Studie zur Wirksamkeit ambulanter Biodynamischer Psychotherapie bei depressiven Erkrankungen
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Studie zur Wirksamkeit ambulanter Biodynamischer Psychotherapie bei depressiven Erkrankungen

  1. 48 Seiten
  2. German
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Studie zur Wirksamkeit ambulanter Biodynamischer Psychotherapie bei depressiven Erkrankungen

Über dieses Buch

Die GBP e.V. präsentiert hiermit die Ergebnisse einer mehrjährigen naturalistischen Studie, bei der folgende Fragebögen zu drei Zeitpunkten (AN, EN, KAT) eingesetzt wurden: BDI II, SCL-90-R, DKB-43. Der GBP e.V. ging es darum, die in der ambulanten Praxis von Klient*innen vielfach berichtete symptomreduzierende Wirkung der Biodynamischen Körperpsychotherapie bei depressiven Erkrankungen mit den Mitteln der Statistik nachzuweisen.Das Anliegen der Studie bestand darin, die immer größer werdende Diskrepanz zwischen den in den Biodynamischen Praxen über Jahre hinweg erzielten Behandlungserfolgen, von denen uns die Therapeut*innen auf Grundlage der positiven Rückmeldungen der von ihnen behandelten Klient*innen berichteten, und der Skepsis der Krankenkassen sowie der Unwissenheit über die Methode bei großen Teilen der Kollegenschaft zu schließen.

Häufig gestellte Fragen

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Information

1. Ausgangsbedingungen und Anlass der Studie

Das Anliegen der Studie bestand darin, die immer größer werdende Diskrepanz zwischen den in den Biodynamischen Praxen über Jahre hinweg erzielten Behandlungserfolgen, von denen uns die Therapeut*innen auf Grundlage der positiven Rückmeldungen der von ihnen behandelten Klient*innen berichteten, und der Skepsis der Krankenkassen sowie der Unwissenheit über die Methode bei großen Teilen der Kollegenschaft zu schließen. Ziele der Gesellschaft für Biodynamische Psychologie/Körperpsychotherapie (GBP e.V.) als Initiator und Sponsor dieser Studie waren die Versachlichung der Diskussion über die Biodynamische Körperpsychotherapie und die Bereitstellung von statistischen Ergebnissen auf der Grundlage anerkannter Testverfahren für jeden, der sich dafür interessiert.
Wir haben uns für eine Wirksamkeitsprüfung der Behandlungsform bei affektiven Erkrankungen entschieden, da sie in den letzten Jahren in der Bundesrepublik erheblich zugenommen haben und hier ein großes ambulantes Versorgungsdefizit besteht, das ohne psychotherapeutisch tätige Heilpraktiker*innen gar nicht behebbar wäre. Außerdem halten wir die Biodynamische Psychotherapie als eine körperpsychotherapeutische Methode mit viel direktem Körperkontakt über die Hände als besonders geeignet für die Behandlung von Depressionen, da bei dieser Erkrankung der Körper stark involviert ist. Es geht bei dieser Erkrankung auf körperlicher Ebene sowohl um einen Mangel an freud- und lustvollen Körpergefühlen, als auch um einen unzureichenden Abbau von negativen Restaffekten, die zu einer Übersäuerung und einem Stau an energetischer Flüssigkeit im Körper führt. Insbesondere durch die Biodynamische Massage werden solche Flüssigkeitsstaus im Körper aufgelöst und durch die Aktivierung der Psychoperistaltik im Dünndarm abgebaut. Die Begründerin der Biodynamischen Psychologie Gerda Boyesen (Boyesen G. 1987; Boyesen G. und Boyesen M.-L. 1987) hatte die Methode bereits ab den 60-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts erfolgreich bei depressiven Klient*innen eingesetzt, sie wissenschaftlich begründet und in Einzelfallstudien beschrieben. So schreibt Gerda Boyesen über die Zeit der Entdeckung ihrer Methode im Jahr 1962 und die Schwierigkeit, ihren vorwiegend männlichen Kollegen, in diesem Fall Dr. Houge, zu erklären, wie die Biodynamische Körperpsychotherapie wirkt: „Aber wollen sie denn nicht begreifen, dass ich eine Behandlungsmethode entdeckt habe, mit der wir die nervösen Spannungen aus dem Organismus eliminieren können? Wenn ich mit dieser Funktion der Psychoperistaltik arbeite, kann ich sehr wohl die Fälle von Depression und Hysterie behandeln.“ (Boyesen 1987; S. 78) Aufgrund dieser Erfahrungen und der von vielen anderen praktizierenden Biodynamiker*innen erwarteten wir eine deutliche Symptomreduktion in der Behandlung von depressiven Klient*innen mit der Methode der Biodynamischen Körperpsychotherapie.

2. Bisherige Studien zur Biodynamischen Körperpsychotherapie

Bisher wurden zur Wirksamkeit der Biodynamischen Körperpsychotherapie folgende Studien durchgeführt, die der psychotherapeutisch tätige Arzt Dr. Norbert Schrauth (Schrauth, 2001) ausführlich in seiner Dissertation dargestellt und kritisch diskutiert hat:
  • 1993-1994 Traudel Taubner „Über die Wirksamkeit Biodynamischer Psychotherapie am Beispiel von 2 Jahresgruppen“
  • 1995 Doris Hebenstreit „Biodynamische Körperpsychotherapie, eine Wirksamkeitsstudie“
In beiden Studien konnte bereits der Nachweis der Wirksamkeit der Biodynamischen Körperpsychotherapie erbracht werden. In der Studie von Hebenstreit wurden 62 Personen mit Diagnosen aus dem Spektrum neurotischer Störungen, Persönlichkeitsstörungen und körperlichen Funktionsstörungen innerhalb der ersten zehn Stunden und nach 20-25 Stunden getestet. Sie absolvierten sowohl Biodynamische Einzel- als auch Gruppentherapien. Es gab eine Kontrollgruppe mit 33 Personen, von denen 15 Klient*innen verhaltenstherapeutisch und teilweise medikamentös behandelt worden waren und 18 Klient*innen keine Behandlung erhielten. Die Messungen der Kontrollgruppe erfolgten zu den gleichen Zeitpunkten wie bei der Versuchsgruppe. Als Messinstrumente wurden damals eingesetzt: das State Trait-Angstinventar (STAI), die Depressivitätsskala und Beschwerdeliste von Zerssen sowie der Fragebogen zur Abschätzung des psychosomatischen Krankheitsgeschehens (FAPK) von Koch. Bezogen auf die Depression wurde ein Effektparameter von 0,64 auf dem 1% Niveau erreicht, was als hochsignifikant einzustufen ist und über den Effektparametern der mit Verhaltenstherapie behandelten Klient*innen lag.
Dazu schreibt Schrauth (2001, S. 163): „Interessant und weiter zu überprüfen ist der Befund von Hebenstreit, dass die Angstwert...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Danksagung
  4. 1. Ausgangsbedingungen und Anlass der Studie
  5. 2. Bisherige Studien zur Biodynamischen Körperpsychotherapie
  6. 3. Konzeption der Studie und Stichprobe
  7. 4. Ergebnisdarstellung
  8. 5. Diskussion der Ergebnisse
  9. 6. Ausblick und weitere Forschung
  10. Literatur
  11. Autor*innen
  12. Impressum