
- 64 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Mädchen auf der Couch
Über dieses Buch
Das "Mädchen auf der Couch" beinhaltet eine Sammlung humoristischer und satirischer Gedichte, die von Toleranz, Hoffnung und Lebensweisheit geprägt sind. Sie entstanden in den 40er Jahren des vorherigen Jahrhunderts bis heute.Mit scharfem Blick auf die menschlichen Schwächen, einer großen Spur, Wärme und Humor spiegelt die Autorin Lieben und Leben in Zeiten des Krieges, Umbruchs und Neuaufbaus wieder.
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Information
Die Nacht bringt es an den Tag
(Ballade um das Gruseln zu lernen)

Neulich in der Nacht
bin ich ganz plötzlich aufgewacht.
Die Uhr hatte gerade zwölf geschlagen.
Ich fühlte mich – des Reimes wegen – nicht gut im Magen.
Ich hab‘ so mal aus dem Fenster geseh‘n,
da sah ich zwei Hunde an der Ecke steh‘n.
Erst dachte ich, es wäre ein Traum,
dann hörte ich näher hin.
Die zwei Hunde standen an einem Baum
und bellten. Doch was sie bellten, hatte einen Sinn.
Es klang beinahe wie menschliche Laute,
und obwohl der eine Hund dabei eifrig verdaute,
hab‘ ich doch einiges Interessante vernommen
und etwas Erfahrung dazu bekommen.
Der eine Hund erzählte nämlich sehr ausführlich und genau,
was sein Herrchen des Nachts täte.
Aber nicht etwa mit seiner eigenen Frau.
Nein, die Dame hieß nicht Käte.
Der Hund hatte nämlich ganz verstört
plötzlich einen anderen Namen gehört.
Darauf war er dem Bett näher gekommen
und hatte da plötzlich Dinge vernommen,
die, das wusste er sicher, seit über zwei Jahren
bei diesem Ehepaar nicht üblich waren.
Dann erkannt er auch ein Gesicht
und gleich darauf ein wohlgeformtes Bein.
Sein Frauchen war das aber nicht,
das fiel dem Hund dabei ein.
So hatte er sich denn diskret verzogen,
er wollte sich mit seinem Kollegen beraten.
Er war seinem Herrchen nämlich sehr gewogen
und der Dame auch, denn ihr zuliebe gab‘s abends Braten.
Der andere Hund hat still da gesessen,
ich hätt‘ ihn beim Zuhören glatt vergessen.
Doch plötzlich erhob er ein wütendes Gebell,
stürzte auf den Kleinen und packte ihn schnell,
schüttelte ihn und hätt‘ ihn glatt totgebissen,
hätte nicht plötzlich ein Schrei die nächtliche Stille zerissen.
Eine schwach bekleidete Dame erschien am Fenster gegenüber.
Sie beugte sich über die Brüstung und schrie:
„Da bist du ja schon wieder,
du gottverdammtes Hundevieh!“
Zu dem Herrn hinter ihr sagte sie dann im Flüsterton:
„Das ist der Hund von meinem Mann!
Und da kommt er selber schon.
Ach, lieber Gott, jetzt bleibt er steh‘n!
Der Teufel hol ihn, er hat mich geseh‘n!“
So hatten zwei Hunde in finst‘rer Nacht,
die ganze Geschichte ans Licht gebracht.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Trau auch dem eig‘nen Hunde nicht!

„Sie“
Bei uns in der Stadt, da gibt‘s eine Frau,
die weiß von jedem alles genau.
Sie weiß, wann Herr A. mal auswärts liebt
und wann Frau B. ihren Mann betrügt.
Sie weiß nicht nur wann, sondern auch mit wem und wo,
und ob‘s was Ernstes war oder bloß so.
Sie weiß, was jeder Miete zahlt und was er dreimal täglich isst.
Auch wann die Frau Regierungsrat ihren Affenpinscher vermisst.
Sie ist so furchtbar edel, will allen helfen, mischt sich überall ein,
dabei tut sie unverbindlich und gibt vor, diskret zu sein.
Zwei Leute haben einen Streit, nach fünf Minuten wären sie wieder vereint,
doch sie kommt und will sie versöhnen, weil sie‘s so gut mit ihnen meint.
Leute, die „sie“ versöhnt hat, bei denen bleibt alles vergebens,
sie bleiben Todfeinde bis ans Ende ihres Lebens.
So manchen brachte sie mit Geschick um sein armes bisschen Glück.
Und wenn du sie mal triffst, komm‘ ihr nicht ins Gehege.
Mach‘ lieber auf dem Absatz kehrt und geh‘ ihr aus dem Wege.
Christian Morgenstern à la Alice
Ich steh‘ allein auf weiter Flur.
Ich frage dich, allmächtige Natur,
ich frage Berge, Tal, Wiese, Feld.
Ich frage die Welt
und klage mein Leid –
wer gibt mir Bescheid?
Steh‘ ich hier wirklich auf weiter Flur?
Täusch‘ ich mich nicht?
Bin ich nicht vielleicht
bloß einer, der mir zufällig gleicht?
Man kann nie wissen.
Ach Gott, solche Ungewissheit ist peinbar.
Bin ich identisch oder wirklich da?
Bin ich tatsächlich oder bloß scheinbar?
Ja, ja, ja…

Die Wassermänner
Sie haben ein Organisationstalent,
eine Menge Intuition.
Manchmal ist das Talent leicht latent,
im Rechnen sind sie schwach, das zeigen ihre Rechnungen
am Telefon.
Sie sind vorurteilslos und souverän,
fle...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Ein Mann über Frauendichtung
- Ein Mann klagt an
- Eine Frau im besten Mannesalter
- Beschwipst
- Wie ich bin
- Handicap
- Herbert
- Manche Abende…
- Kapitel: „Verheiratete Männer“
- Eine kleine Warnung
- Wenn man denkt…
- Abends allein nach Hause geh‘n
- Die besorgten Eltern
- Nacht vor dem ersten Tag ohne dich
- Die ideale Frau
- Beim Friseur
- Der kleine Unterschied
- Männerchor
- Ich liebe dich
- Ein sogenannter Ball
- Das Märchen unserer Zeit
- Schluss mit…
- Eine Frau klagt an!
- Wenn man…
- Die Nacht bringt es an den Tag
- „Sie“
- Christian Morgenstern à la Alice
- Die Wassermänner
- Manche Leute und die moderne Kunst
- Salto Mortale
- Impressum