Luthers Reformation.
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Luthers Reformation.

Eine Einführung in ihre Widersprüche

  1. 348 Seiten
  2. German
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Luthers Reformation.

Eine Einführung in ihre Widersprüche

Über dieses Buch

Die Reformation, "Deutschlands revolutionäre Vergangenheit" (K. Marx) hat Einstellungen und Verhältnisse über Jahrhunderte geprägt. Ihr Kern ist die Entdeckung einer bis ins Innerste reichenden Befreiung, " die allle andere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde."Martin Luther hat es gewagt, "die Gewissen gewiss zu machen im Glauben" und der Freiheit eies Christenmenschen in Beruf, Kirche, Staat und Wirtschaft Gestalt zu geben. Er hat das mittelalterliche System der Papstkirche, das sich die Angst der Menschen um ihr Seelenheit zunutzte machte, aus den Angeln gehoben. Er hat sih jedoch auch in folgenreiche Widersprüche mit autoritären Ordnungsstrukturen verstrickt. Harald Ihmig, em. Professor für Theologie an der Ev. Hochschule in Hamburg, stellt an aufschlussreichen Quellentexten und in kritischer Analyse Luthers Lehre in sein Leben, sein Leben in die Konflikte seiner Zeit und den reformatorischen Umbruch in die Spannung zwischen christlichem Ursprung und unserer Existenz in einer markwirtschaftlichen Gesellschaft. Luther wird nicht glorifiziert und abgeurteitl, seine Reformation wird in ihrer Widersprüchlichkeit transparent gemacht. Auch seine Gewaltesxzesse gegen Abweichende, Bauern, Täufer und Juden, werden in ihre religiösen Hintergründe hinein verfolgt. Luther hat sich früh und wenig beachtet der Kommerzialisierung des Lebens widersetzt. Das könnte zukunftsweisend sein für eine Abkehr von dern Götzenr seiner und unserer Zeit, von Geld, Geltung und Gewalt, und für eine Hinkehr zur Freigebigkeit der Liebe, als Zusage und Zuwendung.

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783749495931
eBook-ISBN:
9783750402072
Auflage
2

Quellentexte V: Die politische Konzeption82

1. Begründung und Unterscheidung beider Reiche

1.1 Absicht der Schrift "Von weltlicher Obrigkeit"
Ich habe zuvor ein Büchlein an den deutschen Adel geschrieben und angezeigt, was sein christlich Amt und Werk sei. Aber wie sie darnach getan haben, ist genügsam vor Augen. Darum muss ich meinen Fleiß wenden und nun schreiben, was sie auch lassen und nicht tun sollen... Denn Gott, der Allmächtige, hat unsere Fürsten toll gemacht, dass sie nicht anders meinen, sie mögen tun und gebieten ihren Untertanen, wie sie nur wollen, und die Untertanen auch irren und glauben, sie seien schuldig, dem allen zu folgen so ganz und gar, dass sie nun angefangen haben, den Leuten zu gebieten, Bücher von sich zu tun, zu glauben und zu halten, was sie vorgeben, damit sich vermessen, auch in Gottes Stuhl zu setzen und die Gewissen und Glauben zu meistern und nach ihrem tollen Gehirn den Heiligen Geist zur Schule fuhren... Weil denn solcher Narren Wüten langet zur Vertilgung christlichen Glaubens, Verleugnung göttlichen Worts und zur Lästerung göttlicher Majestät, will und kann ich meinen ungnädigen Herrn und zornigen Junkern nicht länger zu sehen, muss ihnen zum wenigsten mit Worten widerstehen.

1.2. Biblische Grundlegung des weltlichen Regiments

Aufs erste müssen wir das weltliche Recht und Schwert wohl gründen, dass nicht jemand dran zweifle, es sei von Gottes Willen und Ordnung in der Welt.
Die Sprüche aber, die es gründen, sind diese: Rom. 13,"Eine jegliche Seele sei der Gewalt und Oberkeit untertan, denn es ist keine Gewalt ohne von Gott. Die Gewalt aber, die allenthalben ist, die ist von Gott verordnet. Wer nun der Gewalt widerstehet, der widersteht Gottes Ordnung. Wer aber Gottes Ordnung widersteht, der wird sich selbst die Verdammnis erlangen. Item 1. Petr. 2, „Seid untertan allerlei menschlicher Ordnung, es sei dem Könige als dem vornehmsten oder den Pflegern, als die von ihm gesandt sind, zur Rache der Bösen und zu Lob den Frommen." Auch ist desselben Schwerts Recht von Anfang der
Welt gewesen (1. Mose 4,l4f; 9,6; 2. Mose 21,23f; Mt 26,52; Lk 3,14) Aufs andere. Dawider lautet nun mächtiglich, dass Christus spricht Mt 5..."Ich aber sage euch, man solle keinem Übel widerstehen, sondern..."(ferner Rom. 12,19; 1. Petr. 3,9) Daher auch die Sophisten sagen, Christus habe Moses Gesetz damit aufgehoben, und machen aus solchen Geboten Räte für die Vollkommenen und teilen die Christliche Lehre und Stand in zwei Teile. Einen heißen sie den vollkommenen, dem verteilen sie solche Räte zu, den anderen den unvollkommenen, dem verteilen sie die Gebote zu... Darum müssen wir anders dazu reden, dass Christus Worte Jedermann gemein bleiben, er sei vollkommen oder unvollkommen.

1.3. Lehre von den 2 Reichen und Regimenten

Hier müssen wir Adams Kinder und alle Menschen teilen in zwei Teile, die ersten zum Reich Gottes, die ändern zum Reich der Welt.
Reich Gottes
Die zum Reich Gottes gehören, das sind alle recht Gläubigen in Christo und unter Christo. Denn Christus ist der König und Herr im Reich Gottes... und er auch darum kommen ist, dass er das Reich Gottes anfinge und in der Welt aufrichte... Nun siehe, diese Leute bedürfen keines weltlichen Schwerts noch Rechts. Und wenn alle Welt recht Christen, das ist, recht Gläubige wären, so wäre kein Fürst, König, Herr, Schwert noch Recht not oder nütze... Wo eitel Unrecht leiden und eitel Recht tun ist, da ist kein Zank, Hader, Gericht, Richter, Recht oder Schwert not... Also sind alle Christen durch den Geist und Glauben aller Ding genaturt, dass sie wohl und recht tun mehr, denn man sie mit allen Gesetzen lehren kann, und bedürfen für sich selbst keines Gesetzes noch Rechts...
Darumb hat auch Christus kein Schwert geführt, hat auch in seinem Reich keines eingesetzt. Denn er ist ein König über Christen und regiert ohne Gesetz, allein durch seinen heiligen Geist... dass Christus ohn Zwang und Drang, ohn Gesetz und Schwert, ein freiwillig Volk haben sollte, (vgl. PS 110,3; Jes 11,9; Jes 2,4)
Unter den Christen soll und kann kein Oberkeit sein, sondern ein jeglicher ist zugleich dem anderen Untertan (Rö 12,10; 1. Petr. 5,5; Lk 14,10). Es ist unter den Christen kein Oberster, denn nur Christus selber und allein. Und was kann da für Oberkeit sein, da sie alle gleich sind und einerlei Recht, Macht, Gut und Ehre haben? Dazu keiner begehrt, des ändern Oberster zu sein, sondern jeglicher will des ändern Unterster sein; könnte man doch, wo solche Leute sind, kein Oberkeit aufrichten, ob mans gerne tun wollt, weil es die Art und Natur nicht leidet, Obersten haben, da keiner Oberster sein will noch kann...
Was sind denn die Priester und Bischöfe? Antwort: Ihr Regiment ist nicht eine Oberkeit oder Gewalt, sondern ein Dienst und Amt. Denn sie nicht höher noch besser vor ändern Christen sind. Darum sollen sie auch kein Gesetz noch Gebot über andere legen ohne derselben Willen und Verlaub, sondern ihr Regieren ist nicht anders, denn Gottes Wort treiben, damit die Christen führen und Ketzerei überwinden. Denn wie gesagt ist, die Christen kann man mitnichten ohn allein mit Gottes Wort regieren. Denn Christen müssen im Glauben regiert werden, nicht mit äußerlichen Werken. Glaube kann aber durch keines Menschen Wort, sondern nur durch Gottes Wort kommen.... Die Christen tun von ihnen selbst ungezwungen alles Gute und haben genug für sich allein an Gottes Wort.
Reich der Welt
Zum Reich der Welt oder unter das Gesetz gehören alle, die nicht Christen sind. Denn sintemal wenige glauben und das wenigere Teil sich hält nach christlicher Art, dass es nicht widerstrebe dem Übel, ja dass es nicht selber Übel tue, hat Gott denselben außer dem christlichen Stand und Gottes Reich ein ander Regiment verschafft und sie unter das Schwert geworfen, dass, ob sie gleich gerne wollten, doch nicht tun könnten ihre Bosheit, und ob sie es tun, dass sie es doch nicht ohne Furcht noch mit Frieden und Glück tun mögen, gleichwie man ein wildes böses Tier mit Ketten und Banden fasset... Denn wo das nicht wäre, sintemal alle Welt böse und unter Tausend kaum ein rechter Christ ist, würde eins das andere fressen, dass niemand könnte Weib undKind ziehen, sich nähren und Gott dienen, damit die Welt wüst würde. Darum hat Gott die zwei Regiment verordnet, das geistliche, welches Christen und fromme Leute macht durch den heiligen Geist unter Christo, und das weltliche, welchen den Unchristen und Bösen wehret, dass sie äußerlich müssen Frieden halten und still sein ohne ihren Dank.
Scheidung und Zuordnung der Reiche/Regimente
Wenn nun jemand wollte die Welt nach dem Evangelio regieren und alle weltlichen Recht und Schwert aufheben und vorgeben, sie wären alle getauft und Christen... er würde den wilden bösen Tieren die Band und Ketten auflösen, dass sie jedermann reißen und beißen... Also wurden die Bösen unter dem Christlichen Namen der Evangelischen Freiheit missbrauchen, ihre Büberei treiben und sagen, sie seien Christen und keinem Gesetz noch Schwert unterworfen, wie jetzt schon etliche toben und narren. Denselben muss man sagen: Ja, freilich ists wahr, dass Christen um ihrer selbst willen keinem Recht noch Schwert Untertan sind noch seiner bedürfen. Aber siehe zu und gib die Welt zuvor voll rechter Christen, ehe du sie christlich und evangelisch regierst, das wirst du aber nimmermehr tun, denn die Welt und die Menge ist und bleibt Unchristen, ob sie gleich alle getauft und Christen heißen. Aber die Christen wohnen (wie man spricht) fern voneinander, darum leidet sichs in der Welt nicht, dass ein christlich Regiment gemein werde Über alle Welt, ja noch Über ein Land oder große Menge... Darum muss man diese beiden Regimente mit Fleiß scheiden und beides bleiben lassen: eins, das fromm macht, das andere, das äußerlich Frieden schaffe und bösen Werken wehre, keins ist ohne das andere genug in der Welt. Denn ohne Christus geistlich Regiment kann niemand fromm werden vor Gott durchs weltliche Regiment. So gehet Christus Regiment nicht Über alle Menschen, sondern allezeit ist der Christen am wenigsten und sind mitten unter den Unchristen. Wo nun weltlich Regiment oder Gesetz allein regiert, da muss eitel Heuchelei sein, wenn‘s auch gleich Gottes Gebot selber wären. Denn ohne den heiligen Geist im Herzen wird niemand recht fromm, er tue wie feine Werke er mag. Wo aber das geistliche Regiment allein regiert über Land und Leute, da wird der Bosheit der Zaum los und Raum gegeben aller Büberei. Denn die gemeine Welt kanns nicht annehmen noch verstehen.
Da siehst du nun, wo Christus Worte hinsehen, die wir droben erzählet haben aus Mt. 5, dass die Christen sollen nicht rechten noch das weltlich Schwert unter sich haben. Eigentlich sagt ers nur seinen lieben Christen, die nehmens auch allein an und tun auch also... Wenn nun all Welt Christen wären, so gingen sie alle diese Worte an und täten also. Nun sie aber Unchristen ist, gehen sie die Worte nichts an und tut auch nicht also, sondern gehört unter das andere Regiment, da man die Unchristen äußerlich zwingt und dringt zum Frieden und zum Guten.

1.4. Christen im weltlichen Reich

Dienen der Obrigkeit
Warum spricht denn Paulus Rö.13 zu allen Christen ...? Antwort: jetzt hab ichs gesagt, dass die Christen untereinander und bei sich und für sich selbst keines Rechts noch Schwertes bedürfen, denn es ist ihnen kein not noch nutze. Aber weil ein rechter Christ auf Erden nicht ihm selbst, sondern seinem Nächsten lebt und dient, so tut er von Amt seines Geistes auch das, des er nicht bedarf, sondern das seinem Nächsten nutz und gut ist. Nun aber das Schwert ein großer nötiger Nutzen ist aller Welt, dass Frieden erhalten und Sünde gestraft und den Bösen gewehrt werden, so gibt er sich aufs allerwilligste unter des Schwertes Regiment, gibt Schoß, ehret die Oberkeit, dient, hilft und tut alles, was er kann, das der Gewalt förderlich ist, auf dass sie im Schwang und bei Ehre und Furcht erhalten werde, wiewohl er des für sich keines bedarf noch ihm not ist. Denn er siehet darnach, was andern nutz und gut ist... Gleich wie er auch alle ander Werk der Liebe tut, der er nichts bedarf... also dienet er auch der Oberkeit nicht, dass er ihr bedürfe, sondern die ändern, dass sie beschützt und die Bösen nicht ärger werden... Sondern viel mehr, weil du seiner nicht bedarfst noch haben sollst, sollst du denen dienen, die nicht so hoch gekommen sind wie du und desselben noch bedürfen. Ob du nicht bedarfest, dass man deinen Feindstrafe, so bedarfs aber dein kranker Nächster, dem sollst du helfen, dass er Frieden habe und seinen Feinden gesteuert werde.
Das Schwert führen
So fragst du, ob denn auch ein Christ möge das weltliche Schwert führen und die Bösen strafen, weil Christus Wort so hart und helle lauten, du sollst dem Übel nicht widerstehen. .. Es ist ein Werk, des du nicht bedarfst, aber ganz nutz und not aller Welt und deinem Nächsten. Darum, wenn du siehst, dass es am Henker, Büttel, Richter, Herrn oder Fürsten mangelt und du dich geschickt findest, sollst du dich dazu erbieten und darum werben, auf dass ja die nötige Gewalt nicht verachtet und matt würde und unterginge. Denn die Welt kann und mag ihrer nicht entraten. Ursach: Denn in dem Fall... tätests nicht der Meinung, dass du dich rächen oder Böses um Böses geben wolltest, sondern deinem Nächsten zu gut und zur Haltung Schutz und Friedens der ändern. 'Denn für dich selbst bleibst du an dem Evangelium und halst dich nach Christi Wort, dass du gern den ändern Backenstreich leidest, den Mantel zum Rock fahren lässt, wenn es dich und deine Sache betrifft.
Beiden Reichen Genüge tun
Also gehet denn beides fein miteinander, dass du zugleich Gottes Reich und der Welt Reich genugtust, äußerlich und innerlich, zugleich Übel und Unrecht leidest und doch Übel und Unrecht strafest, zugleich dem Übel nicht widerstehest und doch widerstehest. Denn mit dem einen siehst du auf dich und auf das Deine, mit dem ändern auf den Nächsten und auf das Seine. An dir und an dem Deinen hältst du dich nach dem Evangelium und leidest Unrecht als ein rechter Christ für dich. An dem ändern und an dem Seinen hältst du dich nach der Liebe und leidest kein Unrecht für deinen Nächsten.
Gott dienen im politischen Stand
Weil hier S. Paulus sagt, die Gewalt sei Gottes Dienerin, muss man sie lassen nicht alleine den Helden, sondern allen Menschen brauchlich sein... Denn das Schwert und die Gewalt als ein sonderlicher Gottesdienst gebührt den Christen zu eigen vor allen ändern auf Erden. Darum sollst du das Schwert oder die Gewalt schätzen gleich wie den ehelichen Stand oder Ackerwerk oder sonst ein Handwerk...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort
  4. Quellentexte 0: Luthers Kindheit
  5. Quellentexte I: Die Klosterzeit
  6. Quellentexte IIa: Konzeption von christlicher Freiheit
  7. Quellentexte IIb: Auffassung von Beruf und Arbeit
  8. Quellentexte III: Das Werk Christi
  9. Quellentexte IV: Luthers Reformation der Kirche
  10. Quellentexte V: Luthers politische Konzeption
  11. Weitere Informationen
  12. Impressum