
- 39 Seiten
- German
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Der Gedichtband »Das Jahr der Seele« von Stefan George ist ein lyrischer Streifzug durch drei Jahreszeiten. Die Seele erfährt sich durch den Wechsel der Jahreszeiten immer tiefer und reflektiert sich in unterschiedlichen Perspektiven. Die Stimmungswechsel der Jahreszeiten bestimmen die Poesie des Denkens und damit den Ton der seelischen Gespräche mit sich selbst. »Das Jahr der Seele« von 1897 ist eines der erfolgreichsten Werke von Stefan George. Der Band war ein Wegbereiter der modernen Lyrik.
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Information
Traurige Tänze
Des erntemondes ungestüme flammen
Verloschen doch sie wirken in uns beiden
Nach kurzer trennung schritten wir zusammen
Am alten flusse mit den neuen leiden.
Verloschen doch sie wirken in uns beiden
Nach kurzer trennung schritten wir zusammen
Am alten flusse mit den neuen leiden.
Zum ersten male strittest du darüber
Ich selber konnte dir nicht mehr erklären
Warum die stürm- und wintertage trüber
Warum die frühlingslüfte froher wären.
Ich selber konnte dir nicht mehr erklären
Warum die stürm- und wintertage trüber
Warum die frühlingslüfte froher wären.
Du streichest zürnend über deine locken
Da ich dich heute schon so ruhig finde . .
Ich klage fast: sind meine tränen trocken
Die tränen fern von Lilia dem kinde?
Da ich dich heute schon so ruhig finde . .
Ich klage fast: sind meine tränen trocken
Die tränen fern von Lilia dem kinde?
Der raum mit sammetblumigen tapeten
- So waren sie zur zeit der ahnin mode -
An meinem arme bist du eingetreten.
Nun reden wir vom guten tode.
- So waren sie zur zeit der ahnin mode -
An meinem arme bist du eingetreten.
Nun reden wir vom guten tode.
Die starren eisesranken an den Scheiben
Entrücken uns den weiten wo wir gingen
Des herdes flammen zuckend sich umschlingen
Vor ihnen lass uns eine weile bleiben.
Entrücken uns den weiten wo wir gingen
Des herdes flammen zuckend sich umschlingen
Vor ihnen lass uns eine weile bleiben.
- So glaubst du fest dass auch das spiel der musen
Ihm den sie liebten niemals wieder freue -
Und ist das reiche licht in deinem busen
Auch ganz erloschen? sag es mir in treue!
Ihm den sie liebten niemals wieder freue -
Und ist das reiche licht in deinem busen
Auch ganz erloschen? sag es mir in treue!
Es lacht in dem steigenden jahr dir
Der duft aus dem garten noch leis.
Flicht in dem flatternden haar dir
Eppich und ehrenpreis.
Der duft aus dem garten noch leis.
Flicht in dem flatternden haar dir
Eppich und ehrenpreis.
Die wehende saat ist wie gold noch
Vielleicht nicht so hoch mehr und reich
Rosen begrüssen dich hold noch
Ward auch ihr glanz etwas bleich.
Vielleicht nicht so hoch mehr und reich
Rosen begrüssen dich hold noch
Ward auch ihr glanz etwas bleich.
Verschweigen wir was uns verwehrt ist
Geloben wir glücklich zu sein
Wenn auch nicht mehr uns beschert ist
Als noch ein rundgang zu zwein.
Geloben wir glücklich zu sein
Wenn auch nicht mehr uns beschert ist
Als noch ein rundgang zu zwein.
Gib ein lied mir wieder
Im klaren tone deiner freudentage -
Du weisst es ja: mir wich der friede
Und meine hand ist zag.
Im klaren tone deiner freudentage -
Du weisst es ja: mir wich der friede
Und meine hand ist zag.
Wo dunkle seelen sinnen
Erscheinen bilder seltne hohe
Doch fehlt das leuchtende erinnern
Die farbe hell und froh.
Erscheinen bilder seltne hohe
Doch fehlt das leuchtende erinnern
Die farbe hell und froh.
Wo sieche seelen reden
Da lindern schmeichelhafte töne
Da ist die stimme tief und edel
Doch nicht zum sang so schön.
Da lindern schmeichelhafte töne
Da ist die stimme tief und edel
Doch nicht zum sang so schön.
Das lied das jener bettler dudelt
Ist wie mein lob das dich vergeblich lädt
Ist wie ein bach der fern vom quelle sprudelt
Und den dein mund zu einem trunk verschmäht.
Ist wie mein lob das dich vergeblich lädt
Ist wie ein bach der fern vom quelle sprudelt
Und den dein mund zu einem trunk verschmäht.
Das lied das jene blinde leiert
Ist wie ein traum den ich nicht recht verstand
Ist wie mein blick der nur umschleiert
In deinen blicken nicht erwidrung fand.
Ist wie ein traum den ich nicht recht verstand
Ist wie mein blick der nur umschleiert
In deinen blicken nicht erwidrung fand.
Das lied das jene kinder trillern
Ist fühllos wie die worte die du gibst
Ist wie der Übergang zu stillern
Gefühlen wie du sie allein noch liebst.
Ist fühllos wie die worte die du gibst
Ist wie der Übergang zu stillern
Gefühlen wie du sie allein noch liebst.
Drei weisen kennt vom dorf der blöde knabe
Die wenn er kommt sich ständig wiederholen:
Die eine wie der väter hauch vom grabe
Die eh sie starben sich dem herrn befohlen.
Die wenn er kommt sich ständig wiederholen:
Die eine wie der väter hauch vom grabe
Die eh sie starben sich dem herrn befohlen.
Die andre hat die tugendhafte weihe
Als ob sie Schwestern die beim spinnrad sassen
Und mägde sängen die in langer reihe
Vor zeiten zogen auf den abendstrassen.
Als ob sie Schwestern die beim spinnrad sassen
Und mägde sängen die in langer reihe
Vor zeiten zogen auf den abendstrassen.
Die dritte droht - Versündigung und rache -
Mit altem dolch in himmel-blauer scheide
Mit mancher sippe angestammtem leide
Mit bösen Sternen über manchem dache.
Mit altem dolch in himmel-blauer scheide
Mit mancher sippe angestammtem leide
Mit bösen Sternen über manchem dache.
Stätte von quälenden lüsten
Wo ihr gestrandet seid -
Lass deine sonnigen küsten
Folge dem strengen bescheid!
Wo ihr gestrandet seid -
Lass deine sonnigen küsten
Folge dem strengen bescheid!
Mach dass dein ruder erstarke
Langsam ohne gefahr
Schaukelt dann deine barke
Fort mit dem sinkenden jahr.
Langsam ohne gefahr
Schaukelt dann deine barke
Fort mit dem sinkenden jahr.
Nicht vor der eisigen firnen
Drohendem rätsel erschrick
Und zu den ernsten gestirnen
Hebe den suchenden blick!
Drohendem rätsel erschrick
Und zu den ernsten gestirnen
Hebe den suchenden blick!
Die wachen auen lockten wonnesam
Im veilchenteppich kam sie an das gitter
Geschmückt wie jährig für den bräutigam
Und dachte sein bis nach dem fest der Schnitter.
Im veilchenteppich kam sie an das gitter
Geschmückt wie jährig für den bräutigam
Und dachte sein bis nach dem fest der Schnitter.
Nur eine lerche die im haine schlug
Bemerkte ihr erröten und erschrecken
Und wie in sommer-langer tage zug
Sie sann und welkte bei den eiben-hecken.
Bemerkte ihr erröten und erschrecken
Und wie in sommer-langer tage zug
Sie sann und welkte bei den eiben-hecken.
Von ihrer schlanken anmut spricht allein
Bei perlenschnüren eine seidne locke
Die eine fromme freundin birgt im schrein . .
Und schlichtes gras mit einem marmorbloc...
Bei perlenschnüren eine seidne locke
Die eine fromme freundin birgt im schrein . .
Und schlichtes gras mit einem marmorbloc...
Inhaltsverzeichnis
- Das Jahr der Seele
- Vorrede der zweiten Ausgabe
- Nach der Lese
- Waller im Schnee
- Sieg des Sommers
- Überschriften und Widmungen
- Sprüche für die Geladenen in T. . .
- Erinnerungen an einige Abende innerer Geselligkeit
- Rückkehr
- Entführung
- Reifefreuden
- Weisser Gesang
- Nachtwachen I-V
- Titel
- W. L.
- P. G.
- M. L.
- H. H.
- K.W.
- E. R.
- A. H.
- A. V.
- R. P.
- C. S.
- A. S.
- L. K.
- Traurige Tänze
- Impressum