- 152 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Ernst Schmutz versteht es, mit wenigen Worten bunte Bilder zu schaffen, in Herz und Sinn des Lesers. Zwischen knappen Zeilen leuchtet der helle Glanz der Poesie, streut der Autor schimmernde Perlen, streift Erinnerungen an eigenes Empfinden, an Trauer und Glück, an atemloses Staunen und Einssein mit der Natur.
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Information
Erinnerung
Ein Licht
habe ich angezündet
um nahe
bei dir zu sein.
Kalt und grau
ist der Nebel am Morgen
aber ich kann ihn
überfliegen.
Weißt du noch
wo der Dompfaff wohnte
in dem grünen Stübchen
als der Regen fiel?
Und wie der Graue dich lockte
als er spielte auf der Flöte.
Da tanztest du
vor Freude
mit dem Blumenstrauß
auf der Wiese.
Ja damals
auf der blühenden
Sommerwiese.
22. Januar 2004
Januar
Um das
einsame Haus
der Sturm.
Am Nachthimmel
jagen die Wolken
am hellen Mond vorbei.
Auf dem
alten Dache
das Regenlied.
Ist es
der Winter
der weint?
18. Januar 2005
Februar
Schnee
ist gefallen
in der Nacht.
Du wanderst
durch
lautloses Land.
Eine Krähe
schreit
im Feld.
Am alten Hause
öffnet sich
die Tür.
14. Februar 2005
Kalter Februar
Meine Birke
steht
im Schnee.
Ihre feinen Zweige
hängen
herab.
Sie träumt
von einem grünen
Kleid.
In ihrem Innern
spürt sie schon
den Saft aufsteigen.
Der alte Häher
hüpft von Ast zu Ast
und schreit.
25. Februar 2004
Die Bäume stehn gebeugt
Tag und Nacht
fällt Schnee
unaufhörlich
und schwer.
Lautlose
Einsamkeit
breitet sich
über das Land.
Wie Riesen
in weiße Pelze gehüllt
stehen die bärtigen
Tannen ums Haus.
Tage danach fällt Regen.
In der Nacht kommt der Sturm
große Schneelasten fallen
herab von den Bäumen.
Ich werde wach.
Bist du es
der an mein Fenster
klopft?
8. März 2006
März
Noch liegt Schnee
auf dem Land
und in den Nächten
frieren die Bäume.
Du kommst
über die Berge
wie ein Vogel
der singt.
Unverzagt
und voller Hoffnung
in deinen Augen
blüht es blau.
Bei der warmen Hauswand
schmilzt der Schnee
eine Blume öffnet langsam
ihren Kelch.
7. März 2005
April
Wilde Gänse
hör ich rufen
in der hellen Nacht
und die alte Sehnsucht
ist in mir
erwacht.
Auf dem Lager
lieg ich
lange wach
warte ...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Windgesänge
- Die blaue Feder
- Die leuchtende Spur
- Impressum