
eBook - ePub
Staatskinder oder Mutterrecht
Versuche zur Erlösung aus dem sexuellen und wirtschaftlichen Elend
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Staatskinder oder Mutterrecht
Versuche zur Erlösung aus dem sexuellen und wirtschaftlichen Elend
Über dieses Buch
1904 verfasste Streitschrift, die die freie Mutterschaft, arteigenes Frauenleben (weibliche Spiritualität) in matriarchalen, kommunistischen Mutterkolonien fordert. Staatlichen Eingriffen ins Familienleben (Horte, Krippen, Heime) und Wohltätigkeit setzte Bré autonome Mutterclane entgegen.
Häufig gestellte Fragen
Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Staatskinder oder Mutterrecht von Ruth Bré, Julia Polzin im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Politik & Internationale Beziehungen & Politische Freiheit. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.
Information
Erkrankungen durch erzwungene Kinderlosigkeit.
Über dieses Thema habe ich bereits zwei Einzelaufsätze ge- schrieben und zwar in der „Monatszeitschrift für soziale Medizin“ und in der „Deutschen Medizinischen Presse.“
In der letztgenannten Ärztezeitschrift habe ich die Frage ge- stellt: „Ist erzwungene, unfreiwillige Enthaltsamkeit und Kinderlo- sigkeit für das gesunde, normale Weib schädlich?“, und ich habe alle Männer und Frauen, die etwas zur Sache zu sagen haben, zum Wort gebeten.
In der erstgenannten Monatszeitschrift habe ich ebenfalls den dringenden Vorschlag gemacht: „Man wolle bei den Forschungen in bezug auf das weibliche Geschlecht die Wirkung der Mutterschaft in Erwägung ziehen.“
Zu diesen Ausführungen bin ich durch eine Reihe sehr trauriger Erlebnisse und Beobachtungen gedrängt worden, die ich auch als Beispiele im einzelnen anführe. Wenn man solche Erlebnisse im nächsten Kreise zu verzeichnen hat, dann „frägt man nicht ganz bescheiden“ – wie Dr. Bluhm mir rät –: „Könnte es vielleicht am Ende möglich sein, dass die Enthaltsamkeit und Kinderlosigkeit einen schädigenden Einfluss gehabt haben könnte?“ –
Nein, dann schreit man in dem Schmerze um das, was man verloren hat, laut und gellend: „Wo seid Ihr Ärzte denn? Habt Ihr denn keine Augen, zu sehen? Keine Ohren, zu hören? Kein Herz, um solchem Selbstmord vorzubeugen, kein Gewissen, um solchen durch ein sogenanntes Sittengesetz befohlenen Mord zu verhindern?“
Da hört’s auf mit der Höflichkeit und Bescheidenheit, mit allen lauwarmen Empfindungen. Da braust’s wie der Sturm in uns, und wie der Sturm soll’s um die Köpfe derer brausen, die von einem Zephirsäuseln doch keine Notiz nehmen würden.
Ich habe gar keine Veranlassung, bescheiden zu sein. Ich wollte, ich könnte ein Blutgericht zusammenberufen über diejenigen, die an einem gesundheit-und glückmordenden Sitttengesetze die gesündesten Frauen zugrunde gehen lassen.
Die Beispiele, die ich aus meinem Leben anzuführen habe, sind folgende:
- Zwei Lehrerinnen, – also Staatszölibatärinnen, – gesunde vollsaftige Mädchen, bekamen anfangs der 30er Jahre erotische Wahnvorstellungen. Bei der einen entwickelte sich periodischer Wahnsinn. Die andere erkrankte an Blutstockungen und starb nach mehrfachen Operationen an Brustkrebs.
- Eine weitere Lehrerin bekam in den Wechseljahren Brustkrebs und konnte nur mit Mühe durch schwierige Operationen gerettet werden.
- Eine dritte Lehrerin, – lange Zeit kerngesund – bekam nach leichtem Kränkeln Unterleibskrebs und starb.
- Eine andere nahe Bekannte starb. Unterleibsleiden, Krämpfe, Starrsucht, Sehschwäche bis zur Erblindung – zuletzt Krebs. – Vor Jahr und Tag hatte der Arzt offen ausgesprochen: „Wenn sie Geschlechtsverkehr und Kinder hätte!“
- Eine Dame, in guten, glücklichen Verhältnissen, mit einem seelensguten Manne, der ihr die Kinderlosigkeit nie zum Vorwurf machte, erkrankte an einem Unterleibsleiden und an der Sehnsucht nach einem Kinde. Das Leiden wurde operiert. An der Sehnsucht nach dem Kinde aber starb sie. Es war ihr Schrei bis zu ihrem Tode.
- Eine andre Dame, die aus Standesrücksichten in heimlicher Ehe leben musste, wurde anfangs voll und blühend. Bald aber stellte sich die Sehnsucht nach dem Kinde ein, das sie nicht haben durfte. Sie wurde nervös, launenhaft, herzkrank, litt an hochgradiger Sehschwäche und fing an – mit Puppen zu spielen, in Ermangelung eines Kindes.
- Meine arme Aufwärterin wurde unterleibskrank. Der Arzt in der Klinik sagte ihr: „Sie müssten mehr Kinder haben, dann wären sie gesund.“ – „Ich kann das eine kaum ernähren“, seuftzte sie. Der Mann brauchte zu viel für seine Person.
- Die Mutter einer Schülerin war besonders rührend um ihr Kind besorgt. „Das Kind ist meine Gesundheit“, sagte sie. „Das Kind hat mich gerettet. Ich konnte nicht mehr vom Stuhle aufstehen. Ich war manchmal garnicht bei mir. Da kam das Kind und darauf wurde ich wieder gesund.“
- Eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreise wurde von ihrem Manne von der Brautnacht an zur Dirne abgerichtet, weil er keine Unterbrechung seines Vergnügens durch eine Schwangerschaft erleiden wollte. Sie sah aus wie die erbärmlichste Prostituierte und wurde hysterisch. (Siehe Hysterie bei verheirateten Leuten). „Aus Versehen“ kam doch ein Kind. Heute ist die Frau eine blühende Mutter.Beispiele von ähnlicher Art wie die vorstehenden führen Runge, Erb, Klencke, Busch, Debay, Ploss-Bartels u. a. m. zahlreich an.
- Die verstorbene Herzogin eines deutschen Mittelstaates war 18 Jahre, seit der Geburt des Thronfolgers, unterleibskrank und sass zuletzt nur noch im Rollstuhl. Nach einer endlichen erfolgreichen Kur mit Kräuterbädern kam ein Töchterchen. Die Mutter wurde gesund und eine hohe Siebzigerin.Hier sei ganz besonders erwähnt, dass die Ärzte – darunter der zugezogene Leibarzt der Königin von England – die Krankheit als Gebärmutterkrebs und als unheilbar bezeichnet hatten, – die Krankheit, die das Töchterchen, das fast 20 Jahre nach dem Thronfolger geboren wurde, heilte.
Dies sind die Fälle aus meiner eigenen Erfahrung. Nicht alle sind sie dem Sittengesetz zuzuschreiben, aber alle der Kinderlosigkeit.
Fall 1–4 sind Zölibatärinnen von ursprünglich gesunder Körperbeschaffenheit, von denen 3 nach schwerem Leiden an Krebs starben. Eine wurde durch Operation gerettet. Eine verfiel dem Irrsinn.
Nr. 5–7 sind Ehefrauen, die aus verschiedenen Ursachen keine Kinder haben. Eine stirbt, zwei erkranken schwer. Davon könnte die eine gesund werden, wenn sie mehr Kinder hätte.
Fall 8–10 sind Ehefrauen, die nach kinderlosen Jahren endlich ein Kind bekommen haben und dadurch gesund werden.
Ich halte es geradezu für eine Pflicht, diese Erfahrungen mitzuteilen und insbesondere die Ärzte zu bitten, ihnen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Bei vielen – und darunter einigen recht Grossen – ist es mir bereits gelungen, und das sind meist solche, die gleiche Erfahrungen in ihrer Praxis gemacht und zweifellos noch viel mehr Material, als ich, gesammelt haben. Andre stimmen mir halb zu, wieder andere widerstreben noch ganz. Manchen Kampf habe ich schon ausgefochten, manchen werde ich noch auszufechten haben. Das alles wird mich nicht zum Schweigen bringen.
Zwei der neuesten Stimmen sind Dr. Bernstein-Cassel und Dr. Marcuse-Mannheim.*8) Beide besprechen meinen Streit mit Frl. Dr. Bluhm: Ersterer gibt die immer noch von einzelnen Ärzten (Ärztinnen) bestrittene Entstehung von Nervenleiden aller Art durch erzwungene Enthaltsamkeit und Kinderlosigkeit zu, bestreitet aber die Entstehung von Myomen und Krebs durch diese Ursachen. Er gibt an, „dass medizinisch auch nicht die geringste Unterlage dazu vorhanden ist.“ Demgegenüber spricht Prof. Erb in seinem Aufsatze „Über die Folgen der sexuellen Abstinenz“ von Nervenleiden in Verbindung mit Unterleibsleiden und erwähnt dabei eine Patientin, die, schwer hystero-neurasthenisch, zugleich gynäkologisch behandelt worden war.*9)
Aber selbst wenn die medizinischen Unterlagen fehlten, so ist doch die Medizin mit ihren Forschungen noch lange nicht am Ende, ganz besonders nicht in Hinsicht auf den Frauenorganismus und das Frauenleben. Dr. W. Mensinga schreibt:*10) „Das Leben des Weibes ist es also, das einer besonderen Sorgfalt, einem eingehenden Studium zu unterziehen ist, und da sind unsere bisherigen Kenntnisse und Erfahrungstatsachen noch sehr lückenhaft.“
Angesichts dieses ehrlichen Bekenntnisses eines Arztes und zwar eines Arztes, der sich des Studiums des Frauen- bezw. Mutterlebens in ganz hervorragender Weise annimmt, finde ich es sehr traurig, wenn Dr. Marcuse-Mannheim meinen Streit mit Dr. Bluhm über dieses Thema als einen unfruchtbaren Streit über ein Doktorthema bezeichnet. Dieser Streit sollte im Gegenteil zu einem recht fruchtbaren gemacht werden, denn seine Lösung ist eine Lebensfrage für die Frauenwelt, an der heute Tausende von Frauen zugrunde gehen.
Dr. Marcuse findet die von mir angeführten Beispiele nicht „glücklich“ gewählt. Er sagt aber nicht, wieso er sie nicht glücklich gewählt findet. Gewählt habe ich sie überhaupt nicht. Ich habe sie angeführt, wie das Leben sie mit vorgeführt hat. Sie bargen unendlich viel Elend und Jammer, den aus der Welt zu schaffen, keinem Arzte als ein unfruchtbares Beginnen erscheinen sollte.
Dr. M. meint, es sei meiner Gegnerin ein leichtes gewesen, meine wissenschaftlichen Blössen zu erspähen und mich mit scharfer Dialektik abzuführen. Nun, ich habe dafür auch eine ganz unheilbare Blösse an Frl. Dr. Bluhm erspäht: nämlich die, dass sie mein Buch, gegen das sie polemisiert, gar nicht gelesen hat. Ich habe ihr das in meinem Schlussworte in Nr. 6 der „Deutschen Medizinischen Presse“ nachgewiesen, und sie hat es mir durch einen Privatbrief bestätigt.
Es wird den Herren Ärzten wohl auch nicht entgangen sein, dass sich Dr. Bluhm in Nr. 5 zu 3/4 mit der sozialpolitischen Seite meiner Frage befasst. Das hätte sie gar nicht nötig gehabt, wenn sie mich auf der medizinischen hätte schlagen können. Sie hätte mir ja nur zu erklären brauchen, woher Myome, Eierstockgeschwülste, Brust- und Unterleibskrebs bei der alten Jungfer kommen. Aber das weiss sie nicht, ebenso wie die meisten anderen Ärzte zugeben: Wir wissen es nicht.
Nun, das ist wenigstens ehrlich. Dann können sie aber auch nicht sagen: „Daher kommt’s nicht.“ Dann sollen sie nur lieber zusehen, ob es nicht doch „daher“ kommt. Dr. Bluhm sagt zwar: „Nichtwissen zwinge im vorliegenden Falle durchaus nicht zum Urteilsverzicht.“
Der Meinung bin ich aber doch. Nichtwissen zwingt entweder zum Urteilsverzicht oder aber zum Forschen. Wenn die glücklichen „Nichtwisser“ diese Forschungen nicht für nötig halten, so können wir Laien, um deren Gesundheit und Leben es sich dabei handelt, uns durchaus nicht so schlankweg beruhigen.
Wir müssen vielmehr selbst weiter forschen und uns Rat und Hilfe bei denjenigen Ärzten holen, die unsere Hilferufe hören und aus dem Schatz ihrer reichen Erfahrung alles hervorholen, was geeignet ist, mit unseren Angaben verglichen und zu einem grossen Material gesammelt zu werden. Und wir Laien wiederum lesen diese Mitteilungen und werden dadurch zu neuen Beobachtungen und Bekenntnissen angeregt. Der Laie kann nicht allein arbeiten, und der Arzt kann nicht allein arbeiten. Der Laie ist das Objekt für den Arzt, und der Arzt ist der Vertrauensmann für den Laien oder sollte es sein. Wenn so beide zusammenarbeiten, dann muss es doch eine Rettung geben und aus den Nöten, denen gegenüber die Ärzte heute noch ratlos stehen. Wir suchen Rettung und wir brauchen sie. Der erste, den wir zu Hilfe rufen, ist der Arzt. Wenn der Arzt aber nicht will, nun, dann müssen wir andere Wege einschlagen.
Aber es gibt Ärzte, die wollen – die unsere Not sehen und unsere Rufe hören wollen und die auch längst, – vielleicht lange vor uns – mit eigenen Augen beobachtet haben.
Prof. Erb verficht in seinem Aufsatze „Über die Folgen der sexuellen Abstinenz“ das Recht der sexuellen Befriedigung auch für das Weib. Er glaubt aber noch nicht recht an die Aufrichtigkeit „der Sehnsucht nach der Mutterschaft“, sondern hält diese Forderungen mehr für die Sehnsucht nach sexueller Befriedigung, obwohl er andererseits auch Unterleibsleiden als Ursache der Nichtbefriedigung „der Sehnsucht nach Liebe und Mutterschaft“ anführt, in Verbindung mit Nervenleiden verschiedener Art.
Positiver noch führt Prof. Runge*11) aus, dass „die Vollziehung der Fortpflanzung sich sogar als notwendig erweise für das körperliche und seelische Gedeihen der Frau, sowie zur vollen Entfaltung ihrer geschlechtlichen Eigenart.“
Und: „Dass das Weib sich nur durch Vollziehen seiner Berufstätigkeit (Mutterschaft) voll entwickelt in seiner Eigenart als Weib, dafür sind die Beweise zahlreiche. Ich gebe positive und negative. Auch der Laie kennt die sogenannte alte Jungfrau mit ihrem frühzeitigen Prozess des Verwelkens und ihren seelischen Eigentümlichkeiten.
Es gibt nun ein wirksames Mittel, diesen Prozess des Welkens aufzuhalten, ja, die fast entschwundene Blüte wieder zurückkehren zu lassen: das ist ein regelmässiger geschlechtlicher Verkehr, am besten mit freudigen Folgen.“
Also Runge betont schon als Heilmittel die Mutterschaft, nicht nur den Geschlechtsverkehr.
Er fährt fort:
„Ich erinnere ferner an das auch dem Laien bekannte Aufblühen der jungen Frau, nachdem die entstellenden Zeichen der Schwangerschaft im Wochenbett geschwunden sind und die junge Mutter ihren Sprössling am eigenen Leibe ernährt.“
Endlich spricht Runge von „dem jugendlichen Liebreiz der glücklichen, kinderreichen Frau, der sich bis ins vorgeschrittene Alter erhält.“
Diese dem Laien ebenfalls durchaus bekannten Erscheinungen beweisen, dass die Mutterschaft nicht nur das Gemüt der Frau befriedigt, sondern auch die Gesundheit ihres Körpers fördert und erhält. Sonst würde sie nicht nach dem Wochenbett und beim Nähren des Kindes aufblühen und bis ins Alter jugendlich bleiben, während die gleichalterige Jungfer bereits verwelkt ist.
Kürzer gesagt: die Mutterschaft ist...
Inhaltsverzeichnis
- Editorische Notiz
- Zu Ruth Bré
- Hinweise
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Staatskinder oder Mutterrecht?
- Der Einspruchsparagraph 1717
- Der Kulturwert und das Naturgesetz der Mutterschaft
- Frauen-Halbheit
- Sexuelle Hygiene
- Erkrankungen durch erzwungene Kinderlosigkeit
- Die Föderation und die Ehe
- Rechtsschutz den Müttern!
- Keine Kinder
- Das neue Mutterrecht und die veränderte Lösung des sozialistischen Gedankens
- Schlusswort
- Impressum