- 64 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Meine Seele fliegt dir zu... in Gedichten und BildernReflexionen über das Sein, die Einsamkeit, die Liebe, die Vergänglichkeit sowie den Blick nach innen und nach vorne.Zum Abschluss der Lyrik noch ein Traum in Prosa und eine "Anleitung zum Freude senden"."Eine starke Frau schreibt starke, tiefgreifende Texte. Jedes einzelne Werk ist lebensbejahend, der Krankheit zum Trotz. Die Autorin schafft es, mit Bildern und dem Beschreiben ihres Seelenzustandes, uns aufzurütteln und uns zu berühren. Jedes einzelne ihrer Gedichte trifft punktgenau und überzeugt." Maria ThanhoferDieses Buch ist all jenen gewidmet, die vor gesundheitlichen oder privaten Herausforderungen stehen und nach Wegen suchen, um diesen sowohl kraftvoll als auch zuversichtlich zu begegnen."Die Kreativität beim Dichten als auch beim Malen hilft mir durch meine Herausforderungen. Ich lebe in der Hoffnung, dass meine Werke Sie zum Denken anregen und Ihnen neue Wege durch Ihre Herausforderungen öffnen." Daniela Bohn
Häufig gestellte Fragen
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Information
Der Traum
Das Badehaus
Der Raum ist hell, obwohl das Licht gedämpft und indirekt von der Decke kommt. Sehr dünne, durchsichtige, weiße Stoffbahnen teilen die einzelnen Bereiche ab. Einige Personen sind anwesend. Es sind alles Frauen, eingehüllt in weite, weich fließende, weiße Umhänge mit nichts darunter. Sanfte Bewegungen von langen, wohlgeformten Beinen und Armen in einem dunklen Bronzeton vermitteln den Eindruck von Weiblichkeit. Aber das Fehlen von Gesichtern und anderen signifikanten Körperteilen machen das Ganze unwirklich.
Weiße Boden- und Wandplatten in unterschiedlicher Struktur und Größe, unterbrochen von geschnitzten Holzbalken die in die Wand eingelassen sind, strahlen in ihrer Harmonie Wärme, Geborgenheit und Sauberkeit aus.
Das Wasser von den Duschen rauscht leise und das Tappen der nackten Füße am Boden wird von den Vorhängen gedämpft.
Nun tauche ich ein in diese Szene, bin ein Teil davon. Die Geräusche treten zurück und hinterlassen eine befremdende Stille. Obwohl ich den gesamten Raum überblicken kann, sehe ich keine der Personen, und doch bleibt das Gefühl ihrer Anwesenheit. Meinen weißen Umhang lege ich auf einen der Pölster und gehe hinter einen dieser durchsichtigen Vorhänge zu den Duschen. Das Wasser tut gut und ich beginne mich trotz eines gewissen Unbehagens zu entspannen. Der Raum ist jetzt kleiner und die Dusche unter der ich stehe, ist die einzige hier. Der weiße Vorhang weht leicht in einem Wind, den ich auf meiner nassen Haut nicht spüre. Keine Türe und kein Fenster und doch fällt Tageslicht herein. So gehe ich zu meinem Umhang, der plötzlich voller Schmutz und Herbstlaub ist. Abermals überkommt mich Unbehagen und leichter Ärger über die, die mir das getan haben. Das Gefühl ihrer Blicke haftet mir im Rücken, aber ich lass es mir nicht anmerken.
Ich sehe mich, wie ich angezogen mit diesem Umhang den Raum durchschreite. Der Mantel ist lang. Ich ziehe ihn wie die Schleppe eines Brautkleides, hocherhobenen Hauptes und ohne mich umzublicken, hinter mir her. Mein Gesicht ist in jeder Einzelheit zu erkennen, nur meine Arme schauen aus dem Mantel heraus. Der Stoff, der jetzt nicht mehr rein weiß ist, umschmeichelt meine weiblichen Formen. Und ich weiß, ich muss gehen.
Der Vogel
Das Haus ist ein Gemisch aus orientalischen Bögen und westlichen Elementen. Schlichte weiße Wände und helle Mosaike am Boden. Alles macht einen reinen, fast schon zu sterilen Eindruck. In einem der vielen leeren Räumen steht ein Mädchen in heller Kleidung bei einem Fenster. Den Blick in die Ferne gerichtet, hält sie einen toten Vogel in Händen. Der Kopf hängt über die Hände hinaus, so als blicke der Vogel zu Boden. Er ist schwarz/weiß gefiedert, mit einem gelben Schnabel, aus dem noch ein roter Tropfen Blut fällt.
Der Tropfen fällt unendlich lange bevor er auf dem weißen Marmorboden trifft.
Das kindliche Gesicht einer Inderin mit kurzem, schwarzem Haar, runden Wangen und e...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Der Garten
- Zwei Welten
- Sich verlieren
- DU
- Das Land ohne Grenzen
- Ich bin gelaufen
- Das einsame Land
- Der graue Mann
- Ein stummer Schrei
- Gefangen
- ES
- …gelbe Kuh…
- Obacht
- Krank
- Verzweiflung
- Kraft
- Der Tod vor der Tür
- Augen auf
- Danke
- Der Traum (Prosa)
- Anleitung zum Freude senden
- Impressum