- 68 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Eine Tochter trifft mit 50 Jahren nochmals auf ihren fast nie gesehenen Vater. Er ist sehr alt, krank und wird bald sterben. In ihren letzten Begegnungen entsteht Verbindendes über den Tod hinaus.
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Information
Gedichte von Fred
Beginnen sollte der sonnige Morgen
mit einem Gedicht
doch es blieb im Morgen verborgen
vielleicht dass es abends
zu mir spricht
oder kurz vor Mitternacht
mir zum Traumbild erwacht
so sei denn der Tag
ganz sachlich verbracht
Wär ich ein Vogel
müsst ich immer fliegen
und würde lieber
dort unten im grünen Gras
einfach nur liegen
lieg ich im grünen Gras
möchte ich mit den Vögeln dort
hoch oben fliegen
statt hier zu liegen
So wide the field
covered with snow
tiny black spot
a crow
smoke from a house
tree in black white
if you speak German
say Winterzeit
Auf dem Milchkalb
bin ich geritten
mit der weissen Fee
bis in die Stadt
mit den neunzehn Mäusetürmen
dort streich ich nun
über die steilen Zinnen
bis mich eine Dachkammer
in ihrem Spinnennetz fängt
dort hänge ich nun
im zwölften Schlag Mitternacht
die Augen voller Mond
Kazoo Kazoo
das Nilpferd drückt die Augen zu
leg dich zu ihm
der Schlamm ist warm
und trink ein kühles Bier
wär da nicht der Moskitoschwarm
was wär das für ein Abend
das Ufer drüben stumm und grün
der Fluss blutrot
flussab ein Boot
daneben ein gefällter Baum
nein nein ein Krokodil
dein dumpfes Hirn denkt vor sich hin
das Biest, das Rot
und wo bei Gott ist denn der Missionar
Ranken sich zum vollen Mond
Kerbel und Lupinen
wehen aus dem Wiesengrund
Schleier und Undinen
sinken in den Schattenschlaf
drüben alle Bäume
webt ein Mondstrahl im Geäst
ihre Silberträume
Herbstträg sind die Wespen
Nachmittagssonne
wärmt meinen Rücken
der nach einer Liege verlangt
die Sonnenstoren ziehe ich nicht
sondern bade im Herbstlicht
Die kleine Blume
ihre weissen Blütenblätter weit geöffnet
blickt mich an
und damit spricht sie zu mir
in ihrer wort- und lautlosen
Blumensprache
und ich antworte mit Stille
Der Vogel weggeflogen
noch wippt der Zweig
Dürres Laub
fegt der Wind
die Strasse entlang...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Vater Fred und ich
- Gedichte von Fred
- Gedichte von Stefanie
- Vater Fred und ich
- Danksagung
- Quellen
- Über die Autorin
- Impressum