
eBook - ePub
Einfach gesagt.
Kolumnen. Erregungen und Fachartikel zum und über das Internet.
- 100 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Es gibt Menschen, die das Internet begreifen, aber ihre Erkenntnisse nicht in einfache Worte fassen können. Und es gibt Diego Bernardini, der sich der Aufgabe verschrieben hat, Laien zu Wissenden zu machen, ohne dabei belehrend zu wirken. Zu diesem Zweck verfasst er Kolumnen, in denen er das grenzenlose World Wide Web so anschaulich und abschließend beschreibt, als wäre es eine kleine Privatbibliothek. Als Buch zusammengefasst, entfalten die Kolumnen eine ganz neue Qualität: Sie zeigen, dass man über jedes noch so trockene Thema schreiben kann, wenn man denn schreiben kann.
Häufig gestellte Fragen
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Information
So optimiert man Websites für
Suchmaschinen – Teil 1.
Ohne die jeweilige Internetadresse zu kennen, würden wir kaum auf interessante Websites stossen. Tagtäglich müssten wir uns durch das Internet grübeln und uns von Link zu Link hangeln. Suchmaschinen sind eine Erleichterung: Sie helfen uns, Inhalte zu finden, und sie nehmen uns Arbeit ab.
Da ist die Seite des Konsumenten in uns: Wir möchten finden, was wir suchen. Unsere Unternehmerseite möchte hingegen, dass unsere Firmenwebsites gefunden werden, wenn man nach unseren Produkten und/oder Dienstleistungen sucht. Die Schnittstelle dieser Bedürfnisse bilden – vereinfacht gesagt – die Suchmaschinen.
Getrost lasse ich hier die Funktionsweise der Suchmaschinen aussen vor: Das würde den Artikel sprengen und Sie – mit grösster Wahrscheinlichkeit – zu Tode langweilen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Suchmaschinen die «gefundenen Websites» nach klaren (aber nicht insgesamt bekannten) Kriterien bewerten und anhand dieser Kriterien die Platzierung in den Suchergebnissen vornehmen. Oder anders gesagt: Je nachdem, welche Kriterien erfüllt werden, erscheint die Website an erster oder – im Extremfall – an letzter Stelle der Suchergebnisse.
Nun ist es eine Binsenwahrheit, dass wir alle gerne auf den ersten Positionen gelistet werden. Aber wie schafft man das?
Bei der Optimierung von Websites für Suchmaschinen ist es wie im richtigen Leben: Es ist keine Zauberkunst nötig, sondern solides und zielgerichtetes Arbeiten. In meiner Branche spricht man von einer «Orchestrierung aller nötigen Massnahmen», die dann zum Erfolg führen kann. «Kann» darum, weil es keine Garantie auf Platzierungen gibt. Jedes Werbeversprechen hinsichtlich einer sicheren Topplatzierung bei Google & Co. entlarvt das versprechende Unternehmen als unseriös.
Um Websites besser auffindbar zu machen, müssen sowohl Kriterien auf der Website («Onpage») wie auch solche ausserhalb («Offpage» bzw. externe Einflussfaktoren) erfüllt werden. Um konkret zu starten, muss sich ein Unternehmen aber vorab über die Zielsetzungen im Klaren sein. Das heisst: Was soll die Optimierung im Endeffekt bringen? Wir unterscheiden fünf mögliche Zielsetzungen:
- Traffic steigern
Die Website insgesamt oder bestimmte Zielseiten sollen mehr Besucher pro Zeiteinheit aufweisen.
- Onlineeinkäufe steigern
Der Onlineshop soll mehr verkaufen.
- Lead-Generierung
Ein abgeschicktes Kontaktformular, eine E-Mail-Anfrage, ein angeklickter Rückruf-Button oder ein Anruf sind «Leads»: Die Website soll potenzielle Interessenten auf die richtige Spur bringen und sie dazu (ver-)führen, Kontaktdaten zur weiteren Verarbeitung zu hinterlassen.
- Reputationsmanagement
Angenommen, ein Unternehmen wird mit einem Unfall auf einer Baustelle in Zusammenhang gebracht, und Suchanfragen führen zuerst auf den Unfall betreffende Seiten, nicht aber auf die Unternehmensseite – dann ist das unglücklich. Beim Reputationsmanagement versucht man, solche Positionierungen zu beeinflussen.
- Markenbekanntheit steigern
Dabei geht es schlicht darum, die Marke durch das Internet grundsätzlich bekannter zu machen.Sinnvolle Ziele müssen überprüfbar (messbar) und realistisch sein. Es nützt nichts, Ziele zu definieren, die mit den vorhandenen Ressourcen nicht erreicht werden können. Die Besucherzahlen innerhalb eines halben Jahres von 1500 pro Woche auf 1800 pro Woche zu erhöhen, scheint – zum Beispiel – machbar. Ob ein halbes Jahr für die Erfüllung des Zieles jedoch realistisch ist, muss man im Detail analysieren.Wenn das Ziel der Optimierungsmassnahmen definiert ist, können die nächsten Denk- und Arbeitsschritte in Angriff genommen werden:
- Budget für alle Optimierungsmassnahmen
Was nichts kostet, ist nichts wert – das gilt auch für Optimierungsmassnahmen. Definieren Sie sowohl ein einmaliges (für Analysen und Erstellungskosten etc.) als auch ein monatlich wiederkehrendes Budget (für Aktualisierungen, Anpassungen, Kooperationen etc.).
- IST-Analyse
Bei der IST-Analyse wird die bestehende Website vom Inhalt bis auf den Source Code analysiert und dabei ihr momentaner «Wert» im Internet bestimmt: Wie wird man gefunden, wie ist man verlinkt, wer verlinkt, wie sind die Code-Qualität und die allgemeine Websitestruktur etc. Dabei helfen einerseits Softwaretools, andererseits die langjährige Erfahrung des ausführenden Teams.
- SOLL-Definition
Was muss – ausgehend von den Ergebnissen der IST-Analyse – besser, anders, zielgerichteter etc. sein? Mit welchen Suchwörtern will man besser gefunden werden?
- Erarbeitung SEO-Strategie
Wie will man im Detail vorgehen, um das definierte Ziel zu erreichen?Es versteht sich von selbst, dass die Zieldefinition, die Analysen und die Formulierung einer SEO-Strategie ausserordentlich ressourcenintensiv sind. Dennoch sind all diese Überlegungen zwingend notwendig und machen einen langfristigen, nachhaltigen Erfolg erst möglich: Optimierungsmassnahmen dürfen nie Schnellschüsse sein. Die Zeit, die Sie anfangs in eine gute SEO-Analyse und Planung investieren, sparen Sie später in den Umsetzungs- und Kontrollphasen der konkreten Massnahmen.
So optimiert man Websites für
Suchmaschinen – Teil 2.
Umsetzungen bei der Suchmaschinenoptimierung lassen sich in Onpage- und Offpage-Massnahmen unterscheiden. Spricht man von Onpage-Optimierungen, so meint man allgemein alle Optimierungsmassnahmen, die auf der eigenen Website gemacht werden. Hingegen sorgt man mit Offpage-Optimierungen für gute Links, die von anderen Websites auf die eigene zeigen. Hier konzentrieren wir uns – aus Platzgründen – einzig auf Onpage-Massnahmen, bei denen man eine Website auf struktureller, inhaltlicher und technischer Ebene optimiert.
Bei der strukturellen Optimierung werden die generelle Websitestruktur bzw. -architektur und die Websitelogik analysiert und auf bestimmte Kriterien hin optimiert. Bei alledem geht es um inhaltliche Kategorisierungen. Die Navigationsstruktur (oder -architektur) ist das Rückgrat einer Website und daher mitunter das Wichtigste für eine zielgruppenorientierte Ansprache im Internet. Ob eine solche Struktur intelligent definiert worden ist, lässt sich anhand einfacher Fragen beantworten:
- Versteht die angepeilte Zielgruppe die Struktur? (Oder anders formuliert: Ist die Struktur der Website an die Zielgruppe angepasst?)
- Erlaubt die Struktur ein schnelles Finden von Inhalten?
- Können die Besucher Zusammenhänge herstellen?
- Wissen Besucher jederzeit, wo sie sich gerade befinden?
Es geht hierbei nicht nur um die banale Benennung von Navigationspunkten, sondern vielmehr um eine sinnvolle «Ablage» der Inhalte bzw. um die Kategorisierung derselben. Wenn auf einer Website die Produkte über eine gruppierte Alphabetsortierung (A–D, E–H etc.) und auf einer Konkurrenzseite dieselben Produkte über eine Kategorisierung (blaue Produkte, rote Produkte etc.) angeboten werden, so spricht man nicht nur verschiedene Zielgruppen an, sondern wird auch von Suchmaschinen «anders» gefunden bzw. indexiert. Weder die eine noch die andere Variante ist streng genommen falsch. Die Frage ist einzig, wie sich die Zielgruppe am ehesten innerhalb der Website zurechtfindet.
Mit der Strukturoptimierung sollte auch die Bereinigung der Websiteinhalte (mit der bereits veränderten Struktur) einhergehen. Dass gerade diese Arbeit äusserst zeitintensiv sein kann, davon können spezialisierte Texter ein Lied singen. Aber vielleicht sollte man sich auch in Erinnerung rufen, was Jacob Nielsen bereits 1997 in einer Studie herausgefunden hat: Menschen lesen keine (langen) Texte im Internet, sie überfliegen Texte und picken sich einzelne Stichworte heraus.
Journalisten ist diese Tatsache schon seit Jahrzehnten bewusst: Zeitungsartikel werden daher nach dem Prinzip der «umgekehrten Pyramide» formuliert: Am Anfang kommen die wichtigsten Informationen, dann die Beweise, Zusatzinformationen oder Quellen und erst am Schluss die Nebensächlichkeiten. Die wichtigsten Stichworte – oder im Zusammenhang der Suchmaschinenoptimierung: die Suchworte – gehören an den Anfang der Websitetexte – und zwar so verpackt, dass die Sätze einen Sinn ergeben, dass sie deutsch, deutlich und orthografisch korrekt verfasst sind, dass man den Zusammenhang versteht, dass man sie gerne liest etc.
Bei der Formulierung der Websitetexte orientiert man sich in erster Lini...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Kolumnen. Erregungen und Fachartikel.
- Iu-sa-bi-li-ti!
- Und jetzt auf Deutsch, bitte.
- Entrüstungssturm.
- Schnell, einfach, erfolgreich.
- Bilderflut.
- Vertrauen.
- Vertikal scrollen.
- Inhalte, Inhalte, Inhalte.
- Das paradoxe Beispiel.
- Bitte das Internet abschalten.
- Kaputtes Internet.
- Von der Komplexität der Einfachheit.
- Heidi, lass dein Haar herunter!
- DOA: Dead-On-Arrival.
- Dinosaurier.
- Autopilot.
- Funktioniert das noch?
- Einfach falsch.
- Dienstleistung? Nö!
- Sex und Traffic, das Marketing und die Apps.
- Herr, die Not ist gross!
- Suchmaschinenfetischismus: Optimiere mich!
- Und niemand interessiert sich.
- Und niemand interessiert sich: Nachtrag.
- Weil einfach einfach einfach ist.
- Die Lösung der Suche ist das Problem.
- Size matters überhaupt nicht (immer).
- Schar·la·tan, Schar·la·ta·nin.
- «Nö, ich will das aber so!»
- Die Wählscheibe: einfach geil!
- Die Schlange und ihr Schwanz.
- Das Handgelenk, das Internet und die Suchmaschine.
- Ist Bequemlichkeit gefährlich?
- Keine Frage? Falsche Frage!
- «Animierter Mist» und andere Schönheiten.
- Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
- So optimiert man Websites für Suchmaschinen – Teil 1
- So optimiert man Websites für Suchmaschinen – Teil 2
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