
- 76 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Rintscher Vertäll "net te jlöeve" ist der nunmehr achte Band von Kurzgeschichten aus dem Alltag Viersener Bürger im Stadtteil Rintgen. Alle Geschichten sind sowohl im Viersener Dialekt (Vierscher Platt) als auch auf Hochdeutsch verfasst.
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Information
Die „Gans Agatha“
(Einleitung)
Gerade jetzt – in den Wochen vor Weihnachten,
wo wir uns
mit Fragen auseinandersetzen müssen;
woher kommen wir, wohin gehen wir,
oder bleiben wir noch etwas,
dachte ich an die Geschichte,
die ich ähnlich früher einmal gehört habe.
Nun muss ich wohl sagen, dass erst jetzt,
nach dem Genuss einer knusprigen Gans
mit einem kräftigen Rotwein dazu,
die unangenehme Frage gestellt werden muss:
,,hätte sich dass grausame Schicksal
einer vorher putzmunteren Gans
umgehen lassen“?
Dii Joos „Agatha“
( V ö er v er t ä l l )
Jraad nu en dii Weäke vör Kresmes,
woa wör os möt Vroare uutreensäte möde;
woa kome wör vanaav, woaheen jont wör,
of bliive wör noch jät,
dait ich aan en Jeschicht,
dii ich vröier onjeviier sue ens jehüert hab.
Nu mod ich waal saare, dat öersch jäts,
noar deä Jenuss van dii knusperiije Joos
möt ne schteviije Ruu-etwiin,
dii onjemäkeleke Vroach jeschtält weärde mod :
,,hai sech dat jrausaame Schiksaal
van en vöerhär potsmuntere Joos ömjoan loate“?
Adele und Sophie waren;
wie man so sagt ,,Ewige Jungfrauen“
Ob sie nun nie etwas von Männern hielten,
oder vielleicht niemals gefragt wurden,
weiß keiner mehr so genau.
Sie wohnten nicht weit von uns ab
in einem kleinen Dorf,
wo man sich untereinander kannte.
Das Jahr über lebten sie still und fromm
so wie der Pastor und die Kirche es gern sahen.
Zu Ostern färbten sie Eier
für die Kinder der Nachbarn.
Nach Pfingsten,
zur Kirmes wurde ein Rodonkuchen gebacken.
Und zu Sankt Martin
bemühten sie sich, Mutzen herzustellen.
Aber zur Weihnachtszeit
dachten sie einmal an sich selbst.
Eine saftig gebratene Gans,
Rotkohl und Apfelmus
mit Genuss zu essen,
das hatten sie sich vorgenommen.
Adele un Seefke woare;
wii se sue saare ,,Laate Vralets“.
Of dat dii seleävdaach neks vüer Moanslüü joave,
of dat se neet jevrooch woarde,
wit nii-emes mii-er sue jenau.
Se wounde kört van os aav en ö kleen Dörep,
woa jeder sich ongereen känet.
Et Joar üewer leäv'de se höesch un helich,
sue wii Pastuur un de Kerek dat jeär soare.
Möt Poasch'te väerv'de se Aier
vüer de Nobersch Blaare.
Noar Pengkste,
möt Kermes woard ne Rodongkook jebake.
Un möt Tsint Mäertes,
joave se sich aan't Muutse bake.
Äver möt Kresmes daite se ens aan sich sälefs.
En saftich jebroane Joos,
Ruu-etmoos un Apelkompot
möt schmaak eäte,
dat haade se sich vüerjenoeme.
Bevor nun so eine lecker gebratene Gans
aus dem Ofen kommt,
musste sie erst geschlachtet
und die Federn ausgezogen werden.
Aber in diesem Vorgang - da lagen die Probleme.
Adele und Sophie konnten sich nicht einigen,
wer von ihnen
die Gans umbringen sollte.
Die Gans „Agatha“ war den beiden Damen
mit der Zeit derart ans Herz gewachsen.
Bereits seit Wochen trauten sie sich nicht mehr
der Gans in die Augen zu schauen.
Es ging immer näher auf Weihnachten zu.
Einen Tag vor Heiligabend
stand Adele morgens auf und sagte:
„Sophie – sieh' zu
dass die Gans zurecht gemacht wird“.
Sie müsse ins Dorf, um andere Dinge einzukaufen
und verschwand umgehend durch die Tür.
Bevöer dat sue-n leker jebroane Joos
uut d'r Oave kömp,
mod se öersch jeschlaut
un dii Veere aavjetroke weärde.
Äever en deä Protsäes doa loare dii Kwästijuene!
Adele un Seefke koame neet overeen,
wäm van dii twii-e
ören Joos ,,Agatha“ aavmurkse deet.
Dii Joos wo...
Inhaltsverzeichnis
- Hinweise
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort / Vöerwoert
- Der Wetterhahn / Deä Weerhaan
- Die Badewanne / Dii „Bütt“
- Der Vorname / Däe Vöernaam
- Das Pokalspiel / Dat Mätsch
- Die Pflaumenzeit / De Prumetiit
- Murmelspiel / „Köllsche“
- Der Wurm / Deä Worem
- Der Papagei / Deä Papajai
- Das Vergessen / Et Verjeäte
- Straßenkinder / Schtroatekenger
- Ein guter Tropfen / Ö joot Dröpke
- „Wie gehtes?“ / „Wii jeetet?“
- Die „Gans Agatha“ / Dii Joos „Agatha“
- Nachwort / Noarwoert
- Impressum