Sagenhafte Gestalten
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Sagenhafte Gestalten

König Ödipus - Sisyphus - Prometheus

  1. 108 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Sagenhafte Gestalten

König Ödipus - Sisyphus - Prometheus

Über dieses Buch

Gestalten der griechischen Mythologie haben die Menschen seit der Antike zutiefst berührt und in ihren Bann gezogen. Ihre Schicksale waren fesselnd-faszinierend und über die Jahrhunderte immer wieder eine Quelle der Inspiration: So das tragische Schicksal des Königs Ödipus, der sich der Prophezeiung des Orakels von Delphi nicht entziehen konnte und späterhin Sigmund Freud als Vorlage für seine Idee des Ödipus-Komplexes diente.Ebenso bleibt das Schicksal des Königs Sisyphus im Bewusstsein der Menschen lebendig durch die Metapher der Sisyphusarbeit - einer Arbeit, die nie zu Ende geht.Ebenso dramatisch ist das Schicksal des Prometheus, der als Titan und Gott den Schöpfungsmythos der Menschen begründete. Für seine Tat als Überbringer des Feuers an die Menschen wurde er von Zeus schwer bestraft: Am Felsen des Kaukasus angekettet, war er täglich ein Opfer des Adlers, der an seiner Leber pickte und ihn unsäglich quälte.Ihre jeweiligen Schicksale werden in Gedichtform packend und kurzweilig erzählt. Die dramatischen Ereignisse, die sich um diese drei Gestalten ranken, werden damit anschaulich und deutlich. Sie geben zudem Einblick in die Mythen und Vorstellungen der Menschen der Antike.Die Texte sind in Gedichtform geschrieben und mit zahlreichen Illustrationen bebildert.

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783750400740
eBook-ISBN:
9783750443143
Auflage
1
Thema
Poesie

König Ödipus

Prolog

Ödipus ist leider nur
eine tragische Figur,
den das Leben nicht erquickte,
vielmehr schicksalhaft verstrickte.
Sein persönliches Debakel
prophezeite das Orakel,
das von Delphi, denn das sah,
was dereinst dann auch geschah,
legte apodiktisch fest,
wie in einem Manifest,
Lebenslauf und Lebenswege,
Fügungen und Schicksalsschläge.
Und so nennt sich die Regie
‚self-fulfilling prophecy’.
Leidvoll war sie vorgegeben,
war die Leitschnur für sein Leben.
Und so hatte trotz der Qual
Ödipus auch keine Wahl:
Fest gezurrt und fest getrimmt
tat er, was ihm vorbestimmt.
Freiheit sieht ganz anders aus,
folgert heute man daraus!
Darum lohnt sich anzusehen,
was dem Ödipus geschehen,
wie sein Leben einst verlief,
wie er nach den Göttern rief,
wie er Hilfe sich ersehnte,
sich verfluchte und sich schämte
und am Ende demutsvoll
alles hinnahm, ohne Groll,
sich ergab den Schicksalsmächten
tränenreich in dunklen Nächten
und so seinen Frieden fand:
einsam, fern, im fremden Land.

1.

Ödipus begann sein Leben
in dem Königreich von Theben,
und als Erstgeborner war
er der Sohn vom Königspaar.
König Laios war sein Vater
und Jokaste seine Mater –
beide wollten Eltern werden,
mühten sich um einen Erben,
doch sie durften erst nach Jahren
ihre Elternschaft erfahren.
Endlich hatten sie den Sohn,
einen Prinzen für den Thron,
hatten ihn, es sei erwähnt,
als ihr größtes Glück ersehnt.
Doch es dauerte nicht lange
und den Eltern wurde bange.
Denn die Kinderlosigkeit
quälte sie sehr lange Zeit.
Sie empfanden das als Makel,
suchten einstmals beim Orakel
Rat; das gab dann kurzerhand
seinen weisen Spruch bekannt,
sagte die Geburt voraus –
einen Sohn für’s Königshaus – ,
aber gab auch düster an,
dass der Sohn dann irgendwann
seinen Vater ohne Not
töten würde. Ein Gebot,
das Gott Zeus erlassen hätte
oben in der Gottesstätte.
Dieser Spruch nun, einerlei,
legte sich auf sie wie Blei,
lähmte sie, und beide fluchten,
überlegten drauf und suchten
einen Ausweg allemal:
O, wie war sie groß, die Qual.
Und nach langem, hartem Ringen
galt’s, das Kleinkind umzubringen,
um mit ihren eignen Händen
noch das Schicksal abzuwenden.
Schon erfolgte der Befehl
an den Hirten mit dem Ziel,
ihren Säugling auszusetzen,
ihn zudem noch zu verletzen
und die Fersen zu durchbohren –
so sei er gewiss verloren.
Dieses Schicksal war nun hart
und für’s Kind kein guter Start!

2.

Und der Hirte ging nun fort
bis an einen fernen Ort,
hielt das Kind auf seinen Armen
und er spürte ein Erbarmen,
fühlte mit und fühlte Schmerz,
brachte es nicht übers Herz,
dieses Kind dem Tod zu weihen –
das könnt’ er sich nicht verzeihen!
Und so litt er Not und Stress.
Doch der Zufall wollte es:
Während er durch Felder irrte,
kam ihm nah ein fremder Hirte.
Er bekniete ihn, erbat
seine Hilfe, seinen Rat.
Und so kam’s und ganz geschwind
gab er ihm das kleine Kind,
machte sich dann mit Verl...

Inhaltsverzeichnis

  1. Über den Autor
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. König Ödipus
  4. Sisyphus
  5. Prometheus
  6. Impressum