
- 56 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
In Gedichten und Geschichten werden Situationen und Ereignisse dargestellt in denen alte Leute kurios oder ungewöhnlich handeln. Es ist aus dem Leben gegriffen und zeigt, dass die unterschiedlichen Generationen Wege für ein harmonisches Miteinander finden sollten. Es werden u. a. Beispiele beschrieben, wie die Alten mit Neuerungen in der elektronischen Welt fertig werden und sich gegen Betrügereien schützen müssen. Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt und man ständig nach verlegten Sachen sucht kann das lustig aber auch qualvoll sein. Die Angst, an Demenz zu erkranken spielt im Alter eine große Rolle.Die Leser mögen entscheiden, ob sie sich in den beschriebenen Personen teilweise selbst wiederfinden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Gedichte
Abnehmendes Kurzzeitgedächtnis
Mit Mitte 80 sind wir häufig jetzt verzagt,
wenn unser Kurzzeitgedächtnis auch versagt.
Wir belassen zwar alles am bekannten Platz;
doch steht oft die Frage: „Wo ist dies und wo ist
das?"
Man darf indessen in seinen alten Tagen
auch nur noch die Wahrheit sagen,
denn man weiß nach kurzer Zeit oft nicht,
wem hab ich Wahres oder Lügen aufgetischt?
Gar oft ich heimlich leise fluche,
wenn ich wieder einmal etwas suche,
denn heute raubt mir die meiste Zeit
meine sich verstärkende Vergesslichkeit.
Wir sind seit über 60 Jahren schon vermählt,
haben seither gern all die Stunden gezählt,
in denen wir in Harmonie und sehr bedacht
immer gemeinsam alles zuwege gebracht.
Jetzt ist aber eine Zeit gestartet,
in der jeder oftmals darauf wartet,
dass die Frage ertönt ganz spontan:
„Wo hast du dies oder jenes hingetan?"
Mit der Geduld ist es dann vorbei,
es beginnt eine hektische Sucherei,
bei der jeder jedem die Schuld nun gibt,
er hätte schusselig wieder etwas versiebt.
Oft erst nach mehreren Stunden
wird das Vermisste dann gefunden
und in der kleinen „Familienwelt"
ist häuslicher Friede wieder hergestellt.
Der verflixte Dialekt
Ein Ostthüringer vor Gericht:
Der alte Mann versteht den Richter nicht:
Der sagt ihm unverhohlen,
er habe Hosen gestohlen.
Das gibt er ja auch zu
aber was soll das ganze Getu´?
Die Frage kann er nicht verstehen,
er soll sagen wie Hosen aussehen?
Er ist aber ein gutmütiger Mann
und erklärt freimütig alsdann:
„Zwei hatten ein ganz weißes Fell
und drei waren am Rücken hell.“
„So sehen doch keine Hosen aus,
fehlt Ihnen Respekt vor diesem Haus?“
Schimpft der Richter ganz empört:
„Solchen Unsinn habe ich noch nie gehört!“
Eingeschüchtert antwortet der Delinquent,
dass er aber viele solche Hosen kennt.
Nach einem langem Hin und Her
wundert sich durchaus keiner mehr:
Im Dialekt Hasen Hosen heißen
und der Angeklagte konnte beweisen:
Die gemausten Hosen waren Hasen,
die man nicht anzieht, denn sie grasen.
Zum Schluss hat sich herausgestellt,
dass – wie so vieles auf der Welt –
die Anzeige ein Missverständnis war,
denn alles wurde nunmehr klar:
Im Dialekt heißen Hasen - „Hosen“
„Husen“ nennt man die richtigen Hosen.
Ein alter Mann und der Automat
Was einst ein Automat
mir Schreckliches zu leide tat
gehört zu den heiklen Sachen,
die sind zum weinen und zum lachen.
Es war in der Bahnhofshalle,
die Menschen strebten alle
zum Zug, der bald abfahren sollte,
den auch ich gern erreichen wollte.
Ich dachte: „Mein Gott Walter.“
Kein offener Fahrkartenschalter,
am Automat eine große Schlange,
mir wurde richtig angst und bange.
Ich begann alles zu hassen,
Automaten und Menschenmassen!
Das Gerät aber ließ sich nicht stören
und mir wollte niemand Vortritt gewähren.
Endlich war ich dran
und mein Martyrium begann.
Ich fand nicht meinen Zielort
und vertippte mich immerfort.
Hinter mir flüsterten die Leute:
„Verbieten müsste man es heute
und den Alten ganz deutlich sagen,
sich nicht an Automaten zu wagen.“
Da war es aus mit meiner Geduld:
„Es ist doch nicht meine Schuld“,
schrie ich die Wartenden hinter mir an:
„Wenn man Alten keinen Service bieten kann.“
Es war schier zum Verzagen,
vom Zug sah ich noch den letzten Wagen.
Dem Automat war es geschickt gelungen,
er hat mich zur Nachsicht gezwungen.
Ich dachte an die Vergangenheit,
als sich unsere Geschwindigkeit
noch dem menschlichen Tun anpasste
und nicht Maschinentempo erfasste.
Trotzdem verzagte ich nicht.
Ich bekam ein lächelndes Gesicht,
war sogar zum Warten bereit.
Ich bin jetzt Rentner: Ich hab Zeit.
Missbrauchtes Vertrauen
Einige alte Leut´ sind auch heut´
über hilfsbereite Jüngere erfreut.
Gern lass...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gedichte
- Kurzgeschichten
- Impressum