
- 136 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Die neue, komplett überarbeitete und erweiterte Auflage des erfolgreichen Praxisbuchs beschreibt in praktischer Art und Weise wirksame Induktionen, effektive Vertiefungen und Möglichkeiten der Arbeit mit Hypnose.Angehende Therapeuten, Berater und interessierte finden eine Fülle leicht verständlicher Übungen, Hypnosetexte und Praxistipps, die zum sofortigen Ausprobieren einladen. Lesen – ausprobieren – experimentieren. Hypnose – Das echte Praxisbuch!
Häufig gestellte Fragen
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Information
Induktionen
In diesem Abschnitt stelle ich Ihnen einige wirksame Induktionstechniken vor, die Sie mit Hilfe der jeweilig beschriebenen Demonstration selbst direkt ausprobieren können.
Mythos Blitzhypnose
Sicherlich sind Blitz- und Schnellhypnosetechniken eine reizvolle Sache. Wer möchte nicht so manches Mal die Hypnose in seiner Praxis binnen Sekunden eingeleitet haben, um so wertvolle Zeit zu sparen. Zudem ist der Showeffekt natürlich groß und unterstreicht zudem Ihre Kompetenz als Hypnotiseur, beherrschen Sie doch eine „geheime Technik“.
Die Praxisrealität sieht allerdings anders aus. Schnellhypnosetechniken nutzen bei einer Erstsitzung mit therapeutischer Indikation wenig, sind teilweise sogar Kontraproduktiv.
Auf Schock und Verwirrung basierende Hypnoseeinleitungen verunsichern den Probanden und wirken zudem nur bei einem sehr geringen Teil sofort. Um eine anständige Vertiefung kommt man anschließend auch nicht herum, und es dauert halt seine Zeit, bis sich bei den meisten Menschen eine brauchbare Trancetiefe eingestellt hat.
Wenn Sie etwas Erfahrung gesammelt und ein Gefühl für die Trancearbeit entwickelt haben, gelingt Ihnen eine recht schnelle Einleitung auch ohne spezielle „Blitzhypnose“.
Möchten Sie allerding die Straßenund/oder Showhypnose ausprobieren, dann sollten Sie sich ausgiebiger mit Blitzhypnosetechniken beschäftigen. In diesem Bereich haben solche Techniken durchaus ihre Berechtigung. Aus diesem Grunde habe ich einige Blitzhypnosetechniken zusätzlich beschrieben.
Wie Sie sprechen sollten
Gewöhnen Sie sich direkt von Anfang an daran, in einer ganz normalen, ruhigen Aussprache zu hypnotisieren. Es ist nicht notwendig, dass Sie Ihre Texte „singen“ oder besonders tief sprechen. Das wirkt im besten Fall lächerlich und hat überhaupt keinen positiven Einfluss auf die Hypnose. Eine stärkere Betonung ist zum analogen Markieren sinnvoll, oder aber um einer Zielsuggestion Nachdruck zu verleihen. Das ist aber auch schon alles.
Analoges Markieren bedeutet, dass Sie ein Wort durch eine besondere Betonung vom Rest des Satzes abheben, damit es eine besondere Wertigkeit erhält.
Worte, die Sie analog markieren KÖNNEN, habe ich in den Demonstrationen groß geschrieben.
Fixationsmethode
Die klassische Methode der Hypnoseeinleitung ist wohl die Fixation.
Dazu könnte eigentlich jeder Gegenstand genutzt werden, wobei man beachten sollte, dass so gut wie keine Gegenstände aus dem alltäglichen Gebrauch benutzt werden, wie z.B. ein Kugelschreiber. Sonst kann es passieren, je nach Konstitution des Probanden, dass er in eine Spontantrance fällt, wenn er einen ähnlichen Gegenstand irgendwo wieder zu sehen bekommt.
Ich verwende für die Fixationsmethode meist meine Finger. Dazu nehme ich Daumen, Zeige- und Mittelfinger zusammen und halte diese dem Probanden ca. 15cm vor das sog. „dritte Auge“ (den Mittelpunkt der Stirn). Wichtig ist, dass der Proband die Finger noch gut erkennen kann, seine Augen dabei nach oben und zur Mitte gerichtet sind.
Demonstration:
Hypnotiseur:
Ich möchte, dass Du meine Finger JETZT mal eine Zeit lang ohne zu blinzeln fixierst. Bist Du bereit dazu?
Proband: Ja.
Hypnotiseur:
Fixiere JETZT ganz fest den Punkt, an dem sich meine Finger berühren. Du wirst gleich feststellen, dass meine Finger vor Deinen Augen verschwimmen, und dass Deine Augenlider langsam immer schwerer werden.
Immer schwerer und schwerer.
Stell Dir einfach einmal vor, an Deinen Augenlidern hängen kleine Bleigewichte, die diese nach unten ziehen.
Einfach einmal vorstellen wie sich das anfühlen würde, wenn JETZT keine Bleigewichte Deine Augenlider immer schwerer machen.
Immer schwerer und schwerer. Immer schwerer und schwerer werden Deine Augenlider.
Wenn Dir die Augenlider irgendwann zu schwer geworden sind, dann schließ Deine Augen einfach.
(nach Lidschluss) So ist es gut.
Praxis-Tipp: Da es manchmal schwierig ist, eine Pupillenweitung des Probanden rechtzeitig zu erkennen, setze ich einfach die Tatsache der natürlichen Reaktion - dass Verschwimmen der Finger - an den Anfang meiner Intervention. Dadurch, dass diese Vorhersage tatsächlich eintritt, wird der Proband weitere Suggestionen leichter befolgen.
Eine weitere Variante:
Hypnotiseur:
Ich möchte, dass Du meinen Finger ganz konzentriert beobachtest. Du wirst gleich feststellen, dass mein Finger immer näher kommt, immer näher. Ganz konzentriert schaust Du den Finger an. Und je näher er kommt, desto schwerer werden Deine Augenlider.
Ganz schwer, immer schwerer.
Wenn ich gleich mit meinem Finger Deine Stirn berühre, fallen Deine Augen einfach zu und Du sinkst in einen tiefen, angenehmen Zustand.
(Finger berührt Stirn)
Schlaf – So ist es gut.
Noch eine Möglichkeit:
Hypnotiseur:
Ich möchte, dass Du Dich auf die Linien in meiner Handinnenfläche konzentrierst.
Schau Dir bitte JETZT ganz genau die Linien an, die in meiner Hand verlaufen.
Irgendwann werden sich diese Linien verändern, sie werden beginnen anders auszusehen.
Sobald die Linien sich verändern, werden Deine Augenlider immer schwerer und schwerer…
Praxistipp:
Hat der Proband die Augen letztlich geschlossen, bestätige ich seine Reaktion („So ist es gut“). Sie sollten sich angewöhnen, alle merklichen Reaktionen des Probanden in einer solchen Weise zu bestätigen. Dadurch erreichen Sie eine zusätzliche Vertiefung.
Es kommt schon mal vor, dass die Augenlider des Probanden nur langsam oder überhaupt nicht auf die Suggestion der Schwere reagieren (es gibt Menschen, die haben eine unglaubliche Kondition in den Augenlidern;o). In diesem Falle fange ich nach einiger Zeit an, meine Finger/meine Hand ein paar Mal langsam nach unten und wieder nach oben zu bewegen, so dass der Proband die Augenlider zwangsläufig leicht schließen und wieder öffnen muss, wenn er meinen Fingern folgen will. Dadurch stellt sich meist ein Gefühl der Schwere in den Augenlidern ein.
Ich führe anschließend die Finger ganz nach unten mit den Worten „schließe jetzt Deine Augen“.
Elman-Induktion
Dave Elman (eigentlich David Kopelman) war ein US-Amerikanischer Hypnotiseur und Buchautor, der die Hypnosetherapie um einen eigenen Stil erweitert hat. Er entwickelte eine Form der Induktion, die eine Trance recht schnell einleiten kann. Obwohl Dave Elman kein Arzt war, unterrichtete er Ärzte in Hypnose.
Die Induktion nach Dave Elman ist zudem geeignet, um auch bei schwierigen Probanden eine sehr tiefe Trance zu erzeugen.
Hintergrund der Technik ist die Umgehung des kritischen Faktors des Bewusstseins sowie mehrere Fraktionierungen hintereinander.
Demonstration:
Hypnotiseur:
Atme bitte ganz tief ein und aus, und schließe JETZT Deine Augen.
Und nun stell Dir einmal vor, es wäre Dir möglich Deine Augenlider tief zu entspannen, so tief das Du das Gefühl bekommst „tiefer entspannen geht nicht mehr“.
Und Du vielleicht sogar das Gefühl hast, Deine Augenlider kleben NUN auf angenehme Art und Weise aneinander.
Vielleicht möchtest Du jetzt noch mal einen tiefen Atemzug nehmen.
(Der Hypnotiseur atmet tief mit!)
Zähle nun innerlich bis 3 und sage Dir: bei 3 bin ich so tief entspannt, dass meine Augenlider auf angenehme Weise aneinander kleben.
Sobald Du nun Deine Augenlider so tief entspannt hast, stell Dir bitte vor, diese Entspannung kann sich auf Deinen ganzen Körper ausdehnen… JETZT.
Lass sich nun das Gefühl der absoluten Entspannung bis in Deine Zehenspitzen ausdehnen.
Ich zähle gleich von 1 bis 3. Bei der Zahl 3 öffnest Du Deine Augen und wirst feststellen, dass diese schon ganz schwer und müde geworden sind. Anschließend zähle ich von 3 bis 1, bei der Zahl 1 schließt Du Deine Augen wieder und stellst Dir vor, dass sich die Entspannung in Deinem Körper einfach verdoppelt. Einfach vorstellen, dass sich die Entspannung in Deinem Körper mit dem Schließen Deiner Augen verdoppelt.
1…2…3… Augen auf. Sehr müde und schwer sind Deine Augen bereits geworden.
3…2…1… Augen zu. Die Entspannung verdoppelt sich. So ist es gut.
Wenn Du dies gleich noch einmal machst, wirst Du Dich noch stärker entspannen können als vorher.
1…2…3… Augen auf. Feststellen, dass Deine Augen noch viel müder geworden sind.
3…2…1… Augen zu. Die Entspannung verdoppelt sich noch einmal.
Stell Dir vor, Du möchtest testen, ob Du auf 3 die Augen noch einmal aufbekommst. Es kann aber auch sein, dass Du dazu keine Lust mehr hast, dass Du Dir sagst „der Zustand ist gerade so angenehm und ich weiß ja, dass ich die Augen aufbekomme, wenn ich es wirklich will. Ich befolge die nächste Suggestion einfach nicht“.
Das kan...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Induktionen
- 2. Vertiefungstechniken
- 3. Tranceauflösung
- 4. Arbeit mit Trance
- 5. Skripte & Suggestionen
- 6. Die DK-Methode
- 7. Selbsthypnose
- Interessante Dinge
- Impressum