Praxisbuch zu Unternehmensszenarien der Finanzierung
eBook - ePub

Praxisbuch zu Unternehmensszenarien der Finanzierung

lösungsorientierte Fallbeispiele der Finanzierung und Investitionsrechnung

  1. 268 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Praxisbuch zu Unternehmensszenarien der Finanzierung

lösungsorientierte Fallbeispiele der Finanzierung und Investitionsrechnung

Über dieses Buch

Das vorliegende Buch spricht drei Gruppen an: •Berufstätige im Umfeld Buchhaltung und Controlling, die Ambitionen haben, sich praktische Grundkenntnisse der Finanzierung aneignen wollen.•Studenten, die Finanzierung im Bachelor oder Masterstudiengang als Pflichtfachbelegen müssen, also keine Berufsausrichtung auf Finanzierung haben.Des Weiteren soll aber auch •Berufstätigen, die schon Vorkenntnisse aus Finanzierung oder Accounting mitbringen, •Studenten, die Finanzwirtschaft im Studium als Orientierungsphase ansehen und daher den Wunsch nach vertiefter Kenntnis haben, um sich ein Bild über eine mögliche Zukunft in der Finanzwelt zu bekommen.Fachliche Voraussetzung für dieses Buch: Sie sollten Accountingkenntnisse mitbringen, die Ihnen ermöglichen, eine Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zu lesen. Das Buch ist kein Kompendium der Finanzwirtschaft, sondern eine gesunde Mischung aus praktischen Übungen und unternehmensrelevanten Finanzierungsfragen. Der Autor verzichtet bewusst auf ein umfassendes Modell der Finanzwirtschaft, das haben andere vor ihm schon viel besser gemacht.Orientierung im Buch: Da das Buch keine Einführung und umfassende Grundlagendarstellung ist, dient ein umfangsreicher Glossar – im Text unter ? zu erkennen--, und das Wortregister als Orientierung.Abkürzungen werden bei der erstmaligen Verwendung erläutert und sind dann im Abkürzungsverzeichnis zu finden.Vertiefung oder auch nichtDer Autor verzichtet bewusst auf Herleitung von Formeln und Modellen; er verzichtet auch weitgehend auf wirtschaftsmathematische Klimmzüge, so dass wir uns hier im Wesentlichen auf die vier Grundrechenarten beschränken werden. Alternativ zu der Zeitvertreib mit komplizierten mathematischen Modell gibt der Autor immer wieder Hinweise auf Berechnungen mit EXCEL bzw. bietet an, von Screenshots auf Anfrage die Tabelle zur Verfügung zu stellen.Institutionslehre, Steueraspekte und Rechtsgrundlagen entfallen.Da der Autor ausgewiesener Finanzwirtschaftler ist, steht er auf dem Standpunkt, dass die Lösungen zu den täglichen Entscheidungen der Liquiditätsplanung und die Parameter der Finanzplanung nur in seltenen Fällen im Steuer- oder Gesellschaftsrecht zu finden sind. Diese Entscheidung

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Praxisbuch zu Unternehmensszenarien der Finanzierung von Klaus Köhler im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Politik & Internationale Beziehungen & Handel & Tarife. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

FINANZIERUNG

Grundbegriffe Ihr kleines Basiswörterbuch
Die folgende Definition wird vom Autor im vorliegenden Buch verwendet und begleitet Sie wie ein Axiom1:
Finanzierung
= alle Maßnahmen, die zu
  • unmittelbare Erhöhung
  • der liquiden Mittel
  • im Unternehmen
führen. Dazu gehört auch, Auszahlungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Abbildung 3 Übersicht der Finanzierungsarten2, 3
Sie erkennen hier deutlich, dass Finanzierung im engeren Sinne nichts mit Investition zu tun hat; dass eine Investition Auslöser für Finanzierungsaktivitäten sein kann, heißt eben nicht, dass dieser Zusammenhang immer gegeben sein muss. Im Unternehmen erkennen Sie diesen fehlenden, unmittelbaren Zusammenhang daran, dass die Entscheidungen für beide Aktivitäten (Mittelherkunft und –verwendung) in unterschiedlichen Gremien bzw. Abteilungen gefällt werden.
Liquidität
Hier: Finanzwirtschaftliche Betrachtung; leider gibt es drei Begriffsinhalte, die zwar alle nahe beieinanderliegen, aber in unterschiedlichen Zusammenhänge genutzt werden:
  • = Bilanzposition
  • Bestand an Geld- und Vermögenswerten, die bei Bedarf in Geld gewandelt werden können. Zu den flüssigen Mitteln gehören:
  • Kassenbestände,
  • Bank- und Postgiroguthaben,
  • Wechsel (soweit sie diskontfähig sind),
  • Schecks und
  • (börsengängige) Wertpapiere
  • = Fähigkeit eines Unternehmens, seine Verbindlichkeiten zu begleichen/zu erfüllen.
  • = Nähe eines Vermögensgegenstandes „zum Geld“, z.B. dauert es in der Regel länger, ein Grundstück zu verkaufen und damit den Kassenbestand zu erhöhen, als der Verkauf von Vorräten, Erzeugnissen &Waren. Daher zählt man die letztgenannten Vermögensgegenstände zur „Liquidität II“.
Rentabilität
Allgemein: Relation jeder Art von Ergebnisgröße zu einer Bezugsgröße
Ergebnisgrößen:
  • Gewinn
  • Cash-Flow,
  • Deckungsbeitrag / Bruttoertrag,
  • Zinsen,
  • EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen),
  • EBIT (Ergebnis vor Zinsen)
  • EBT (Ergebnis vor Steuern)
Bitte gewöhnen Sie sich an die „EB …“ Begriffe; sie sind heute im Finanzbereich Standard. Warum sie sich gegenüber den historischen Begriffen wie Jahresüberschuss, Gewinn, Betriebsergebnis durchgesetzt haben, zeige ich im Kapitel „Rating“.
Bitte versuchen Sie, sich die Abkürzungen „I“ für interest und „T“ für tax einzuprägen, da diese Buchstaben (vor allem in der Kleinschreibung; „i“ du „t“) häufig in der Literatur eingesetzt werden, ohne dass sich die Autoren noch die Mühe für eine Erklärung/ Übersetzung machen.
D = Depreciation, A= Amortisation, beides Abschreibungen, die Sie sich bitte unter der Rubrik „aufwandswirksam, aber nicht cash-wirksam/ liquiditätsbelastend“ merken!
Bezugsgrößen für Relationen können sein:
  • Eigen-, Fremd-oder Gesamtkapital,
  • Umsatz
Die verschiedenen Brüche werden oft als „ratio“ oder auch „margin“ bezeichnet; dabei sind die wesentlich wie folgt:
  • Umsatzrentabilität : EBT/Umsatz
  • ROI = Return on Investment: EBT/EK (Eigenkapital)
  • ROA = Gesamtkapitalrentabilität = EBIT / Bilanzsumme
  • Rohmarge / contribution margin = Deckungsbeitrag I / Umsatz
Risiko
Finanzrisiken sind solche, die aus Veränderungen von Prozessen, Strukturen und Regeln auf Finanzmärkten (also Märkten für Zahlungsströme) resultieren und sich z. B. in vertragswidrigem Zahlungsverhalten von Schuldnern, unerwarteten Wertpapier- oder Wechselkursänderungen oder knapper Liquidität niederschlagen.
Im Bereich des finanziellen Risikomanagements lassen sich hierunter wie gesehen folgende Risikoarten fassen:
  • Liquiditätsrisiko heißt die Gefahr von Zielverfehlungen infolge einer unzureichenden Ausstattung mit Zahlungsmitteln.
  • Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr von gläubigerseitigen Zielverfehlungen dadurch, dass ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seinen Kapitaldienstverpflichtungen nachzukommen oder dass sich seine dahingehende Kreditwürdigkeit graduell verschlechtert hat; soweit es sich bei ihm um einen souveränen Staat handelt, liegt ein Länderrisiko vor.
  • Marktpreisrisiken bestehen in Zielverfehlungen infolge von ungeplanten Mehrausgaben für den Erhalt bzw. aus dem Absatz bestimmter Leistungsbündel durch gestiegene Beschaffungs- bzw. gesunkene Absatzpreise.
  • Operationelle Risiken schließlich resultieren aus fehlerhaften Systemen, Prozessen oder auch menschlichen Handlungen innerhalb einer Unternehmung.
Da das vorliegende Buch keine Vorlage für das Riskmanagement des Gesamt- Unternehmens werden soll, beschränken wir uns daher hier auf die zuvor genannten Risiken.
Aktivierung
In der Finanzwirtschaft ist dieser Begriff unmittelbar mit „Ergebnisgestaltung“ (genau: Ergebnisverbesserung) in Ihrem Bewusstsein zu verankern. Ohne Sie hier mit den Untiefen der Buchhaltung zu verwirren, verankern Sie die Möglichkeit, dass man bestimmte – zunächst als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung gebuchte – Aufwendungen wieder eliminieren kann, in dem man Sie in die Bilanz auf der Aktivseite ausweist und über die Nutzungsdauer in Form von jährlichen Abschreibungen wieder in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezieht.
Ziel ist es, einmalig –nämlich in dem Jahr der Aktivierung-- das Ergebnis zu verbessern mit dem Preis, in den kommenden Jahren höhere Abschreibungen zu haben.
Vertiefung für „Fortgeschrittene“:
Manchmal liegt das Ziel auch darin, sowohl im Jahr der Aktivierung als auch durch den Ausweis als zukünftige Abschreibung das EBITDA für alle Jahre zu verbessern.
Finanzmarketing
Berichte / Reports der Finanzabteilung haben keinen Selbstzweck; genau wie das Produkt-Marketing oder Employer-Branding haben die Berichte ein Ziel und sollen bei den Empfängern Verhalten und Einstellungsveränderungen bewirken.
Selbst die jährlichen, gesetzlich vorgeschrieben Jahresabschlüsse sollen im Rahmen ihrer Publikation beim Leser bestimmte Assoziationen und auslösen, Erwartungen bestätigen und auch Absichten und Ziele beeinflussen.
Informationsempfänger des finanzwirtschaftlichen Reports
  • Aktuelle Geldgeber (Gläubiger, Investoren),
  • Potentielle Geldgeber (Gläubiger, Investoren),
  • Betriebsrat,
  • Arbeitnehmer,
  • Staat (Finanzamt, Aufsichtsbehörden),
  • Wettbewerber,
  • Kunden,
  • Lieferanten.
Besonders kniffelig wird es, wenn die Ziele des Unternehmens bezüglich der einzelnen Empfängergruppen divergent sind. Klassische Zielkonflikte könnten sein:
  • - Ausweis niedriger Gewinne gegenüber dem Finanzamt (zwecks Zahlung niedriger Ertragssteuern4)
versus
  • - Ausweis hoher Gewinn ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Themen des Buches
  2. Urheberklausel
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Gebrauch des Buches
  5. Persönliche Voraussetzung der Leser (wichtig!)
  6. Basisannahmen für im Buch aufgezeigten Fallbeispiele /Study cases
  7. FINANZIERUNG
  8. ANLEIHE -- das Wichtigste aus Sicht der Finanzabteilung
  9. RATIOS – Die wichtigsten verstehen und berechnen
  10. INVESTITIONSRECHNUNG
  11. SICHERUNGSGESCHÄFTE (PUT, Straddle, CAPS, COLLAR, SWAPS)
  12. ÜBUNGSTEIL zu diversen Themen der Finanzierung
  13. ÜBUNGSTEIL zur Investitionsrechnung
  14. GLOASSAR
  15. Stichwortverzeichnis
  16. Impressum