
- 68 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Das ABC für Großeltern
Über dieses Buch
Von A wie Achtsamkeit bis Z wie Zurückhaltung. Ein kleiner Ratgeber für Großeltern, die mehr sein wollen als nur die ältere Generation. Es braucht schon eine Portion Weisheit, um in rechter Weise Oma oder Opa zu sein.
Häufig gestellte Fragen
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Information
B wie Beziehungen
Beziehungen gehören zu einem gesunden Sozialverhalten. Kontaktpflege innerhalb und außerhalb der Familie ist deshalb wichtig für uns und unsere Mitmenschen. Beziehungspflege sollte ein Geben und Nehmen sein. Kinder und Enkel, die regelmäßig bei uns vorbeischauen und Großeltern, die ein Gleiches tun.
Persönliche Gespräche, Verabredungen, einander helfen, miteinander etwas unternehmen, Fahrdienst für die Enkelkinder übernehmen – all das gehört zur persönlichen Beziehungspflege. Wer weiter auseinander wohnt, kann telefonieren, Briefe schreiben oder SMS, bzw. Mails.
Die Beziehungspflege sollte oberste Priorität bei den Großeltern haben. Beziehungspflege aber braucht Aktion, Aktivität. Wer nur in seinem Ohrensessel auf die andern wartet, wird sicher enttäuscht werden. So funktioniert das nicht. Gehen Sie für die Beziehungspflege in die Offensive, machen Sie den ersten Schritt: Laden Sie zum Essen ein oder bieten Sie Hilfe an, kümmern Sie sich um die Enkelkinder oder suchen Sie sich anderes, mit dem Sie die gestressten jungen Eltern entlasten können.
Beziehung kann auch Krisenmanagement bedeuten. Fungieren Sie dann als Mediator zwischen Enkeln und Eltern oder zwischen den Enkeln. Versuchen Sie sich mit dieser Rolle aber nicht zwischen den Partnern, das wäre ein Beziehungskiller.
Beziehung zu sich selbst
Wovon träumten Sie, als Sie noch jung waren? Wie haben Sie damals Ihr Leben geplant? Nur wenige können verwirklichen, was sie sich vorgenommen haben. Die meisten wurden von dem, was wir »Leben« nennen, in die Pflicht genommen und nicht gefragt, ob es ihnen passt oder nicht. Ein Leben zwischen Beruf und Familie ließ uns jeden Eigenanspruch vergessen oder fast vergessen. Manchmal blitzte da zwar noch der Traum von damals durch und Wehmut kam auf.
Bevor Sie es machen, wie man es in manchem Roman liest, alles hinschmeißen und hinter sich lassen, um einen Traum zu leben, versuchen Sie doch, sich selbst zu finden. Bauen Sie zu sich wieder eine Beziehung auf. Nehmen Sie sich Zeit, sich selbst zu finden. Beleben Sie Ihre Hobbys wieder und wenn Sie nie eines hatten, suchen Sie sich eines: malen Sie, schließen Sie sich einem Leseklub an, musizieren Sie, machen Sie irgendwas, das nur Ihnen gehört und Ihnen Erfüllung gibt.
Kümmern Sie sich um Ihr Aussehen, Ihre Erscheinung. Gehen Sie zur Typberatung und lassen Sie sich erklären, wie Sie mit Ihren »Problemzonen« umgehen können. Lieben Sie die Zurückgezogenheit, dann legen Sie dafür ein Zeitfenster fest, in dem Sie niemand stören darf. Mögen Sie aber Gesellschaft, schließen Sie sich einem Verein an, gehen Sie in einen Chor oder suchen Sie andere Möglichkeiten, wo Sie mit Menschen zusammentreffen. All das sind Möglichkeiten, zu sich selbst zu finden. Wer eine gute Beziehung zu sich selbst hat, der wird zufrieden und kann mit Konflikten besser umgehen.
Beziehung zur Familie
Achten Sie darauf, dass die Beziehung zu Ihrer Familie, vor allem, den Kindern und Enkeln, nicht zu einer besitzergreifenden wird. Dann nämlich werden Sie sehr beleidigt reagieren, wenn Ihre Kinder eine Party nur mit Freunden feiern und Sie außen vor gelassen werden. Bei einer guten Beziehung werden Sie dafür nicht nur vollstes Verständnis äußern, sondern eventuell sogar noch einen Kuchen oder Salat beisteuern. Die Beziehung einer Familie untereinander lebt nämlich auch von einer gesunden Distanz. Wir müssen nicht alles wissen, nicht überall dabei sein und schon gar nicht automatisch der Mittelpunkt. Wer zu dicht am andern sein will, erdrückt ihn oder sie und behindert damit eine eigenständige Entwicklung.
Es wäre sehr egoistisch, wenn Sie es darauf anlegen, dass Ihre Kinder ohne Sie nicht zurechtkommen. Was werden die tun, wenn es Sie nicht mehr gibt? Oder umgekehrt? Was täten Sie, wenn Ihren Kindern etwas zustieße? Wären Sie dann ebenfalls lebensuntüchtig?
Auch wenn unsere Familie unser wichtigster Lebenspunkt sein sollte, darf die Beziehung nicht zu gegenseitiger Unfähigkeit oder Untüchtigkeit führen. Wie viele Eltern-Kind-Beziehungen sind schon zerbrochen, weil sich die Kinder nur dadurch aus der Fesselung durch die Eltern befreien konnten, indem sie sich aus dem Staub machten. Weg von daheim, weg von der permanenten Kontrolle, weg davon, dass Vater oder Mutter immer alles bestimmten, keinen Raum ließen für Eigeninitiative, niemals locker waren.
Wenn Angst Ihre Beziehung zur Familie bestimmt, müssen Sie etwas ändern. »Das Gegenteil von gut ist gut gemeint«, lautet ein gängiger Spruch. Wenn Sie also Kinder und Enkel permanent kontrollieren, überall etwas dagegen haben oder Bedenken anmelden – alles »gut gemeint« – werden Sie bald gemieden werden. Junge Menschen brauchen Freiräume, die Erlaubnis zu experimentieren, sich auszuprobieren und dabei auch Fehler machen zu dürfen. All das müssen wir ihnen zugestehen.
Beziehung zu den Mitmenschen
Die Nachbarn, die Verkäuferin oder der Betreuer vom Pflegedienst, der Kreuzfahrtdirektor und unser Hausarzt – das sind unter anderem unsere Mitmenschen. Welche Beziehung haben wir zu diesen »Fremden«? Behandeln wir sie, eben, weil sie Fremde sind, herablassend oder gehen wir respektvoll mit ihnen um? Ist unser Umgang von Höflichkeit geprägt oder mischen wir uns ein, drängeln uns vor, lassen uns nichts sagen und pöbeln verbal? Die Beziehung zu unseren Mitmenschen fordert von uns ein gehöriges Maß an Flexibilität.
Da ist die Verkäuferin nicht gut drauf oder der Hausarzt kurz angebunden. Oder auf der Urlaubsfahrt wird unserer Beschwerde kein Gehör geschenkt. Alles Gründe, auch mal ärgerlich zu werden. Aber kein Grund, Höflichkeit und Respekt außen vor zu lassen.
Gerade in Beziehung zu unseren Mitmenschen gilt: wie wir in den Wald hineinrufen, so schallt es heraus.
Beziehung zu unseren Finanzen
Die Zahl der armen Menschen in unserm Land ist in stetigem Steigen begriffen. Die Menschen, die von staatlicher Fürsorge leben, werden mehr. Genauso wie die Summen, die angeblich in den nächsten Jahren vererbt werden. Vorfreude also auf der einen, Frust auf der anderen Seite. Das Pendel im Umgang mit Finanzen schlägt von totalem Geiz zur totalen Verschwendung aus. Während sich die einen nichts gönnen, werfen die andern mit Geld nur so um sich.
»Wir verprassen das Erbe unserer Kinder«, lesen wir an manchem Wohnmobil. Das soll heißen: Wir gönnen uns auch etwas, anstatt jeden Cent zurückzulegen. Warum nicht. Wer sich von seinem schwer verdienten Geld selbst etwas Gutes tut, ist keinesfalls zu verurteilen. Solange wir leben, dürfen wir mit unserm Geld anfangen, was uns gefällt, da haben sich unsere Kinder und Enkel nicht einzumischen. Werden sie auch nicht, solange Oma und Opa nicht plötzlich den Eindruck erwecken, sie brauchten in finanziellen Belangen Betreuung. Die meisten Familienmitglieder werden es den Großeltern gönnen, wenn sie es sich endlich mal gut gehen lassen. Solche Großeltern werden nämlich nicht die Bedürfnisse der andern vergessen und egozentrisch nur an sich denken.
Auch wer finanziell so schlecht gestellt ist, dass er auf Spenden aus dem Tafelladen angewiesen ist, verliert seine Würde nicht. Auch wenn diese Großeltern kein Enkelstudium finanzieren werden und dem Sohn kein Auto kaufen können. Selbst kleinste Geldbeträge lassen sich klug verwalten. Wenn es keine Kreuzfahrt wird, dann doch eine Wanderung mit Verpflegung aus dem Rucksack. Es ist immer wichtig, wie kreativ wir mit unserer Situation, unseren Gegebenheiten umzugehen verstehen. Wir können jammern und passiv bleiben oder kreativ werden. Nehmen Sie Ihre Enkel auf so eine Rucksacktour mit und entdecken Sie Ihre Umgebung. Verkneifen Sie sich dabei Gefühle, wie den Neid auf Menschen, denen es viel besser geht.
Neid macht hässlich, nicht nur äußerlich. Neid zerstört uns innerlich. Wer neidisch ist, verschiebt die Ursachen. Dann suchen wir die Ursache für unsere Misere vornehmlich bei den andern: der Firma, dem Amt. Unsere Kinder sind schuld, wegen ihnen mussten wir unsere Erwerbsbiografie unterbrechen und stehen jetzt mit leeren Händen da. Meinen wir. Dieses Denken lähmt unser Handeln, lässt uns in Selbstmitleid versinken und trübt unsern Blick. Auch wenn Sie unschuldig in Not geraten sind, lassen Sie sich nicht hängen. Lernen Sie, Ihre Ansprüche herunterzuschrauben und üben Sie sich in Zufriedenheit. Anstatt aufzuzählen, was Sie nicht haben, zählen Sie lieber auf, was Ihnen noch geblieben ist und lernen Sie damit zu leben. Die Nachbarn von nebenan leisten sich schon wieder eine neue Einrichtung? Setzen Sie sich nicht in Wettbewerb mit ihnen, lassen Sie sich nicht von dem Denken gefangen nehmen, was »man« denken könnte, weil bei Ihnen immer noch alles beim Alten ist. Und sollte die Nachbarin Sie hereinbitten, damit Sie die Neuerwerbung bestaunen können, lassen Sie alle Neidgefühle außen vor, versuchen Sie, sich ehrlich mit den Leuten zu freuen und tun Sie das auch kund.
Wenn Sie es nie dicke hatten, sollten Ihre Kinder mit dem wichtigen Satz: »das können wir uns nicht leisten« aufgewachsen sein. Dieser magische Satz darf keine verkappte Bettlerformel werden, sollte Ihren Kindern aber vermitteln, dass manche Wünsche unerfüllbar bleiben werden. Und dass diese Unerfüllbarkeit keine Katastrophe darstellt. Ihre Kinder sollten lernen, dass es immer Menschen geben wird, die mehr Geld als sie im Portemonnaie haben. Dass reiche Menschen nicht unbedingt böse Menschen sind und arme nicht zwangsläufig Asis, kriminell oder unfähig. Die Welt wird immer aus Reichen und Armen bestehen. Bringen Sie Ihren Kindern aber bei, dass es immer möglich ist, ein klein wenig zu sparen und wie wichtig es ist, seine Wünsche und Bedürfnisse den finanziellen Gegebenheiten anzupassen. So reduzieren Sie Frust und Neid bei sich und Ihrer Familie.
Beziehung zu unseren Hobbys
Wer ein Hobby pflegt, kann sich der Bewunderung und Akzeptanz durch seine Umgebung sicher sein. Ob Angeln, Fußball, Briefmarkensammeln, Wandern, Gärtnern, Musizieren – Zeitvertreib jeglicher Art ist eine sinnvolle Aufgabe, weckt die Lebensgeister, verhilft zu einer positiven Entwicklung, schafft Zufriedenheit und Sinn.
Doch ist Vorsicht geboten, wenn Opas Zeit gänzlich von solch einem Hobby verschlungen wird, wenn Oma sich um nichts anderes kümmert, als um ihr Hobby. Wenn deswegen von Kindern und Enkeln übermäßig viel Rücksicht abverlangt wird.
Toll wäre, wenn e...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- A wie Achtsamkeit
- B wie Beziehungen
- C wie Charakter
- D wie Dankbarkeit
- E wie Erfahrung
- F wie Familie
- G wie Geborgenheit
- H wie Hilfe
- I wie Ich-Botschaften
- J wie Jugend
- K wie Kreativität
- L wie Liebe
- M wie Mut
- N wie Neugier
- O wie Offenheit
- P wie Positiv
- Q wie Quelle
- R wie Rücksicht
- S wie Schlucken
- T wie Toleranz
- U wie Umgang
- V wie Vertrauen
- W wie Wurzeln
- Z wie Zurückhaltung
- Weitere Informationen
- Impressum