
- 212 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Die Menschen in Deutschland werden immer älter, gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren: Deutschland altert mit unvorstellbarer Geschwindigkeit. Bislang konzentrieren sich fast alle Vorschläge zur Anhebung der Geburtenrate auf eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Peter Mersch stellt dar, dass solche Maßnahmen zwar wünschenswert sind, aber keine ausreichenden Effekte erzielen werden, zumal sie die eigentliche Ursache der Kinderarmut nicht ausreichend adressieren. Er schlägt stattdessen den neuen Beruf der "Familienmanagerin" vor: speziell ausgebildete Erzieherinnen, deren Leistung entsprechend der Zahl der von ihnen aufgezogenen Kinder vergütet wird. Die Finanzierung der Familienmanagerinnen könnte über zusätzliche, nach Einkommensgruppen und Kinderzahl gestaffelte Abgaben erfolgen. Damit würde die Lücke zur Rentenversicherung geschlossen und jeder Erwerbstätige verpflichtet, für Nachfolger der eigenen Person zu sorgen, sei es durch das Aufziehen eigener Kinder oder indirekt über Abgaben. Der Autor zeigt auf, dass die qualitative Verbesserung der kindlichen Erziehung in modernen Wissensgesellschaften einen Standortvorteil darstellt. Die Familienmanagerinnen könnten hier neue Maßstäbe setzen. 2. unveränderte Auflage der Erstausgabe aus 2006
Häufig gestellte Fragen
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Information
1 Was auf uns zukommt
Überalterung
- Die Menschen werden aufgrund des medizinischen Fortschritts bei gleichzeitig geringeren physischen Belastungen (beispielsweise sind die meisten Menschen Wind und Wetter nur noch selten ausgesetzt) und einer geringeren Gefährdung immer älter.
- Auf der anderen Seite werden in den meisten Industrieländern immer weniger Kinder in die Welt gesetzt. In Deutschland beträgt die Fertilitätsrate12 zurzeit 1,36. Stabile Bevölkerungsgrößen setzen eine Fertilitätsrate von 2,1 (= durchschnittlich 2,1 Kinder pro Frau) voraus.
- Geht man von einem Rentenalter von 60 Jahren aus, dann kamen in 1985 auf 100 Erwerbstätige 35 Rentner, während dieses Verhältnis in 2030 auf 71 Rentner und in 2050 auf 78 Rentner pro 100 Erwerbstätige ansteigen wird. Heute liegt der Wert bei 45.
- Geht man von einem Rentenalter von 65 Jahren aus, dann kamen in 1985 auf 100 Erwerbstätige 24 Rentner, während dieses Verhältnis in 2030 auf 49 Rentner und in 2050 auf 55 Rentner pro 100 Erwerbstätige ansteigen wird. Heute liegt der Wert bei 32.
- In 2030 wird jede dritte Person (34,4 Prozent) in Deutschland 60 Jahre oder älter sein.
- Gab es 1985 noch 19,8 Millionen Frauen in einem gebärfähigen Alter, so wird diese Zahl in 2030 auf 16,3 Millionen und in 2050 auf 14,2 Millionen sinken. Aktuell sind 19,6 Millionen Frauen in diesem Alter.
- Wurden in 1964 noch 1,36 Millionen Kinder geboren, so wird diese Zahl im Jahr 2050 auf 548.000 bis 450.000 sinken14. In 2005 wurden 680.000 Kinder geboren.
- Die Geburtenhäufigkeit bleibt während des gesamten Zeitraums der Vorausberechnung bei 1,4 Kindern pro Frau.
- Die Lebenserwartung bei Geburt steigt bis 2050 für Mädchen auf 86,6 Jahre und für Jungen auf 81,1 Jahre; die "fernere" Lebenserwartung beträgt 2050 für 60-jährige Frauen 28 weitere Lebensjahre und für gleichaltrige Männer etwa 24 Lebensjahre.
- Der Außenwanderungssaldo der ausländischen Bevölkerung beträgt 200.000 jährlich; die Nettozuwanderung der Deutschen geht von etwa 80.000 im Jahr 2002 schrittweise zurück bis zum Nullniveau im Jahr 2040.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Danksagung
- Widmung
- Vorwort
- 1. Was auf uns zukommt
- 2. Rentenversicherung
- 3. Emanzipation der Frauen
- 4. Ehe-Risiken
- 5. Was nicht funktioniert
- 6. Die Familienmanagerin
- 7. Scheidung
- 8. Die Alten
- 9. Rationalisierung
- 10. Chancen für den Osten
- 11. Bevölkerungsplanung
- 12. Schlussbemerkung
- 13. Literatur
- Ebenfalls von Peter Mersch
- Impressum