Modern Double Bass Drumming
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Modern Double Bass Drumming

Eine musikalische Methode

  1. 216 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Modern Double Bass Drumming

Eine musikalische Methode

Über dieses Buch

Modern Double Bass Drumming ist eine moderne Schlagzeug Methode, welche Dir das Spielen mit Doppelpedal oder zwei Bass Drums systematisch und mit Konzept näherbringt. Im Vordergrund steht hier keine weitere 'Wie spiele ich bis 300 Bpm - Schule', sondern ein intensives Auseinandersetzten und Trainieren von rhythmischen und musikalischen Möglichkeiten mit zwei Pedalen.Frei von vorgefertigten Beats und Fills, wirst Du hier die Herangehensweise kennenlernen, mit welcher Du die Freiheit erlangst, verschiedenste Grooves und Fills spontan spielen zu können.Dieses Buch richtet sich an alle Drummer, die mit Double Bass solide grooven wollen und welche selbst die Verantwortung übernehmen wollen für das, was sie spielen.Wenn Du kreativ Double Bass spielen möchtest und keine Lust hast, nur Grooves nachzuspielen, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Dich!

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KAPITEL 1 - EQUIPMENT

Es gibt vier Dinge, in welchen sich die gängigsten Fuß Pedale unterscheiden.
  1. BASS DRUM KLÖPPEL & WINKEL
  2. PEDAL ZUG
  3. FEDER
  4. ÜBERTRAGUNGSROLLE
  5. PEDAL TRITTPLATTE
  6. KARDANWELLE (NUR BEI DOPPELPEDALEN)
In folgendem Abschnitt beschreibe ich Dir die Unterschiede und deren Bedeutung für das Spiel und Feeling an der Bass Drum.

Bass Drum Klöppel:

Am häufigsten werden bei Pedalen Filz Klöppel verwendet.
Filz ist ein eher weiches Material, somit bekommt man mit einem Filzklöppel etwas weniger „Attack“ und einen warmen Bass Drum Sound. Es gibt viele Varianten von Filz Klöppel sowohl in der Form des Klöppels als auch in der Härte des Materials.
Viele Rock Drummer spielen gerne Filzklöppel, gerade wenn man einen großen und offenen Sound möchte.
Mittlerweile findet man auch immer öfter Kombinierte Klöppel mit zwei, drei oder sogar vier Schlagseiten. Meist sind hier Filz, Plastik und Holz Schlagseiten an einem Klöppel. Plastik und Holz Klöppel lassen den direkten Anschlag auf dem Fell besser zur Geltung kommen und haben somit einen etwas mehr hellen und klaren Sound.
Die meisten Metal-Drummer und einige Rock Drummer bevorzugen diese Schlägel, da man hier grade schnelle und komplexe Rhythmen auf der Double Bass Drum/ Doppelpedal gut und deutlich rüberbringen kann.
Klöppel mit Gummi Fläche sind ebenfalls erhältlich, nutzen sich jedoch recht schnell ab. Das Gummi wird bei häufigem spielen warm und reibt sich entweder am Bass Drum Fell direkt oder am Sticker auf der Bass Drum ab.
Der Sound von Gummi ist zwischen Filz und Holz/ Plastik angesiedelt, je nach Härte des Materials.
Einen großen Einfluss auf Feeling und Sound hat auch der Winkel vom Klöppel zum Fell. Oft sehe ich Schüler, welche den Winkel zum Fell so gering, wie möglich halten. Die Meinung, dass so ein schnelleres Spielen ermöglicht wird, ist ein Trugschluss. Durch einen stark eingeschränkten Bewegungsradius zwischen Klöppel und Fell lässt sich wenig bis gar kein Schwung holen und somit weder Lautstärke noch Geschwindigkeit aufbauen. Ist der Winkel zu groß, lassen sich jedoch in der Tat nur sehr schwer und mit unnötig hohem Kraftaufwand schnelle Rhythmen spielen.
Von Werk aus sind die meisten Pedale auf ungefähr 45° voreigestellt. Damit sollte man erstmal arbeiten und ggf. den Winkel etwas verkleinern oder vergrößern, allerdings nur in kleinen Schritten. Von Pedalen, bei denen man den Winkel nicht verändern kann, würde ich generell abraten!
Einen weiteren Einfluss auf die Spieleigenschaft des Pedals hat auch, wie weit raus oder rein man den Klöppel in der Vorrichtung des Pedals versenkt. Je weiter der Klöppel aus dem Pedal rausguckt, desto lauter wird der Sound im Fell und desto physisch schwerer lässt sich das Pedal spielen. Umgekehrt gilt das Gleiche. Extreme Einstellungen führen immer zu Abstrichen auf die eine oder andere Weise. Mit einem sehr kurzen und somit weit versenkten Klöppel verliert das ganze Pedal an Wucht und die Schläge fühlen sich leer und ohne Druck an.
Zu guter Letzt gibt es gravierende Gewichtsunterschiede bei den verschiedenen Herstellern von Bass Drum Schlägeln. Je leichter der Klöppel, desto weniger Punch hat die Kick Drum. Je schwerer, desto lauter und härter klingt die Bass Drum.
Man kann nicht pauschal sagen, dass sich das Klöppelgewicht positiv oder negativ auf Pedal und Spielgeschwindigkeit ausübt. Da spielen andere Faktoren ebenfalls eine große Rolle. Eher ist das Zusammenspiel der gesamten Einstellungen entscheidend.

Pedal Zug:

Dieses Herzstück eines jeden Pedals befindet sich zwischen Trittplatte und dem Klöppel und sorgt somit für den „Antrieb“ des Pedals.
Es gibt drei unterschiedliche Systeme
  1. Kette (doppelt/einfach)
  2. Band (Kevlar/ Gewebe)
  3. Direktzug
Der Kettenzug ist am häufigsten vertreten und ist eine Art Pedalstandard geworden. Es gibt Pedale mit einfacher Kette oder mit zwei Ketten (Doppelkette). Der Kettenantrieb fühlt sich immer etwas schwerer an (nicht gleichbedeutend mit schlechter!) und man bekommt leichter einen pfundigen Kick Sound. Doppelkette ist entsprechend noch etwas schwerer vom Spielgefühl.
Beim Bandzug besteht die Verbindung aus einem starken Gewebe-, Kunststoffband oder einem Stück Kevlar. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht erwarten würde sind diese Verbindungen sehr stark belastbar und geben bei guter Technik wahrscheinlich weniger schnell auf, als Kettenzüge.
Das Spielgefühl von Bandzug Maschinen fühlt sich wesentlich weicher an und das Pedal produziert bei gleicher Spielweise einen etwas leiseren Sound, wie Kettenzug, wobei hier wieder Faktoren, wie Schlägel Material und Gewicht eine Rolle spielen. Trotzdem bleibt das Spielgefühl weicher und man hat nie mit einer quietschenden Kette Probleme (bei Aufnahmen im Studio sehr ärgerlich).
Der Direkt Antrieb ist eine direkte Metallverbindung zwischen dem Klöppelteil und der Trittplatte. Diese Verbindung sorgt für eine sehr genaue Übertragung der Fußbewegung und verzeiht keine Fehler, weshalb viele Anfänger mit einem Direktzug Pedal oft keine guten Erfahrungen gesammelt haben. Die Trittplatte klebt bei jedem Schlag regelrecht am Fuß.

Feder:

Die Feder ist meist rechts oder links an der Seite befestigt und sorgt dafür, dass der Klöppel nach dem Schlag auch wieder zurückkommt. Die Feder wird gedehnt beim Schlag und kehrt wieder in ihren Ursprungszustand zurück nachdem man den Klöppel aus dem Fell rauskommen lässt. Bei einigen Pedalen ist die Feder (von außen nicht sichtbar) in den Säulen des Pedals untergebracht. Diese Federn bezeichnet man auch als Kompressionsfedern. Drückt man hier die Trittplatte runter wird die Feder zusammengestaucht und dehnt sich dann nach dem Schlag wieder aus. Es gibt unterschiedlich harte Federn. Welche man benötigt hängt im Großen und Ganzen vom Gewicht des Klöppels, dem Eigengewicht des Pedals und persönlichem Geschmack ab.
Durch die Federspannung stellt man ein, wie schnell der Klöppel wieder zurückkommt. Hier gehen die Meinungen und Einstellungen am Pedal weit auseinander. Ich kenne auf der einen Seite viele Schlagzeuger, die eine sehr lockere Spannung bevorzugen und viele Speed und Death Metal - Drummer, welche die Federspannung auf ein Maximum hochschrauben. Durch die Federspannung verändert sich auf sehr drastische Weise das Spielgefühl des Pedals.
Mein Tipp wäre, mit einer mittleren Spannung zu starten und dann entsprechend hoch oder runter zu gehen und konstant zu überprüfen, ob die Veränderung in die gewünschte Richtung geht.
Es gibt auch vereinzelte Pedale, welche komplett ohne Feder auskommen. Diese Modelle haben sich jedoch nie so richtig bei der breiten Masse durchsetzen können.

Übertragungsrolle:

Die Übertragung bei Kette und Band betriebenen Pedalen funktioniert über eine Rolle. Die Form dieser Rolle hat einen Einfluss auf das Spielgefühl.
Standard sind komplett runde Rollen in verschiedenen Größen. Diese sorgen für eine gleichmäßige Kraftübertragung zwischen Fuß und Pedal.
Die Alternative ist eine exzentrische Roll, also Rollen, die in verschiedenen Formen nach außen gewölbt sind. Hier unterscheidet sich die Kraft-Übertragung insofern, dass der Klöppel ab einem bestimmten Punkt während der Schlagbewegung durch die Rollenform beschleunigt wird. Bei manchen Herstellern kann man die Rollenform stufenlos, oder gestuft verändern.
Beim Direktzug fehlt eine solche Rolle komplett und einige Pedale haben eine stufenlose oder gestufte Veränderungsmöglichkeit des Winkels, mit dem der Direktzug den Klöppel zieht.

Trittplatte:

Es gibt zwei Grundformen von Trittplatten.
  1. SHORTBOARD PLATTEN
  2. LONGBOARD PLATTEN
Die Trittplatte ist der Teil vom Pedal, mit dem der Fuß Kontakt hat.
Wie der Name der Trittplatten schon verrät, ist die Shortboard Version kürzer und die Longboard Version länger. Diese Shortboard Pedale haben in der Regel eine sogenannte „Heel Plate“, welche sich nicht mitbewegt und an der die Trittplatte befestigt ist. Es gibt hier auch einzelne Hersteller, die Versionen ohne dieses Endstück anbieten.
Shortboard Pedale mit Heel Plate sind der Industrie Standard
Longboards haben im Gegensatz hierzu eine verlängerte Trittplatte und keine Heel Plate. Durch die verlängerte Fläche hat man eine noch größere Hebelwirkung beim Treten. Viele Metal Drummer bevorzugen daher Longboard Pedale.
Es gibt ganz wenige Modelle, welche Einstellungsmöglichkeiten bei der Trittplatte zulassen. Eine Firma hat sogar eine Trittplatte, die sich sowohl als Longboard, als auch als Shortboard umwandeln lässt.
Manche Pedale haben sehr rutschfeste Platten, wogegen andere das Gegenteil durch eine komplett polierte Oberfläche anbieten.
Ein sogenannter „Toe-Stopper“ wirkt am oberen Ende mancher Shortboards einem „in die Kette/ Band reinrutschen“ entgegen.
Welche Variante für einen selbst die Richtige ist muss man durch ausprobieren herausfinden. Da führt leider kein Weg vorbei. Gut sortierte Fachgeschäfte haben die meist verkauften Pedale stets zum an testen bereit.

Kardanwelle (nur Doppelpedale):

Dies ist das Verbindungsstück zwischen den beiden Pedalen. Hier gibt es im Grunde nur qualitative Unterschiede, die sich dann im Gesamtpreis des Pedals wiederspiegeln. Die Verbindung sorgt für die Übertragung der Bewegung von der Seite ohne Klöppel auf die Seite mit zwei Klöppeln und Bass Drum. Ist dieses Teil von schlechter Qualität hat man mitunter deutliche Verzögerungen in der Übertragung.
Man kann aber auch zum Teil eine Kardanwelle des einen Herstellers mit dem Pedal eines anderen Herstellers verwenden. Hierzu müssen lediglich die Steckverbindungen von Welle und Pedal zusammenpassen. So lässt sich eine qualitativ schlechtere oder mit den Jahren ausgeleierte...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Schlagzeug-Notation
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Einleitung - Der Richtige umgang mit dem Buch
  5. Kapitel 1: Equipment
  6. Kapitel 2: Fuß Technik
  7. Kapitel 3: Isolierte Fuß- Kontrolle
  8. Der Fußsatz
  9. Kapitel 4: 16tel Alphabet
  10. Kapitel 5: Triolen Alphabet
  11. Kapitel 6: Snare Koordination/ Variation
  12. Kapitel 7: Hand-Fuß Koordination
  13. Kapitel 8: Viertel noten Unterteilungen
  14. Kapitel 9: Lineare Snare/ Bass drum grooves
  15. Kapitel 10: Doppelschläge
  16. Kapitel 11: 16tel-32tel & Triolen-16tel Triolen Grooves
  17. Kapitel 12: Fills
  18. Kapitel 13: Fills mit unisono bass drum & Cymbal
  19. Kapitel 14: Heel Toe Technik
  20. Impressum