Geh! Dichte!
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Geh! Dichte!

Über Liebe und Tod

  1. 80 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Geh! Dichte!

Über Liebe und Tod

Über dieses Buch

Romantisch-dramatische und selbstironische Gedichte in der Tradition eines Rilkes und der Rockband U2, ohne dass der Autor auch nur einen dieser beiden Einflüsse erkannt hätte. So finden sich auch englische Texte - in der Tat mehr Song Text als Gedicht (und zwar in einer großteils unbearbeiteten Form: Alle Fehler sind folglich wahre Originale!).Die großen Themen kreisen stets um die einfachsten Dinge einer komplizierten Welt: Freiheit und Friede (in Zeiten von Kommunismus und Krieg) sowie Liebe (in einer fremden Welt, die doch die eigene ist).

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783749497782
eBook-ISBN:
9783750443655
Auflage
1
Thema
Poetry
1. SEPTEMBER 1939
[10.SEPT.1987]
ich sah ein lächelndes gesicht
der mund sprach vertrauensvoll von frieden
verbotene gedanken verbarg der kopf
versteckte hände nahmen die schlüssel an sich
wir alle sahen es
wir alle schwiegen
die tore waren längst geöffnet
ihr knarren war ein leiser schrei
wir alle hörten ihn
wir alle schwiegen
die welt war getrennt von mauern
stacheldrähten und von toren
getrennt in sehende und wegsehende
in sehendürfende und fürchtende
in geblendete und sich blindstellende
diejenigen die sahen und die hörten
waren gelähmt und erdrückt von der last der eigenen schuld
andere waren oder blieben aus furcht vor der wahrheit stumm
die wenigen die schrieen schrieen hinter hohen mauern
die einzigen die sie hörten waren die
die selbst mitschrieen

1. SEPTEMBER 1939

[10.SEPT.1987]
die mauern schluckten ihre schreie
doch ziegelsteine mörtel und beton
waren keine ewigwährenden enden
einer undurchdringlichen wand
so sickerten aus den schatten der steine
einige tropfen schreienden lichts
dies hörten auch andere ganz ferne ganz nahe
ein einziger mahnender finger verstand
was zwei hände nicht verstehen wollten
es gab zungen die warnten und zungen die drohten
es gab zungen die ver und zungen die geboten
und finger am abzug
und kanonenrohre waren ihre ohren
und kanonenrohre waren ihr mund
und kanonenrohre waren ihre augen
und kanonenrohre ihr abgrund
daneben gab es hälser luft und blutdurchflossen
für diese ließen stahl und feuer
die wenigen bäume zurück
es gab rote häute zerfetzt und zerrissen
und rote lippen die den anblick von brot und wasser vergessen
und für die nackten knochen gab es frieden
30. APRIL 1945
[10.SEPT.1987]
der mund verstummte –
das letzte was er sprach was er beschloss
was sein kopf war es gewissen oder angst
seiner hand befahl war vielleicht seine beste
seine einzig gute tat
vielleicht war es aber nicht sein mund der sprach
und nicht sein kopf der das beschlossene der hand befahl
vielleicht war es die unumgängliche gerechtigkeit
acht sonnen sollten noch das schwarze
pferd auf dem schlachtfeld sehen
acht sonnen sollten noch die schreie jener hören
die das schwarze pferd auf ihren letzten ritt mitnahm
millionen füße marschierten
millionen füße marsch und irrten
millionen vor millionen zurück
es gab füße die marschierten überhaupt nicht nie mehr glück
schmutzige stofffetzen bedeckten ihre körper
dreck bedeckte ihr gesicht
und eine dürre decke
voller flecken festgewachsen nicht mehr reinzuwaschen
ein schweres stumm gehasstes erbe an die kinder der soldaten
die gesichter sind vergessen
es blieben nur die gräber zeugen
einer tausendjährigen vergänglichkeit

30. APRIL 1945

[10.SEPT.1987]
erinnerung in berg gemeißelt
felsen hüter der verlorenen der gestohlenen zeit
erde trägerin der untragbaren hoffnungslosigkeit
in deinen schoß haben wir die mahnung eingebettet
den namenlosen unbekannten zum gedächtnis
sie einer unbekannten heiligen zahl geweiht
feststeht die zahl der füße nicht
die durch das tor des todes schritten
die zahl der füße die fielen
weil es das schicksal das es nicht gibt so wollte
für immer schwiegen nun die zungen
und beklagten sich nie mehr
verschwunden war der hass vertrieben die kriege
endlich endlich friedloser friede
DER DEUTSCHE
[10.SEPT.1987]
Er war ein Deutscher, und sein Blut war rein.
Sein Haar war blond und seine Augen blau.
Er trank nur deutsches Bier und deutschen Wein.
Und seine Frau war eine deutsche Frau.
Er war ein Bürger eines deutschen Landes.
Er war ein Träger deutscher Staatsgedanken.
Er war ein deutsches Kind arischen Standes.
Er war das Gift, das Deutschlands Feinde tranken.
Denn an ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Verlorenes lächeln
  3. Der Liebe Lied
  4. Verzweiungen
  5. Liebe, in der Theorie
  6. Die Ängste der Liebe
  7. Die Gestalt der Liebe
  8. Die Schatten der Liebe
  9. Liebesgedicht
  10. Sterben
  11. 1. September 1939
  12. 30. April 1945
  13. Der Deutsche
  14. Mensch sein
  15. Menschenkind
  16. Free to die
  17. Parting
  18. Gedicht für den namenlosen Soldaten
  19. Des Lebens Lohn
  20. Lived to die
  21. Wir bitten um ihre
  22. An die Langeweile
  23. KZ-Zug
  24. Quelle des Lebens
  25. Geburt
  26. Sonnenuntergang
  27. Wasser
  28. Warum es Ebbe und Flut gibt
  29. Fliebe
  30. Die Rose
  31. Leere Lehre
  32. Only their words remain
  33. Odetamo
  34. Ent-Decken
  35. Meine Haut
  36. B G ehren
  37. Fraktales Gedicht
  38. Maschinen Gedichte
  39. SMS-Gedichte
  40. Heart <3 Herz
  41. Red moon
  42. Beyond the shadow of the sun
  43. Indifferently I live and I die
  44. Fremd Körper
  45. Die Zeit kommt
  46. Schuld
  47. I know I gonna die
  48. Ich weiß ich werde sterben
  49. Hier und heute
  50. Wirklich möglich
  51. Warten
  52. Gib zu du liebst sie
  53. Worte
  54. Herbstliebe
  55. Die Sonne scheint
  56. Gebet über das Leben Leiden Lachen
  57. Danke!
  58. Impressum