
- 126 Seiten
- German
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Stil ist beschreibbar als Modus des Bezugnehmens auf die Welt, als relationale Funktion, die Körper und Bewegungen in ihren historischen, gesellschaftlichen und (kultur-)politischen Situierungen sichtbar macht. Die Tanzwissenschaftlerin Laurence Louppe nannte in ihrer Poetik des zeitgenössischen Tanzes Stil den Subtext, den wahren Text, "den man unter der choreographischen Sprache rauschen hört". Die Beiträge des Bandes untersuchen, wie sich "Stil" im Tanz und auf der Bühne manifestiert und welche Funktion der heute im Alltagsleben, in Mode und Design allgegenwärtige Begriff im Diskurs über Tanz und Theater übernimmt.
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Information
Thema
ThéâtreFußnoten
Einleitung
1
Laurence Louppe: Poetik des zeitgenössischen Tanzes [frz. Original 1997]. Übersetzt aus dem Französischen von Frank Weigand, Bielefeld 2009, S. 114.
2
Ebd., S. 111.
3
Ebd.
4
Ebd., S. 120.
5
Karla Fohrbeck: »Lebensformen, Live-Style, Stil: zwischen Kunst und Kommerz«, in: Bazon Brock, Hans Ulrich Reck, Internationales Design Zentrum Berlin (Hg.): Stilwandel als Kulturtechnik, Kampfprinzip, Lebensform oder Systemstrategie in Werbung, Design, Architektur, Mode, Köln 1986, S. 71–100. Sie beschreibt, wie »Stil« als Mittel der biographischen wie der kollektiven Identitätsbildung (mit Anleihen aus dem Feld des Theaters) Konzepte des Individualismus ablöst: »Noch bis vor zwei oder drei Jahren häuften sich in meiner Sammlung von Werbung und Anzeigen – sogar denen aus der Autoindustrie – die Leitbegriffe der siebziger Jahre nach dem Motto: ›Individualismus für jedermann‹ […] Mitte der achtziger Jahre hatte sich der Tenor geändert. An den Schlagworten der Werbung erkennt man jetzt: Gruppenbildung ist wieder gefragt. Heute geht es um Grundbegriffe wie Lebensstil, Live-Style, Stil, Identität […].«, S. 71 [Hervorheb. im Original].
6
Dazu eine Beobachtung, ebenfalls aus der Werbung: Im Jahr 2017 warb ein Londoner Friseur mit dem Bild eines Paares – sie mit angesagtem fransigem Pony und Bob, er kurz geschoren und mit Vollbart – und dem Schriftzug: »Crazy Love? Crazy in Love? Doesn’t Matter. Style Matters«.
7
Wolfgang Brückle: [Artikel »Stil«.] »II. Stil (kunstwissenschaftlich)«, in: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Band 5: Postmoderne – Synästhesie, Stuttgart/Weimar 2010, S. S. 641–688, hier S. 688.
8
Vgl. beispielsweise seit 2000: Eva-Maria Jakobs (Hg.): Perspektiven auf Stil, Tübingen 2001; Irmhild Barz (Hg.): Gotthard Lerchner. Schriften zum Stil, Leipzig 2002; Dt. Ges. für Semiotik (Hg.): Stil als Zeichen. Funktionen, Brüche, Inszenierungen, Frankfurt (Oder) 2006; Karl-Heinz Bohrer: Großer Stil. Form und Formlosigkeit in der Moderne, München 2007; Klaus Robering: »Stil« in den Wissenschaften, Münster 2007; Ulla Fix: Stil – ein sprachliches und soziales Phänomen. Beiträge zur Stilistik, Berlin 2007; Matthias Rothe: Stil, Stilbruch, Tabu. Stilerfahrung nach der Rhetorik. Eine Bilanz, Berlin 2008; Martin Stern: Stil-Kulturen. Performative Konstellationen von Technik, Spiel und Risiko in neuen Sportpraktiken, Bielefeld 2010; Detlev Lüders: Stil und Welt, Würzburg 2011.
9
Geraldine Morris: Frederick Ashton’s Ballets: Style, Performance, Choreography, Binsted 2012.
10
Nikolaus Müller-Schöll: [Artikel] »Stil«, in: Erika Fischer-Lichte, Doris Kolesch und Matthias Warstat (Hg.): Metzler Lexikon Theatertheorie, 2., erw. u. aktualis. Auflage, Stuttgart/Weimar 2014, S. 339–342, hier S. 341.
11
Ebd.
12
Ebd.
Stil: Ein indifferentes Merkmal und die Arbeit an Erkenntnis
1
Georges-Louis Leclerc (später Comte de Buffon): Discours sur le style (1753), übersetzt nach der von C. E. Pickford besorgten Faksimile-Ausgabe der zwölften Auflage von Buffon durch Hull 1978, S. IV; zitiert nach Hans Ulrich Gumbrecht: Dimensionen und Grenzen der Begriffsgeschichte, München 2006, S. 185. Darin das Kapitel »Schwindende Stabilität der Wirklichkeit. Eine Geschichte des Stilbegriffs« (S. 159–209).
2
Rudolf Laban: The Mastery of Movement on the Stage, London 1950; The Mastery of Movement. Second edition. Revised and enlarged by Lisa Ullmann, London 1960; dt. Ausgabe: Die Kunst der Bewegung. Aus dem Englischen von Karin Vial und Claude Perrottet, Wilhelmshaven 1988, S. 91.
3
Karl Heinz Bohrer: Großer Stil. Form und Formlosigkeit in der Moderne, München 2007, S. 14. Bohrer zitiert Goethes Aufsatz »Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil«, der 1789 im Teutschen Merkur erschien. Im Zusammenhang heißt es: »Wie die einfache Nachahmung auf dem ruhigen Dasein und einer liebevollen Gegenwart beruhet, die Manier eine Erscheinung mit einem leichten, fähigen Gemüt ergreift, so ruht der Stil auf den tiefsten Grundfesten der Erkenntnis, auf dem Wesen der Dinge, insofern uns erlaubt ist, es in sichtbaren u...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stil: Ein indifferentes Merkmal und die Arbeit an Erkenntnis
- Stil, Technik und Risiko – eine kulturhistorische und kulturökonomische Skizze
- Stilfragen?
- Bewegungs- als Regierungskunst: Zum »tänzerischen Stil« Hanns Niedecken-Gebhards
- Re: George Balanchine – Stil und Divertissement
- »my dance! my style!« Self-Fashioning, Selbstreflexion und Stil im zeitgenössischen Tanz
- »what if a body moved like this through the world?« Zu Stil und zeitgenössischem Tanz
- Street Dance Stil & Style
- Autorinnen und Autoren
- Fußnoten