Lyrik über alles und nichts
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Lyrik über alles und nichts

Gedichte zwischen 1997 und 2013

  1. 120 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Lyrik über alles und nichts

Gedichte zwischen 1997 und 2013

Über dieses Buch

HierWenn Winde verwehen und Flüsse zerfließenMehr Kriege entstehen, um Blut zu vergießenWenn Gelder verseuchen und Freunde vernichtenWir Halbgötter bräuchten, um Schrecken zu schlichtenWenn Farben verblassen, Gier und Neid schunkelnVölker sich hassen, um Licht zu verdunkelnWenn Werte verhallen und wie Dreck stinkenJahre entfallen, um ins Nichts zu versinkenWenn wir uns bewimmern, doch maßlos fressenWir uns erinnern, um zu vergessenWenn Sterne verglühen und Milchstraßen sterbenWir uns bemühen, Zorn zu vererbenWenn Stämme verhungern und Kinder verendenWir unseren Kummer als solchen erdenkenWenn Bündnisse scheitern und wir uns verratenWir Fehden erweitern, um sie zu beklagenWenn wir Stärke heucheln, wo keine istGefühle ermeucheln, bis stets wer zerbrichtWenn Religionen verdammen und Freuden verwehrenSie Menschen entflammen und Fremdes entehrenWenn Kirchen verschlafen und geistig verstaubenSie sich versklaven und des Ursprungs beraubenWenn Richter es pflegen, sich zu vermessenSich des Vorteiles wegen Leute erpressenWenn die Sonne verwischt und man kapiertDass unsere Ära erlischt und jeder krepiertWenn all das geschieht und die Zeit uns verrinntMan sich niederkniet und zu flehen beginntSo wissen wir dann... all das sind wirDie Liste ist lang... und alles ist hier

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783734734038
eBook-ISBN:
9783738686753
Auflage
4
Thema
Poetry

Die Revolution der Freiheit

Einst standen anmutig und biegsam fein
Blümchen auf der Wiese klein
Flogen umher, vom Wind besungen
Doch ohne Angst, da fest umschlungen
Entsprungen ihrem Basiskeim
Die Pflänzchen war’n so herrschaftsgeil
Permanent am Umverteil’n
Und hatten doch tiefer gelegen
Den schmutzig-unsichtbaren Grund des Lebens
Vergebens dessen Grund beflehend
So fragten sich die Blümchen bald
„Wo wurzelt uns’re Traumgestalt?
Wir sonnen uns, genießen Ruhm
Müssen quasi nichts für tun –
Nun werden wir mit Anseh’n alt“
Die Blümchen verlor’n sehr schnell die Lust
Denn nachzudenken führt zu Frust
So vergaß man unter anderem mitunter
Dass tief, nämlich die Schicht darunter
Stets munter für sie buckeln muss
Die Schicht darunter dachte sich
„Das Dasein ist so jämmerlich
Um den Dreck um uns zu mieten
Hat man sich ihnen anzubieten –
Gerecht ist das beileibe nicht“
So war das Schicksal dieser Beiden:
Die Blümchen froh und unbescheiden
Die Mehrheit unten zwangsversklavt
Und im System gewollter Schmach
Stach die Bürde, mehr zu leiden
Verblüfft war mancher insgeheim
„Solch Schweinerei kann wirklich sein?“
Sowie Protest nach oben drang
Herrschte der Fall, dass er verklang
Die Minderheit wahrte die Pein
Das Blümchen edel und verlogen
Hatte den freien Willen längst verboten
Es sonnte sich auf breiten Wiesen
Ließ sich durch nichts den Tag vermiesen
Verließ die Wellen, die da tobten
So folgte auf die große Frage
Wann es die Sklavenschicht denn wage
Sich ihrer Macht nur zu besinnen
Selbst ihr Schicksal zu bestimmen
Binnen kurzer Zeit die letzte Klage
Den Weg nach oben sich gebahnt
Und die Blümchen scharf ermahnt:
„Nicht Sklaven sind wir, nicht verrückt
Wir sind die Wurzeln eures Glücks!
Bedrückt uns nicht mit eurem Wahn!“
Die Blümchen jedoch ach so fein
Wollten nicht Teil der Freiheit sein
„Determiniert sei man“, sprach man
„Ihr seid verdammt und wir der Chef“
Krank wusch man sein Gewissen rein
Der Krieg ward so vorprogrammiert
Durch Unrecht wohl legitimiert
Es hatte den Nieder’n nun alles bedeutet – und –
Den Anfang des Umsturzes eingeläutet
Nie wären sie sonst rehabilitiert
Man besann sich erstmals der eigenen Kraft
Und darauf, wie man Despoten abschafft
„Für sie waren wir nur stets feige und dumm
Doch lag Macht stets im Individuum“ –
Bald nicht mehr verstummt und nicht mehr verlacht
Ja! Nicht mehr verstummt und nicht mehr verlacht
Waren die Wurzeln – bereit, dass es kracht
Sie begannen gemeinsam, den Dreck aufzuwühlen
Um endlich Licht und Leben zu fühlen
Verließen sie jetzt die finstere Nacht
Als Einheit beschloss man, nach oben zu bohren
Der Donner ihrer Herzen betäubte alle Ohren
Gewalt war nötig, doch aufgezwungen
Und nur für das Ziel der Luft für die Lungen
Waren die Blümchen endgültig verloren
Zu lang hatten sie ihr Rückgrat betrogen
Und wurden dafür nach unten gezogen
So glichen sie Beute hungriger Haie
Auf dass die Freiheit der Haie gedeihe
So die Bilanz, doch nur im Groben
Solch Bilder von Blümchen sah man allerorts
Es endete so der Gerechtigkeitsmord
Die Wurzeln schließlich als Motoren des Ruhms
Belohnten sich selbst für die Zeit ihres Tuns
Jeder für sich, die Sklaverei hinfort
Eine neue Zeit wurde eingeläutet
Nichts und niemand mehr ausgebeutet
Am Ende ward nun zwar die Herrschaft der Pflanzen
Ersetzt durch die Freiheit, freiwillig zu tanzen
Hört genau zu, was konkret dies bedeutet:
Gemeinsam hatte man nun nur flüchtig verweilt
Die Freiheit des Tuns, die Freiheit geheilt
Im Bewusstsein der Blümchen – ganz ungelogen
Hatte sich endlich ein Wandel vollzogen
Lehre und Einsicht brachten sie weit
Die Umkehr der Wurzeln ermöglichte es
Nicht eines der Wesen verlor sein Gesicht
Auf dass die Freiheit auch Herrscher belehrte
Und nicht nur die Stärken derer sich leerten
Zu denen durch Zwang der Frust sich hinschlich
Global auf den Wiesen natürliche Ordnung
Genutzt an und für sich, oh Freiwilligkeitsschwung
Gemeinsam nu...

Inhaltsverzeichnis

  1. Über den Autor
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Motto
  4. Widmung
  5. Der Sog der Wege
  6. Augen nach innen
  7. Der Wille zur Stille
  8. Diabolo im System
  9. Hier
  10. Entwicklung der Allheit
  11. Hyänen der Neuzeit
  12. Innerer Bruch
  13. Umtrunk
  14. Sommer 2005
  15. Manifestationen femininer Pubertät
  16. Der Geist
  17. Kopfreise
  18. Camus
  19. Von fern ein Licht
  20. Die Revolution der Freiheit
  21. Ein Stück Zeitgeschichte
  22. Niemals mehr
  23. Abgehoben
  24. Die Tragik des Rechts
  25. Einsamer Abgang
  26. Heine im Regen
  27. Kreislauf des Menschen
  28. Schizophren
  29. Am Richard-Wagner-Platz
  30. Der Nerv des Drachens
  31. Zwei Kreise
  32. Friedhofsgespräch
  33. Federvieh
  34. Im Hinterkopf
  35. Nutzlos Schlaues
  36. Nachts daheim
  37. An die Eine
  38. Angriff auf das bellende Schaf
  39. Unter lebenden Toten
  40. Die Sehnsucht
  41. Ein einjähriges Trauerspiel
  42. Vorlesung
  43. Sie
  44. Ungewisses Gewisses
  45. Licht und Staub
  46. Linz
  47. Die Fremden
  48. Das Wagnis
  49. Die Ballade von Holli, dem Huhn
  50. Armer, glücklicher Tropf
  51. Schmerz Komma Schmerz Periode
  52. Schädeltrauma
  53. Bronchienballett in der Oper
  54. Beispiel einer Erblindung
  55. Melancholie des kleinen Mannes
  56. Verloren im letzten Tag
  57. Die Sintflut in mir
  58. Meine Renaissance
  59. Der Schwimmer
  60. Das traditionelle Ritual
  61. Der Heuchler
  62. Ein Stück Schulunkultur
  63. Ein Nebenjob
  64. Versagen
  65. Im Vakuum
  66. Stille
  67. Gebrochen
  68. Frühlingsmorgen
  69. Der Dumme
  70. Gesittete Hölle
  71. In der Maschinenhalle
  72. Vom hübscheren Wesen
  73. Der Dummschwätzer
  74. Die Wüste des Schwachen
  75. Einer dieser Tage
  76. Fragen der Verdammnis
  77. Kunstfahrt
  78. Gedanken über sie
  79. Ein Bekenntnis
  80. Das Todesparfüm
  81. Die siegreiche Schlacht
  82. Was dir der Spiegel verrät
  83. Zerstört
  84. Zirkelschluss
  85. Weltuntergang
  86. Weitere Informationen
  87. Impressum