Kapitel VII Islam als Hindernis für Integration
Der Begriff 'Integration'
Welche Schwierigkeiten mit Migranten auftreten, haben zuerst und elementar die Lehrer in den allgemeinbildenden Schulen gespürt. „Im Jahre 1995 wurden die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in der Bundesrepublik Deutschland von 1.145 700 ausländischen Schülern besucht. Der Anteil der Ausländer an der Gesamtzahl der Schüler betrug 9,3%. Der weit überwiegende Teil kam aus der Türkei, dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien, Italien, Griechenland, Portugal und Spanien. 74 von 100 Schülern stammten aus diesen Ländern, darunter 42 aus der Türkei.“38
In welcher Weise sich die bisher Zugereisten an das Leben in Deutschland anpassen wollten, blieb ihnen weitgehend selbst überlassen. Der deutsche Staat ging eher davon aus, dass die Neubürger in Form von zeitweiligen Gastarbeitern irgendwann das Land wieder verlassen werden.
Ab dem 1. Januar 2005 wurde Integration als eine staatliche Aufgabe betrachtet. Zu diesem Zeitpunkt trat das 'Zuwanderungsgesetz' in Kraft trat.
Das bisherige Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (BAFI) wurde zum 'Bundesamt für Migration und Flüchtlinge' umbenannt - Kurzform BAMF. Das Amt bekam die Aufgabe übertragen, Maßnahmen zur Förderung der Integration in die Wege zu leiten, ohne dass umfassend definiert wurde, was zur Integration unabdingbar ist und was nicht erforderlich ist.
Im Grundsatzprogramm der CSU findet sich eine sehr klar umrissene Definition für Integration.
Es wird gefordert, dass diejenigen, die zu uns kommen, sich anpassen. Zuwanderer müssen nach unseren Regeln leben. “Integration bedeutet auch Loyalität zur deutschen Nation. Wer zu uns kommt, von dem erwarten wir Verbundenheit zu unserem Staat und seinen Institutionen. Gegen Deutschland gerichtete Aktivitäten sind damit unvereinbar. Wir lassen nicht zu, dass ethnische, religiöse oder politische Konflikte fremder Volksgruppen auf unserem Boden ausgetragen werden.“39
Im rot-grünen Lager finden sich viele Detailforderungen, doch bleibt offen, ob sich SPD, Grüne und Linke auf eine gemeinsame Definition einigen könnten, aus der hervorgeht, was Integration ist und was keine Integration darstellt, sondern Ansiedlung einer Parallelgesellschaft ist.
Eine parteiübergreifende Verständigung ist derzeit unwahrscheinlich.
In allgemeiner Form darf man Integration als eine Bemühung verstehen, mit der die Zugewanderten ihre Lebensorientierung hinsichtlich Berufstätigkeit, Anpassung an die Gepflogenheiten des aufnehmenden Landes und vor allem die Beachtung der geltenden Gesetze vollziehen.
Im Unterschied dazu ist eine bewusste Abgrenzung zu den gesellschaftlichen Gegebenheiten in Deutschland mit dem Begriff 'Parallelgesellschaft' zu bezeichnen. Dabei werden Lebensstil, Sprache, Religion, kulturelle Besonderheiten wie gewohnt weiter gelebt, die Hinzugekommenen haben nur die Geografie, den Lebensort gewechselt. Das Leben in ethnischkulturellen Inseln, also Parallelgesellschaften, ist das Gegenteil von gelungener Integration, ist gescheiterte Integration.
'Integration' ist selbst ein unklarer, schillernder Begriff geblieben, über dessen Definition und Verständnis keine Einigkeit zu erzielen ist. Ein Politiker, der darauf setzt, dass die aufgenommenen Flüchtlinge eines Tages unter Deutschen leben und ihrer Arbeit nachgehen ähnlich wie ein aus einem EU-Land stammender Zuwanderer oder ein Nachfahre türkischer Zuwanderer in dritter Generation, wird resigniert registrieren müssen, das bleibt die Ausnahme.
Der Autor fragt unter dem Aspekt der Religion, welche Faktoren einer Integration im Wege stehen. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Islam – die wahre Religion
Der Islam versteht sich als die überlegene Religion, wie das in der Koransure 48 (der Sieg),Vers 14 geschrieben steht. Allah gehört die Herrschaft über Himmel und Erde. Und in Vers 28: Allah hat die Religion der Wahrheit gesandt, die Oberhand über alle Religionen hat.
Mit dem Selbstverständnis des Islam, die einzige wahre Religion zu sein, fühlen sich die Muslime anderen Religionsrichtungen gegenüber überlegen. Diese Haltung ist kein Spezifikum des Islam. Auch das Christentum versteht sich als den einzig wahren Glauben, der all den anderen Religionen überlegen ist. Als die Christen diese Haltung konsequent einnahmen, war der Gedanke der Kreuzzüge gegen den Islam geboren. In der heutigen Zeit ist es eine Minderheit der Zeitgenossen, die christliche Regeln als ihre Lebensgrundlage betrachten. Die Gesellschaft funktioniert im wesentlichen areligiös. Bei Christen findet man ein erstaunliches Maß an Unkenntnis über religiöse Inhalte. Auf einfache Fragen nach dem Leben Jesu bekommt man keine sachgerechten Antworten. Das Desinteresse findet sich als Antwort wie 'das interessiert mich nicht, fragen sie doch einen Pfarrer'. Ein missionarisches Interesse, also das Anliegen des Christentums nichtchristlichen Menschen mitzuteilen, ist heute ausgesprochen gering.
Unsere Gesellschaft funktioniert mit Religion als einer Randerscheinung.
Für den Islam hingegen ist die Einteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige prägend. Der Koran spricht in der Sure 4, Vers 101 aus 'die Ungläubigen sind ein eindeutiger Feind'. Deshalb fordert er in der gleichen Sure 4, 144 die Gläubigen auf, sich nicht Ungläubige zu Freunden ('Schutzherren') zu nehmen.
Die grundlegende Einteilung in Gläubige und Ungläubige steht für den Islam über dem durch die französische Revolution geschaffenen Grundsatz der Gleichheit aller Menschen. Diesem Erbe der Aufklärung fühlt sich der Islam nicht verpflichtet. Nach seinem Verständnis ist die Gesellschaft ein Nebeneinander von Muslimen und Nicht-Muslimen.
Ein Integrationsverständnis als Miteinander, das den gleichen Werten verpflichtet ist, kann es aus Sicht des Islam nicht geben. „Diesen Eindruck bestätigen viele Integrationshelfer, deren Integrationsträume in den letzten Jahren geplatzt sind“, resümiert Joachim Wagner im Fazit seines Buches.40
Die Kategorisierung gläubig-ungläubig im Islam bringt eine grundsätzliche Intoleranz gegenüber der deutschen Gesellschaftsordnung mit sich. Mehr noch: Wer den islamischen Glauben ernst nimmt und ein guter Muslim sein will, gerät in der Konsequenz in den Bereich des religiösen Fanatismus. Der heutige Sprachgebrauch nennt das 'Radikalisierung'. So etwas ist in der Glaubenswelt des Islam keine Einzelerscheinung. Für ein unduldsames, kämpferisches Vorgehen gegen die Ungläubigen finden sich Aufrufe im Koran. Die wird ein Imam in der Moschee rezitieren dürfen, weil sie im heiligen Buch stehen.
Nach heutigem Verständnis ist das Hetze gegen Andersgläubige, gegen Fremde. Doch die Forderung der Religionsfreiheit erlaubt es nicht, dagegen vorzugehen. Jeder Imam kann in seiner Ansprache ungehindert derartige Rhetorik benutzen. Das ist 'radikal' 41, weil es zu den Grundlagen des Islam gehört. Es steht im heiligen Buch des Koran. Unduldsamkeit gegen Nicht-Muslime kann sich in der Moschee daher ungehindert artikulieren. Selbst wenn die Lauscher des Verfassungs-Schutzes mithören, wird es unter dem Diktat 'Religionsfreiheit' keine Konsequenzen geben.
„Die Muslime fühlen sich anderen Weltanschauungen gegenüber überlegen. Koran und Scharia untermauern diese Überlegenheit. Da passt es ins Bild, wenn ein islamischer Flüchtling seine deutschen Wohltäter als 'Scheiß Deutsche' tituliert. Eine Integration verlangt von dem muslimischen Flüchtling, dass er sich der deutschen Leitkultur als Wertekonsens unterordnet. Das bedeutet Absage an die Vorherrschaft des Islam. Muslime müssen verstehen, dass Demokratie eine politische Kultur ist. Die europäische Leitkultur steht in einem diametralen Widerspruch zur Scharia-Leitkultur sowohl des schriftgläubigen Islam als auch des Islamismus. “42
Die Moscheen
Allgemein muss man die Moscheen als Rückzugsorte für die Muslime sehen. Hier sind sie unter sich. Hier wird die Sprache ihres Herkunftslandes gesprochen. Hier entziehen sie sich der deutschen Zumutung nach Integration. Hier festigen sie ihre religiöse Identität. In den Moscheen wird ihren Kindern die türkische oder arabische Identität nach den Regeln des Islam vermittelt. In der Moscheegemeinschaft lebt die Kultur und ethnische Lebensweise des Herkunftslandes. Hier werden die traditionellen Feiertage begangen und Hochzeiten gefeiert. Die Moscheen sind die Fluchtorte vor den deutschen Forderungen nach Anpassung an die deutsche Lebensweise. Hier erfahren die Muslime Geborgenheit unter Gleichgesinnten. Hier wird Türkisch, Arabisch oder Farsi, im Fall der Flüchtlinge aus dem Iran, oder Urdu für die Kurden gesprochen. Die Gemeinschaft in den Moscheen bildet eine Parallelgesellschaft. Sie ist als Nebenkultur im Unterschied zu der deutschen Kultur zu bezeichnen. Den Moscheegemeinschaften fehlt es an einer Verbindung zur deutschen Gesellschaft. Hier werden die Probleme der Herkunftsländer behandelt.
Hier hat die Asylpolitik der Merkel-Regierung mit ihrer unkontrollierten Islamisierungswelle unverantwortlich gegenüber der Zukunft unseres Landes gehandelt. Noch immer bedeutet jede Genehmigung zum Bau oder Betreiben einer Moschee eine Lizenz für eine Parallelgesellschaft!
Die deutsche Politik bezeichnet die Flüchtlinge als 'Schutzbedürftige'. Ganz anders als von der offiziellen Politik gemeint, finden die Flüchtlinge in der Moscheegemeinschaft Schutz vor den Forderungen der deutschen Gesellschaft. Die politische Forderung nach einer 'Integration' muss von ihnen als Selbstentfremdung empfunden werden. Sie finden ihre religiöse und ethnische Identität in der Moscheegemeinschaft mit den Flüchtlingen ihrer Herkunftsländer. Das deutsche Ansinnen nach Integration bleibt ihnen vollkommen fremd, unverständlich und vor allem unzumutbar, sofern es eine Abkehr von ihrer Religion und ihren Gesetzen verlangt.
Wann verstehen das die 'Gutmenschen' in Deutschland?
Islamische Machtpolitiker wissen die demokratischen Spielregeln der deutschen Gesellschaft für ihre Zwecke zu nutzen. Sie schließen einzelne Moscheevereine zu Moscheeverbänden zusammen.
Der publicity-hungrige Aiman Mazyek sei als typisches Beispiel genannt. Mazyek steht dem 'Zentralrat der Muslime' vor, einer Bezeichnung die Kompetenz und Alleinvertretung vorgibt.
Immerhin sind etwa 300 Moscheen mit geschätzten 20.000 Muslimen darin vertreten. Das klingt nur viel. Angesichts von Millionen Muslimen in Deutschland kann Aiman Mazyek für die Mehrheit der Muslime nicht kompetent sein. Das Selbstverständnis des Zentralrats der Muslime erweckt den Eindruck, dass man die Integration des Islam in die deutsche Staatsordnung will, wie es in der Satzung zu lesen ist.
Doch gleichzeitig fühlt sich der Zentralrat der Wahrung der islamischen Identität verpflichtet. An der 'Islamischen Charta' (2002) des Zentralrats lässt sich ablesen, was damit gemeint ist. Es geht nicht um eine Anpassung an die deutschen Lebensgewohnheiten. Man besteht auf dem Kopftuch als Symbol der eigenen Identität und lässt die Emanzipation der Frau nicht zu. Hier zeigt sich, wie wenig muslimisches Leben an Integration in die deutsche Gesellschaft zulässt.
Die deutsche Politik ignoriert vollständig den Zusammenhang zwischen ungeregelter Zuwanderung und ungezügelter Freiheit der Religion. Tatenlos schaut die Regierung Merkel der Ausbreitung von religiös-ethnischen Parallelgesellschaften zu.
Der Personenkreis einer Moscheegemeinde ist fließend. Es gibt keine namentliche Erfassung. Unbekannt ist, wie viele Muslime durch die Asylpraxis der offenen Grenzen illegal zugereist sind.
Selbst wenn sie an der deutschen Grenze nach dem Stammeln des Wortes 'Asyl' ins...