehrt. Ein in meinem Sinne praktizierender Flachdenker verfügt über einen limitierten Erkenntnishorizont für objektive Realität. Einer Entwicklung in dieser Richtung sind wir in immer höherem Maße ausgesetzt.
Ich bin von meinen Eltern so erzogen worden, dass ich als Gast in einem anderen Haus mich auch als Gast aufführe. Auch wenn man mir ein absolutes Gastrecht einräumt, verhalte ich mich immer als Gast. Bin ich in einem fremden Land, so bin ich in diesem Sinne Gast. Wer diese große Kleinigkeit missachtet, säht Gegenwind. Ein Gast tut sich mit den Worten danke und bitte sehr viel leichter. Lächeln und Freundlichkeit spenden ebenso ihren positiven Beitrag zu einem Miteinander. Wer ein Gastland verhöhnt darf sich nicht wundern, wenn er abgelehnt wird. Wenn ein Gast demonstrativ Kampfsport betreibt und damit auffällig prahlt und droht, gilt dies nicht in seiner Grundeinstellung als sonderlich integrativ. Ich denke Sie wissen welche Volksgruppe ich meine.
Ich persönlich halte aus heutiger Sicht die Demokratie für das geringste Übel aller Staatsformen. Des Weiteren sehe ich die Demokratie in einigen Dekaden in einer gänzlich anderen Form. Die Kontrolle wird steigen, die Freiheit geht zurück. Wobei ich hier betonen möchte, dass der Mensch nur ein gewisses Maß an Freiheit verträgt. Auch hier gelten, wie im obigen Beispiel, soziale Regeln. Wird der Mensch nicht für seine Worte und sein Handeln zur Verantwortung gezogen und immer Andere oder der Staat als Helfer gesucht, bricht im Extremfall ein System sozial zusammen. Leistung erbringen ist die Grundlage unseres Wohlstandes. Wer viel leistet sollte dafür auch die Früchte ernten. Der Faule soll in einem sozialen Staat nicht verhungern, aber auch keine sonderlichen Geschenke bekommen. Verzichtet der Mensch auf die Verantwortung, setzt er sich an die Außenposition eines sozialen Netzes. Ein absolutes theoretisches Gleichmachen wird eine Volkswirtschaft auf Dauer zerfallen lassen. Erreicht das Illegale aber ein sehr hohes Maß und wird publik vor jedermann, wird illegal zu legal, und das ohne Murren.
Die Wahrnehmungen und das Bewusstsein der Menschen haben sehr unterschiedliche Radien. Einfach erklärt: Meine Frau hat hervorragende Augen und benötigt keine Sehhilfe für ein Objekt in einem Kilometer Entfernung. Ich hingegen kann ohne Sehhilfe dieses Objekt nicht erkennen und kann es somit auch nicht beschreiben. Oder ein anderes Beispiel: Zwei Engländer unterhalten sich in Englisch im Beisein meiner Frau und mir. Da meine Frau besser englisch versteht und spricht als ich, bekomme ich nur die Hälfte mit. Beide Beispiele betreffen die Augen und die Sprache, ich möchte diesen Gedanken nun auf Wahrnehmung und Bewusstsein der Menschen anwenden.
Zwei Freunde fahren mit ihrer Yacht über die Adria von Split nach Pescara. Kurz vor der Marina Pescara bat der Skipper (Kapitän) seinen Freund die Fender zu positionieren. Fender sind luftgefüllte Gummiballons die dem Schutz des Rumpfes dienen, insbesondere beim Anlegen eines Schiffes. Als die Freunde Split verlassen waren die Fender auf einer Höhe von ca. 50 cm über dem Wasserspiegel justiert. In Pescara war der Steg zum Anlegen aber erheblich höher. Der Skipper hat seinen Freund noch während der Überfahrt darauf aufmerksam gemacht die Fender beim Anlegen höher zu positionieren. Die Fender hingen in Pescara jetzt draußen, aber auf der alten und falschen Höhe. Das Ergebnis war, dass es beim Anlegen sehr deutlich am ungeschützten Rumpf geschabt hat, der Krach war vorprogrammiert. Kosten: 3.500,- €.
Der Skipper hat diese Problematik gesehen, weil er weitblickend ist, sein Freund nicht. Die Höhe der schützenden Fender hätte der neuen Anlegesituation angepasst werden müssen. Aus den unterschiedlichen Wahrnehmungen können auch unterschiedliche Meinungen entstehen, Meinungsverschiedenheiten sind die Folge. Was will ich damit sagen? Viele Menschen sehen vieles nicht, wegen Mangel an Weitblick, und streiten dann noch.
Meinen Unmut, insbesondere zur Politik, habe ich bereits anklingen lassen. Die Art und Weise wie das Thema Flüchtlinge praktiziert wird entspricht in keiner Weise meinen Vorstellungen. Als System-Analytiker gehe ich Probleme auf den Grund und dies mit bestimmten Methoden, Emotionen sollten dabei vermieden werden. Meine Einstellung zu Grenzen habe ich weiter oben dargelegt. Man spricht von Flüchtlingen, obwohl keiner der Behörden weiß wer was ist. Da mir einladende Literatur in deutscher, sowie in arabischer Sprache von deutschen Behörden vorliegt, komme ich zu einem Schluss der nicht Flüchtlinge im Vordergrund sieht, sondern Zuwanderung. Diese Literatur ist ganz klar und eindeutig als Einladung zu verstehen. Wer über brauchbare Menschenkenntnis verfügt weiß, dass sich der Zustrom an Menschen in Flüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge aufteilt. Jeder kennt das Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe“. Ich will es auf die Flüchtlingssituation etwas anders formulieren: „Gelegenheit macht Schwindel“. Es liegt in der Natur aller Menschen sich Vorteile durch Verdrehen, Verschweigen und Hinzufügen von Tatsachen zu verschaffen. Ganz besonders gilt dies, wenn Identitäten nicht überprüft werden können. Man könnte auch von Invasion sprechen, aus dem lateinischen und wertfrei „eindringen“. Diese Problematik der Flüchtlinge, und es ist für die nächsten Generationen ein Problem, ist größer als uns die Politiker es glauben lassen. Die Verbundenheit zur Heimat der „Flüchtlinge“ ist durchaus vorhanden, der wirtschaftliche Vorteil wird aber gerne in Deutschland mitgenommen, ebenso wie auch der wahre Fluchtgrund. Es ist für mich nicht hinnehmbar, dass Polizei und andere Organe die Lässigkeit der Politik ausbaden müssen. Seit der EU-Gründung gibt es faktisch keine Grenzen mehr. Warum? Welche Ideologie? Welche mangelnde Zivil-Courage? Damit ich nicht falsch verstanden werde, natürlich gibt es Flüchtlinge, wahrscheinlich auch der überwiegende Teil.
Ich empfinde in unserem Lande eine Umdeutung von Begriffen, man weist Worten durch andauernde Wiederholungen anderen Bedeutungen zu als ursprünglich gebräuchlich. Man kann auch sagen es werden Begriffe verdreht. Ebenso werden nicht angenehmen politischen Gruppen Eigenschaften zugeredet, die nicht so vorhanden sind. Man will nur das Gute hören, dies ist aber leider nicht die Realität. Wenn sich eine Person, begründet und kritisch, und ohne Diffamierung über die Flüchtlingssituation äußert, so ist er Rassist oder rechtsradikal. Wenn gesunder Menschenverstand derart systematisch zerdrückt wird, sehe ich grau für die Z...