
- 56 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Piraten, Strandräuber und moderne Raubritter
Über dieses Buch
Raubzüge gestern und heute – Der erste Teil dieses Buches berichtet über historisch belegte Seeräuber und Sagengestalten, die in früheren Zeiten an der schleswig-holsteinischen Westküste ihr Unwesen trieben. Im zweiten Teil wird anhand typischer Fälle aus der Berufspraxis einer Datenschützerin beschrieben, wie heute weltweit versucht wird, Informationen und Daten zu kriminellen Zwecken zu nutzen.
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Information
Piraten an der Küste
De Likedeelers
Zu den bekanntesten Piraten früherer Zeit gehört Klaus Störtebeker. Viele Straßen an der Küste sind nach ihm benannt, auch viele touristische Attraktionen haben den Störtebeker im Namen. Ich erinnere mich an meine Kindheit, in der jeder Schüler unserer Schule wohl mindestens einmal in seiner Grundschulzeit eine Klassenreise nach Schwabstedt und in die umliegenden Wälder machte. Es war die Gegend, in der Störtebeker sich regelmäßig vor den Verfolgern aus Hamburg versteckt haben soll. Wir Schüler gruselten uns im dunklen Wald, die Seeräuber waren für uns damals noch sehr präsent. Einige wenige Mutige kratzen mit Stöcken den Boden auf und hofften, einen Teil von Störtebekers legendärem Schatz zu finden.
„De Likedeelers“ – „Gleichteiler“, so nannten sich Mitglieder einer Bruderschaft um 1400, die auch als Vitalienbrüder bekannt sind. Störtebeker ist wohl der bekannteste der Likedeeler. Weitere berüchtigte Kapitäne dieser Bruderschaft waren die Kapitäne Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold.
Sie waren zum Teil einfache Piraten, zum Teil aber auch von Mecklenburg mit Kaperbriefen ausgestattet, da Mecklenburg dem Dänenkönig schaden wollte, der die weit reichenden Handelsprivilegien der Hanse bestätigte. Man geht davon aus, dass sich auch mecklenburgische Adlige unter den Vitalienbrüdern befanden. Eine Zeitlang fanden die Liekedeeler Zuflucht auf der Ostseeinsel Gotland, da sie auch den schwedischen König gegen die Dänen unterstützten.
Wer war Klaus Störtebeker? Sehr wahrscheinlich ist, dass er unter einem anderen Namen geboren wurde. Er muss ein trinkfester Geselle gewesen sein, denn der Sage nach soll er häufiger einen mehrere Liter Bier oder Wein fassenden Krug in einem Zug geleert haben. Sein Name bezieht sich wohl auf seine Fähigkeit, den Inhalt eines Bechers einfach herunterzustürzen („Stürz den Becher“).
Über die Herkunft Störtebekers ist wenig bekannt. Einige Quellen vermuten, dass er aus einem mecklenburgischen Adelsgeschlecht entstammt und in Wismar geboren wurde. Andere vermuten, dass er entweder aus Ostfriesland oder aus der Gegend um Rotenburg/Wümme stammte.
Um Störtebeker ranken sich viele Sagen. So soll er sich mit einem Burghauptmann in der Nähe des einstigen Bischofsitzes Schwabstedt an der Treene verbündet haben. Bei Gefahr fuhr Störtebeker Eider und Treene hinauf und versteckte sich bei Holbek. Es wird berichtet, dass er auf einem Gelage bei Hude eine erbeutete goldene Ankerkette präsentiert hat. Als plötzlich Feinde erschienen, konnte er die Ankerkette nicht auf der Flucht mitnehmen und versenkte sie im Moor.
Nach diesen Schätzen wurde in den vergangenen Jahrhunderten häufig gesucht, bis heute wurden sie nicht gefunden. Belegt ist jedoch die Anwesenheit von Seeräubern auf dem bischöflichen Schloss bei Schwabstedt im Jahre 1466. Da Störtebeker aber bereits 1401 in Hamburg hingerichtet wurde, müssen es wohl andere Seeräuber gewesen sein, die sich in der Gegend aufhielten.
Weitere Verstecke von Störtebeker sollen der Bombüllhof in Klanxbüll im nördlichen Nordfriesland und die Helgoländer Düne gewesen sein. Auf Helgoland soll er seine Schätze in einer Grotte am Fuß des roten Felsens versteckt haben. Auch hier konnten die sagenumwobenen Schätze bisher nicht gefunden werden.
Helgoland wurde Störtebeker allerdings zum Verhängnis: Nachdem er den Handel von Hamburg nach England und Holland immer wieder durch seine Überfälle störte, machte die hamburgische Flotte unter Simon von Utrecht Jagd auf ihn. Bei einer Seeschlacht vor Helgoland wurden Störtebeker und seine Männer gefangen genommen, nach Hamburg gebracht und dort im Jahr 1401 auf dem Grasbrook hingerichtet.
Wie konnte es passieren, dass der schlaue Störtebeker, der seinen Verfolgern mit seinem schnellen Schiff immer wieder entkam und zahllose Verstecke auf Inseln und Festland hatte, nun doch gefasst wurde? Die Legende berichtet, dass Störtebeker einen Verräter in den Reihen hatte, der flüssiges Blei in die Ruderanlage goss und das Schiff manövrierunfähig machte. Es ist allerdings schwer vorstellbar, wie ein einzelner Mann es schaffte, während einer Verfolgungsjagd eine so große Menge Blei zu erhitzen und in die Ruderanlage zu füllen. Wahrscheinlicher klingt eine andere Geschichte: Es kam zu einem Gefecht, bei dem die Kanonen der Bunten Kuh d...
Inhaltsverzeichnis
- Titleseite
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abzocke im Wandel der Zeiten gestern
- Piraten an der Küste
- Die Wogemannen
- Die Wikinger
- Standraub an der Küste
- Ein von Korsaren geraubter Nordfriese
- Anzocke im Wandel der Zeiten: heute
- Beutelschneiderei
- Goldgrube Müll
- Überfall auf die Herberge
- Moderne Kaperfahrt
- Die Autorin
- Impressum