Wasserkreislauf  Vogelzug  Migration
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Wasserkreislauf Vogelzug Migration

Rückkehr zu einer natürlichen Haltung

  1. 100 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Wasserkreislauf Vogelzug Migration

Rückkehr zu einer natürlichen Haltung

Über dieses Buch

Die Haltung in Deutschland gegenüber den Ausländern, gegenüber dem Fremden, wird zur Zeit heftig diskutiert. Immer deutlicher zeigt sich, dass wir durch die versuchten Regulierungen der Einwandererströme 1. die Probleme nicht lösen und 2. uns fragen müssen, ob wir uns noch auf dem Boden unserer "humanitären Werte" befinden.Vielleicht bedürfen wir eines radikalen Umdenkens.Fordert nicht gerade die Wahrung unserer "christlichen Kultur", die ja angeblich das Anliegen von heimatliebenden Bürgern sei, das Gegenteil von Abschottung: das klare Bekenntnis zu einer Willkommenskultur?

Häufig gestellte Fragen

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1 Rückkehr zu einer natürlichen Haltung

– Weltanschaulicher Hintergrund

(2014)

1.1 Migration ist der Normalfall

„Die türkischen Mitbewohner im Haus grüßen, die deutschen tun das nicht mehr.“
Es gibt Beispiele für ein positives bereicherndes Miteinander von Deutschen und Ausländern. Doch auch diese Beispiele zeigen oft unsere verzerrte Wahrnehmung auf. Denn mittlerweile haben wir die zweite und dritte Gastarbeitergeneration. So werden die Nachbarn mit den türkischen Namen auch dann als Ausländer bezeichnet, wenn sie in Deutschland geboren und zur Schule gegangen sind, einen deutschen Ausweis haben und vielleicht sogar die deutsche Sprache besser beherrschen als die ihrer Eltern. Sie gelten bei uns als „Türken“, während sie in der Türkei als „Deutsche“ gelten.
Aktuell haben Parteien einen großen Zulauf, die sich des „Problems der Migration“ annehmen wollen. Sie fordern zum Beispiel, dass die deutschen Sozialsysteme nur noch „den Deutschen“ offenstehen sollen, nicht aber „den Ausländern“. Obiges Beispiel zeigt auf, dass es aber zunächst einmal definiert werden müsste, wer überhaupt als Deutscher und wer als Ausländer gilt. Was ist das entscheidende Kriterium? – Der Ausweis? – Die Aufenthaltsdauer? – Die Anzahl der Arbeitsjahre? – Die Anzahl der Generationen, die in Deutschland leben?
Haben wir vergessen, dass sich gerade „die Deutschen“ seit je her aus vielen Völkern zusammensetzen? Ein großer Anteil der „Deutschen“ hat seit je her slawische, skandinavische, italienische oder französische Wurzeln. Wer eigentlich die Germanen oder die Alemannen einmal waren, weiß kaum ein „Deutscher“. Die Wurzeln der Rasse der Arier jedenfalls liegen in Indien, nicht einmal in Europa.
In unserem wie in anderen europäischen Ländern möchte man den „verdienten Wohlstand“ beschützen vor dem Ansturm der Armen aus dem Süden – aus Afrika, Nahost oder dem Balkan. Diese Schrift möchte aufzeigen, dass diesem verständlichen Reflex ein falsches Denken zugrunde liegt, das sich gegen die Natur, gegen das Leben selbst stellt. Das Bewusstsein „es ist nicht genug für alle da“ ist ein Mangeldenken, das unserer Erziehung und Sozialisation entspringt. Es entspricht nicht der Natur, dem Leben, den Gesetzen einer nachhaltigen Prosperität. Dieses Mangeldenken baut Zäune und Mauern, Bollwerke gegen die Mitmenschen. An den ertrinkenden Afrikanern im Mittelmeer erkennen wir, dass unser Mangeldenken sich nicht mit der Mitmenschlichkeit vereinbaren lässt.
Dieses Dilemma lässt sich lösen, wenn erkannt wird, dass die ungezählten namenlosen Menschenopfer überflüssig sind, weil dieses Mangeldenken auf lange Sicht den Wohlstand nicht erhalten und beschützen kann. Der Wohlstand, an den wir uns so klammern, wird uns in den Händen zerbröseln. Weil Wohlstand kein statischer Zustand ist, sondern einem dynamischen Prozess entspringt, der alle Impulse mit einbezieht, anstatt sie zu blockieren.
Der sowjetische Sozialismus wollte einst die großen russischen Ströme, die von Süden nach Norden fließen, umleiten und von Norden nach Süden fließen lassen. In seinem Wahn meint der fortschrittsgläubige Mensch, er könne die Natur nach Belieben beherrschen und regulieren. Der Mensch muss jedoch erkennen, dass er viel Energie verliert, wenn er sich gegen die Kräfte der Natur stellt, anstatt sie zu nutzen. Die russischen Ströme fließen noch heute von Süden nach Norden.
Wenn man die Geschichte der Menschheit betrachtet, sollte man sich fragen: Könnte das Phänomen der Migration nicht ein ebensolches Naturereignis sein wie Wasserkreislauf oder Vogelzug?
Seit Menschengedenken sind die Völker über die Erde gewandert. Sei es auf der Flucht oder in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Meistens beides. – Aber beide Gründe waren in den vielen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte immer legitim.
Die Hoffnung auf ein besseres Leben gilt heute in einem Asylverfahren nicht mehr als ein legitimer Grund. – Was ist los mit uns?
Wir gucken im Fernsehen „Good bye Deutschland“, wo es genau um diese Hoffnung geht. Deutsche suchen ihr Glück im Ausland, aus wirtschaftlichen Gründen, teilweise aber auch einfach aus Langeweile und Abenteuerlust. Teilweise handelt es sich um gutsituierte Bürger, die erfolgreich im Berufsleben stehen und ein eigenes Haus haben. Sie geben alles auf, einfach um noch einmal durchzustarten und mit der Lust am Abenteuer woanders sich selbst zu verwirklichen. – Und das ist völlig okay! Anderen aber, die mindestens ebenso gute Gründe haben, sprechen wir dieses Recht ab!
  • Was ist los mit uns?
Vielleicht haben wir einfach eines noch nicht verstanden: Migration ist kein Ausnahmezustand, der nur aus der Not geboren wird. Migration ist der sich in jeder Generation wiederholende Schöpfungsimpuls des Lebens, der Traum des Menschen, sein Glück zu suchen, die sich in jedem Menschen wiederholende Suche, seine eigene Art von Paradies zu finden. Was auch immer der äußere Anlass für eine Migration sein mag: Dieser Schöpfungsimpuls des Lebens ist die treibende Kraft.
Wir wollen ihn eindämmen und möglicherweise sogar ersticken. Wir glauben, damit eine Art von Wohlstand zu bewahren. Aber könnte es nicht sein, dass wir damit unser Leben ärmer machen, nicht reicher?
Das ist durchaus nicht nur auf einer zwischenmenschlichen Ebene gemeint, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht, denn die wirtschaftliche Situation ist stets nur ein Abbild unseres Denkens.

1.2 Migration zulassen ist nicht
Nächstenliebe, sondern Pflicht

Im Zusammenhang mit Migranten und Asyl-Antragstellern sprechen wohlmeinende Menschen gerne von „humanitären und christlichen Werten“. Von Abschiebung Bedrohte finden oftmals Unterschlupf in Kirchen, soziale Hilfswerke organisieren Flüchtlingscamps und medizinische Versorgung, Spendenorganisationen und liberal eingestellte Politiker appellieren an unser Herz.
Das ist gut, aber bleibt dabei nicht das Wesentliche auf der Strecke?: Beim Thema Migration geht es nämlich gar nicht um Nächstenliebe im Sinne eines Gnadenaktes. Es geht um ein Grundrecht!
Es ist ein Grundrecht jedes Wesens in der Materie, sich auf diesem Planeten aufzuhalten, wo immer es will. Kein Mensch hat das Recht, einem anderen Menschen das abzusprechen, denn keinem Menschen gehört dieser Planet! Ein Mensch mag das Hausrecht in seiner Wohnung haben, eine Familie mag das Hausrecht in ihrem Haus haben, eine Organisation mag das Hausrecht auf ihrem Grundstück haben. Aber ein Volk hat nicht das Hausrecht in seinem Land, denn ihm gehört dieses Land nicht! Deutschland gehört nicht den Deutschen, Frankreich nicht den Franzosen, Schweden nicht den Schweden, Spanien nicht den Spaniern und Italien nicht den Italienern! Es mag Parteien geben, die das fordern – aber wer sollte ihnen diesen Besitz übereignen? Die Wahrheit ist: Jedem einzelnen Menschen gehört die ganze Erde! Wer das infrage stellt, stellt sich gegen die Schöpfung, die alles so eingerichtet hat, wie es ist.
Die Oboe in einem Orchester kann auch nicht einfach sagen: „Die Oboe gehört mir, was ich damit mache, ist allein meine Sache“. Wenn die Oboe ihr eigenes Stück spielt, wird das Orchester nicht funktionieren. Sie muss sich in das Orchester einfügen. Jedes Land ist ein Instrument im Orchester des Planeten und fügt seine ganz eigene Melodie und Klangfarbe bei. Jeder Erdenbewohner hat das Recht, die GANZE Symphonie von Mutter Erde zu genießen, und kein Land hat das Recht zu sagen: „Ich spiele mein Instrument aber nur für bestimmte Leute, die bestimmte Kriterien erfüllen“.
Jede Volksvertretung ist nur eine Verwaltung eines Landes und hat sich dem großen Dirigenten unterzuordnen, der auf diesem Planeten der Schöpfungsimpuls des Lebens ist. Wenn der Schöpfungsimpuls des Lebens die Migrationen in Bewegung setzt, so sind ganz gewiss die Ursachen und Gründe in den Herkunftsländern zu analysieren. Aber Dämme und Riegel bauen dürfen wir diesen Kräften nicht.
Nun gibt es gewiss viele Menschen, die das hier postulierte Grundrecht der unbegrenzten Freizügigkeit infrage stellen.
  • Worauf gründet es sich?
  • Und wie soll es praktisch umgesetzt werden?
Zur praktischen Umsetzung kommen wir im nächsten Kapitel. Sofern die einfache Tatsache der planetaren Einheit infrage gestellt wird, soll hier an eine Grundaussage von Jesus von Nazareth erinnert werden:
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.
Wer immer dafür plädiert, die Tore eines Landes vor den Mitmenschen zu verschließ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Kapitel 1: Rückkehr zu einer natürlichen Haltung – Weltanschaulicher Hintergrund
  4. Kapitel 2: Hart aber herzlich – Erfahrungen aus der Praxis
  5. Bisher vom Autor erschienen
  6. Impressum