Schöpferische Indifferenz
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Schöpferische Indifferenz

Gesammelte Schriften Band 10

  1. 692 Seiten
  2. German
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Schöpferische Indifferenz

Gesammelte Schriften Band 10

Über dieses Buch

Um dieses 1918 veröffentlichte Buch (2. Auflage 1926) ranken sich Legenden; sein Titel ist, auch im Englischen (creative indifference) zum geflügelten Wort geworden. In Auseinandersetzung mit Kant, Fichte und Goethe, Schopenhauer, Nietzsche und Bergson entwickelt Friedlaender/Mynona seine polaristische Philosophie der Indifferenz, der "neutralen Größe", der persönlichen Mitte zwischen Extremen, des "indo-amerikanischen" Welt-Subjektes, das, aller simplen Begreiflichkeit entzogen, die Gegensätze schöpferisch balancieren, harmonisieren und zur Kooperation bringen kann. In fundamentalen Betrachtungen wird vorgeführt, wie sich dieses Konzept in Ethik und Politik, Kultur und Kunst, Philosophie und Theologie anwenden läßt. Friedlaender/Mynonas Hauptwerk aus seiner Berliner Zeit ist eine ungeheure Ermahnung zur subjektiven Autonomie: "messerscharf und dämonisch". Das seit Jahrzehnten nur schwer greifbare Buch erscheint hier in kritischer Neuausgabe. Der Herausgeber beschreibt ausführlich die verschlungenen Wege der Entstehung, gibt systematische Leitfäden zum Verständnis, weist auf eher verborgene Quellen hin und dokumentiert die erstaunlich weit verästelte Wirkung, bis hin zu Gestalttherapie, Kunst- und Kulturtheorie.

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Information

III
Aphorismen

Der Wille, nicht der unterschiedliche, sondern der individual integre Vollwille, das echte Selbst, Person – hat das Leben verhängnisvoll frei in eigner Gewalt. Zu den Gefahren dieser Freiheit gehört ihr Irresein an sich selber, die Selbstvergessenheit, die Infektion der schöpferischen Freiheit mit den Bedingungen ihres Geschöpfs, zum Beispiel des Menschen. Welcher sensitive und allmächtige Apparat ist das integre Individuum! Es gleicht dem sich seiner selbst bewußten Balancierpunkte der Welt. Nur eine leiseste Abweichung vom echten schöpferisch neutralen Innen, und das eigne Schicksal erfährt eine ungeheure; innerste Zephyre — äußere Orkane. Die Welt ist die Polarisation der Selbsteigenheit, welche objektiv so zart ist wie gar nichts, aber subjektiv das All bedeutet. Die Welt hängt als lebendige Wage am Haar des intimst Inneren.
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Der Monismus, Dualismus oder Pluralismus ist der Polarismus der Simpel und Gimpel.
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Die vollkommene Überlegenheit wohnt so wenig im Maximum wie im Minimum; sie ruht im schöpferischen Medium.
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Die Welt ist die Polarisation des absoluten Wunders ihrer Person, des ungeteilten eignen Vollwillens, der kein Mensch, sondern dessen mehr oder minder sensitive Apparate unter anderm auch die Menschen sind.
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Der Wille ist das Prinzip, und Polarität die Exekutive der persönlichen Magie.
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Eigne Göttlichkeit wirkt alle Wunder aus dem äußerlich Schwächsten, aus sich.
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Das Verlernen des Aberglaubens ans Vorhandene ist die Propädeutik zur Schöpfung.
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Eigne Göttlichkeit ist die lebendige Sonne der ganzen Welt; aber Gott selber ist Atheist.
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Gott ist tief vor sich selber verborgen, im durchsichtigsten Versteck, das es gibt, im schöpferischen Nichts seiner eignen Differenzen als deren absolute Indifferenz in eigner Person; populär: „Im Busen“.
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Sensation und Drastik ist die späteste Frucht des unsichtbarsten Samens, des echt selbsteigenen Willens.
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Die menschlichen Energetiker können die Konstanz der Kraftsumme nicht anders herstellen als durch Sterilisation der Unerschöpflichkeit; weil sie die Energie nicht bis an deren unerschöpflichen Quell im indifferent Innersten ihrer eignen Person zurückzuverfolgen wissen. Dieses weltidentische, aber lebendige Innere äußert sich unbeschadet seiner Integrität, also polar. Diese subjektiv potentielle Energie dient nur zu ihrer eignen kinetischen Objektivation.
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Der weltidentische Wille ist die ursprüngliche Apparatlosigkeit des Schöpfers, der, um seine Welt zu schaffen, keinen andern Apparat braucht als: Polarität.
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Bergson greift leichtfertig ins Grau, um aus diesem grauen Prinzip das schwarze Minus und das weiße Plus zu gewinnen. Aber das ist ein falscher Blick für die Polarität aller Skalen. Die reine Mitte zwischen den Extremen ist nicht objektiv, sondern der Unterscheidende selber, dessen wesentliche Indifferenz überhaupt erst das Motiv zur Ansetzung konventionell objektiver Indifferenzpunkte abgibt. Der in sich identische Sehende nimmt sich, unter dem Druck seiner exorbitanten Schöpferkraft, als ein Außen, als Unterschied wahr: seine Identität ist objektiv von Plus und Minus bestritten. Der Sehende sieht polar; er sieht in Licht und Finsternis; er sieht in ein Grau, welches ins Weiße, und in ein polar davon verschiedenes, welches ins Schwarze zieht. Nicht vom Grau, sondern vom Unterscheidenden ausgehend, wird man inne, daß die objektive Kontinuierlichkeit der Nuancen trügt. Kraft aber der subjektiven Identität der Extreme, welche demnach „Pole“ sind, gibt es objektiv Nuancen des einen Extrems, zum Beispiel des Weißen, und polar davon verschiedene Nuancen des andern Extrems, zum Beispiel des Schwarzen. Alle Steigerung ist nicht simpel, sondern polar; so diejenige der Zahlen, der Töne, der Farben, aller Sinne, Gefühle, Erlebnisse. Das ist das Reich der Re- oder vielmehr Korrelativität. Beherrscher dieses Reichs aber ist der ewig identische Wille, persönliche Welt-Indifferenz, eigne Person, Welt-Innen.
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Wer nicht das volle Welt-Subjekt, ihre zentrierende Indifferenz, ihre rein neutrale Größe ist, wird sich nie des runden Objekts bemächtigen, niemals das persönliche Prinzip der Magie selber innehaben. Nicht die Objektivation, sondern die Subjektivation der Allmacht ist das Kunst- und Meisterstück, aus dessen Spontaneität jene automatisch folgen müßte. Eigne göttliche Freiheit, zu welcher innerste Entmenschung, Expropriation alles Menschlichen gehört, so daß inwendig nur das zentrierende Individuum empfunden wird, versteht sich zwar von selbst, ist aber nur in ihrem göttlich individualen Fall rein von jeder Beeinträchtigung durch ihr eignes Geschöpf, durch dessen Zudringlichkeit sie fast um sich selber gebracht wird.
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Der Lebenslauf ist nicht einsinnig, sondern polar gegenseitig gerichtet: ins „Stirb!“ und ins „Werde!“ Wer sich präzis inmitten situiert (illokalisiert), wird der „Tod“ als das ewige Leben selber in eigner Person sein. Der Leib zeigt Phasen nur wegen dieser innersten Sonne. Die sogenannte Einsinnigkeit der Zeit ist zweideutig wie die Zahlenreihe, welche unter der Herrschaft von entgegengesetzten Vorzeichen steht. Erst die Rechnung mit entgegengesetzten Größen würde auch physiologisch das Leben polarisieren und gleichsam unsterblich machen.
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Die Welt ist Polarisation ihrer persönlichen Identität, deren Motiv zur Polarisation der embarras de richesse ist.
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Der Mensch ist der Schmarotzer seiner eignen Göttlichkeit.
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Es gibt keine Definition des Vorhandenen, sondern Definieren bedeutet polar definieren, bedeutet erschaffen.
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Polar artikulierte Nüchternheit ist die Apollinisierung des Dionysischen.
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Gewohnheit ist Polarisation des absolut Ungewöhnlichen, welches man selber ist. Aber das gefährlichste Geschöpf des Schöpfers ist seine Selbstvergessenheit.
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Persönliche Unabhängigkeit besteht im perfekten Balancement aller Gewichte und Gegengewichte.
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Das eigne Subjekt ist kein Mensch, sondern der Mensch ist nur ein Trabant dieser Sonne aller Sonnen. Kopernikus hat die selbe Verrenkung astronomisch ausgeheilt, welche soziologisch trotz Kant und Marcus noch immer herrscht. Wie wunderbar harmonisch wird sich das Leben selber drehen, wenn die menschliche Verschrobenheit des zentrierenden Subjektes endlich korrigiert werden wird!
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Natura naturata ist Polarisation der persönlichen naturans.
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Le monde c’est moi. Das absolut Wirkliche ist intim persönlich, das Weltwunder in eigner Person, magisch, zauberhaft, Gott-Schöpfer, Ich-selbst im Indifferenzerlebnis, dessen unaufhörliche Beschäftigung die eignen Differenzen sind.
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Von aller Differenz freie Person ist die absolute Mitte des Weltalls: Identität aller Diversität. Lebendige Identität ist nicht tot, sondern mit der Polarisation ihrer selbst beschäftigt, wodurch ihr inwendiges Wunder gesetzmäßig nach außen bricht und auf sie zurückwirkt. Allmacht anders zu erleben als im beständigen Erringen des Sieges über die eigne Ohnmacht, heißt, sie träg erleben. Denn die eigne Göttlichkeit ist nur in sich selber göttlich frei und allmächtig, um sich zu äußern, zu objektivieren; ohnedies wäre sie steril. Objektivieren aber bedeutet, Berge des Widerstandes versetzen, und sehr leicht kommt hierbei zwar nicht die eigne Göttlichkeit, wohl aber ihr Gedächtnis zu Schaden. Selbstvergessenheit ist das gefährlichste Geschöpf des Schöpfers. So ist zum Beispiel die persönliche Unsterblichkeit mit gar nichts anderem beschäftigt als mit der Belebung des Todes selber; aber Tod ist Lethe. Insofern der allmächtige Wille pur inwendig ist, ist er der Tod selber; insofern er aber eben nichts ist als der ewige Wille zur eignen Objektivation, liegt ihm der Kampf mit einer Pathologie ob, welche nur durch die geistesgegenwärtigste Spontaneität besiegt werden kann. Magie ist kein Kinderspiel, sondern göttlich.
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Der Schöpfer der Mathematik ist frei von allen Differenzen der Mathematik. Aber wie leicht wirken die strikten Präzisionen dieser lähmend gerade auf ihn, welcher sie erschuf, zurück! Der Anblick des Geschöpfs, der Anblick seiner eignen, ihm gleichsam widernatürlichen Auswendigkeit paralysiert nur allzuleicht den Willen des Schöpfers, dessen Schwäche zugleich und Stärke sein Mangel an Differenz, an Objektität, an Vergegenständlichung seiner selbst ist, in Beziehung auf welche er nicht Gott, sondern Lehrling Gottes mit der Anwartschaft auf die göttliche Meisterschaft ist.
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Auch die Unmöglichkeit, selber göttlich zu sein, ist das Geschöpf der eignen Göttlichkeit.
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Der Entdecker des schöpferischen Willens im indifferent Innersten ist der Kopernikus des Lebens, nicht nur einer kleinen Sonne.
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Person ist das lebendige Kugellager und absolute Schiffskreisel der Welt.
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Die Welt ist nicht der Spiegel, sondern der polare Spiegel ihrer persönlichen Identität, und nicht nur der optische.
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Nach innen kann man nicht blicken; der Sehende wird nur scheinbar gesehen; tatsächlich sieht er sich selber vermittelst eines Reflexes, vermittelst zum Beispiel des Menschen, als welcher kein Sehender ist; man blickt immer nur von innen nach außen und empfängt die Reflexion dieses Außens.
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Es ist indifferent im Selbst die göttlichste Vorzüglichkeit, eine Übervollkommenheit, welche ihrer Selbsterfassung polar spottet und spielt. Sie kann objektiv ins Plus über-, ins Minus zurückschwanken. Sie ist das persönlich absolute Licht, welches sich polar verfinstert.
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Das eigne Selbst kann sich gar nicht göttlich genug in sich entdecken. Als lebendig indifferentes Individuum aber ist es eine Bestimmung von mystischer Präzision, indem es die Welt seiner eigenen Objektivation zentriert. Es ist die Mitte, von der alles ausstrahlt und zu der alles reflektiert. Wer diesen solipsistischen Egozentrismus verwirft, bedenkt gewiß nicht, daß dieses Selbst kein Mensch, sondern daß die kleinen einzelnen Egoismen nur dessen Trabanten sind, welche ohne diese wahre Sonne irregulierbar werden.
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Neutrale Person kennt in sich selber keinen Zeitunterschied, und dieser würde in ihrer Objektivation nicht schneidend und zerreißend ausfallen und das Leben fragmentarisch machen, wenn sie vor allem auf sich selber hielte; aber dieses ist nicht schwer, sondern göttlich. Und auch nach der vollzogenen Desinfektion des Selbstes vom Menschen und jedem andern Unterschied ist die echte Objektivation zwar eingeleitet, aber erst sehr allmählich anwachsend.
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Heiligkeit, Distanzierung der eignen Person von Gott, verhindert deren schöpferische Magie; der Heilige hat es noch nicht „in“ sich, immer noch über sich, ist inferior.
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Nicht die Objektivation ist das Schwierige, sie vollzieht sich automatisch; sondern die Reinhaltung der eignen Spontaneität vom ungeheuren Einfluß dieses Automatismus. Die allergeringste Infektion des Selbstes mit Differenz, das leiseste Manko an Integrität, an wirklich vollkommener Individualität beraubt den eigensten Willen seiner Magie, bedeutet Lethe für die Geistesgegenwart Gottes selber.
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Nicht der Raum, der Reflex der Person, sondern Person ist „unend lich“.
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Dem ungeteilt alleinsamen Willen leistet die ganze Welt Gesellschaft und Gefolge. Dieser allein ist weltbedeutend. Der menschliche Wille wird nur gewollt.
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„Nur der Täter lernt“ – so probiere das Individuum sich selber; so probiere der eigne Wille seine Göttlichkeit! Aber dann gibt es keine Enttäuschung mehr, oder das Experiment ist gar nicht begonnen worden.
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Die Illusion des Höheren, des „Über uns“ depotenziert die Göttlichkeit des eignen Willens. Dieser ist der Gipfel der Welt, das thronende Leben selber, welches alle Ausflugskräfte polar entfaltet.
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Persönliche Indifferenz ist der sich polar verwandelnde Proteus.
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Die Welt ist Eisenfeile des Magneten „Wille“.
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Wer noch eitel ist, ist noch nicht eitel genug, noch nicht unaussprechlich, ununterscheidbar, in differenziert — göttlich eitel.
*
Der zentrale Blick blickt polar; der menschliche blickt nicht gegenseitig.
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Die Farbe lüftet das Inkognito der sonst verlarvten Polarität des Grauen.
*
Selbstentdeckung ist beginnende Magie.
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Wer sich selber ins Unendliche abschießt, wird gegenseiti...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Einleitung: Friedlaender/Mynonas „Hauptwerk“? von Detlef Thiel
  3. Schöpferische Indifferenz
  4. Vorwort zur zweiten Auflage als Bekenntnis zu Immanuel Kant und Ernst Marcus
  5. Vorrede
  6. I Abhandlungen
  7. II Skizzen
  8. III Aphorismen
  9. Rezensionen
  10. Anmerkungen
  11. Nachweise und Varianten
  12. Verzeichnis der Abbildungen
  13. Literaturverzeichnis und Abkürzungen
  14. Namenverzeichnis
  15. Sachverzeichnis
  16. Gesammelte Schriften
  17. WAITAWHILE
  18. Impressum