Schlüsselbegriffe der Philosophie des 19. Jahrhunderts
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Schlüsselbegriffe der Philosophie des 19. Jahrhunderts

  1. 529 Seiten
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Schlüsselbegriffe der Philosophie des 19. Jahrhunderts

Über dieses Buch

Das 19. Jahrhundert ist zu Recht das lange Jahrhundert genannt worden. Wie es mit einem Epochenumbruch, dem der Revolution, beginnt, so endet es: mit dem Ersten Weltkrieg und dem Eintritt der beiden späteren Weltmächte, den USA und Sowjetrussland, in die Weltgeschichte. Dazwischen bestimmen andere Revolutionen und Restaurationen, Kriege und Friedenszeiten das politische Geschehen. Die Geistes- und Philosophiegeschichte des 19. Jahrhunderts kennt weder eine dominierende Strömung noch eine kontinuierliche Entwicklung. Karl Löwith spricht vom »revolutionären Bruch im Denken des 19. Jahrhunderts«, der vor allem von Marx und Kierkegaard markiert werde. Beider Opposition zu Hegel und zum Idealismus wird begleitet vom gleichzeitigen Aufschwung des Positivismus, dann vom Neukantianismus, Materialismus, Darwinismus, Pragmatismus und vielerlei weiteren Ismen, für die das Zeitalter kennzeichnend ist und für die es den neutralen Oberbegriff »Weltanschauung« bereithält. Mehr als vorangegangene Epochen wird das 19. Jahrhundert von Begriffen geprägt, die die öffentlichen Debatten bestimmen, von solchen der Wissenschaften wie denen der Politik. Viele Termini werden über den engeren fachlichen Rahmen hinaus populär: Wer spricht nicht um 1900 in vielfältiger Bedeutung von ›Energie‹, ›Entwicklung‹, ›Mechanisierung‹, ›Unbewusstem‹ etc. Solche Begriffe werden, sobald sie aus ihrem ursprünglichen Kontext heraustreten, schnell universal, damit aber auch unscharf. Da sich Richtungen und Schulen entgegentreten, verwischen und überlagern, kann es keine Begriffe geben, die dem Jahrhundert insgesamt eingeprägt sind. Die hier vorgestellten Begriffsgeschichten sollen deshalb nicht die Einheitlichkeit der Zeit, sondern deren Vielfalt und Widersprüchlichkeit wiedergeben. Begriff (Christoph Asmuth) Bewusstsein (Gerald Hartung) Bildung (Friedhelm Brüggen) Bürger, Bürgertum (Gunilla Budde) Dialektik (Annette Sell und Myriam Gerhard) Energie (Ernst Müller) Entfremdung (Micha Brumlik) Entwicklung, Evolution (Falko Schmieder) Geist (Andrzej Przylebski) Geschichte (Ulrich Dierse) Klasse (Alois Hahn und Matthias Hoffmann) Kritik (Christian Krijnen) Mechanismus (Renate Wahsner) Nation (Christian Geulen) Partei (Holger Glinka) Politische Freiheit (Jürgen Goldstein) Revolution (Olaf Briese) Unbewusstes (Ralf Becker) Volk (Peter Brandt) Weltanschauung (Gunter Scholtz) Wille (Matthias Koßler) Wissenschaft (Helmut Pulte)

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Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Ulrich Dierse: Einleitung
  4. Christoph Asmuth: Begriff
  5. Gerald Hartung: Bewusstsein
  6. Friedhelm Brüggen: Bildung
  7. Gunilla Budde: Bürger, Bürgertum
  8. Annette Sell und Myriam Gehard: Dialektik
  9. Ernst Müller: Energie
  10. Micha Brumlik: Entfremdung
  11. Falko Schmieder: Entwicklung, Evolution
  12. Andrzej Przylebski: Geist
  13. Ulrich Dierse: Geschichte
  14. Alois Hahn und Matthias Hoffmann: Klasse
  15. Christian Krijnen: Kritik
  16. Renate Wahsner: Mechanismus
  17. Christian Geulen: Nation
  18. Holger Glinka: Partei
  19. Jürgen Goldstein: Politische Freiheit
  20. Olaf Briese: Revolution
  21. Ralf Becker: Unbewusstes
  22. Peter Brandt: Volk
  23. Gunter Scholtz: Weltanschauung
  24. Matthias Koßler: Wille
  25. Helmut Pulte: Wissenschaft
  26. Personenregister