Johann Wolfgang von Goethes Gedichte
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Johann Wolfgang von Goethes Gedichte

Ausgewählte Werke VI

  1. 512 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Johann Wolfgang von Goethes Gedichte

Ausgewählte Werke VI

Über dieses Buch

Johann Wolfgang von Goethes Gedichte nach Goethes Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Bd. 1-4, Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827, durchgesehen und, soweit nötig, revidiert sowie orthographisch aktualisiert. [Joerg K. Sommermeyer]

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783750408838
eBook-ISBN:
9783750472297
Auflage
1
Thema
Poesía
Zahme Xenien
Ille, velut fidis arcana sodalibus, olim
Credebat libris: neque, si male cesserat, unquam
Decurrens alio; neque si bene: quo fit, ut omnis
Votiva pateat veluti descripta tabella
Vita senis.
Horat. Serm. II., 1. v. 30 etc.
1
Ich rufe dich, verrufnes Wort,
Zur Ordnung auf des Tags:
Denn Wichte, Schelme solchen Schlags,
Die wirken immer fort.
»Warum willst du dich von uns allen
Und unsrer Meinung entfernen?«
Ich schreibe nicht, euch zu gefallen,
Ihr sollt was lernen!
»Ist denn das klug und wohlgetan?
Was willst du Freund' und Feinde kränken!«
Erwachsne gehn mich nichts mehr an,
Ich muss nun an die Enkel denken.
Und sollst auch du und du und du
Nicht gleich mit mir zerfallen;
Was ich dem Enkel zuliebe tu,
Tu ich euch allen.
Verzeiht einmal dem raschen Wort,
Und so verzeiht dem Plaudern;
Denn jetzo wär's nicht ganz am Ort,
Wie bis hierher zu zaudern.
Wer in der Weltgeschichte lebt,
Dem Augenblick sollt er sich richten?
Wer in die Zeiten schaut und strebt,
Nur der ist wert, zu sprechen und zu dichten.
»Sag mir, worauf die Bösen sinnen?«
Andern den Tag zu verderben,
Sich den Tag zu gewinnen:
Das, meinen sie, heiße erwerben.
»Was ist denn deine Absicht gewesen,
Jetzt neue Feuer anzubrennen?«
Diejenigen sollen's lesen,
Die mich nicht mehr hören können.
Einen langen Tag über lebt ich schön,
Eine kurze Nacht.
Die Sonne war eben im Aufgehn,
Als ich zu neuem
Tag erwacht.
»Deine Zöglinge möchten dich fragen:
Lange lebten wir gern auf Erden,
Was willst du uns für Lehre sagen?«
Keine Kunst ist's, alt zu werden,
Es ist Kunst, es zu ertragen.
Nachdem einer ringt,
Also ihm gelingt,
Wenn Manneskraft und Hab
Ihm Gott zum Willen gab.
Den hochbestandnen Föhrenwald
Pflanzt ich in jungen Tagen,
Er freut mich so! –! –! – Man wird ihn bald
Als Brennholz niederschlagen.
Die Axt erklingt, da blinkt schon jedes Beil,
Die Eiche fällt, und jeder holzt sein Teil.
Ein alter Mann ist stets ein König Lear! –
Was Hand in Hand mitwirkte, stritt,
Ist längst vorbeigegangen,
Was mit und an dir liebte, litt,
Hat sich woanders angehangen;
Die Jugend ist um ihretwillen hier,
Es wäre törig zu verlangen:
Komm, ältele du mit mir.
Gutes zu empfangen, zu erweisen,
Alter! geh auf Reisen. –
Meine Freunde Sind aus einer Mittelzeit,
Eine schöne Gemeinde,
Weit und breit,
Auch entfernt,
Haben sie von mir gelernt,
In Gesinnung treu;
Haben nicht an mir gelitten,
Ich hab ihnen nichts abzubitten;
Als Person komm ich neu.
Wir haben kein Konto miteinander,
Sind wie im Paradies selbander.
Mit dieser Welt ist's keiner Wege richtig;
Vergebens bist du brav, vergebens tüchtig,
Sie will uns zahm, sie will sogar uns nichtig!
Von heiligen Männern und von weisen
Ließ' ich mich recht gern unterweisen,
Aber es müsste kurz geschehn,
Langes Reden will mir nicht anstehn:
Wornach soll man am Ende trachten?
Die Welt zu kennen und sie nicht verachten.
Hast du es so lange wie ich getrieben,
Versuche wie ich das Leben zu lieben.
Ruhig soll ich hier verpassen
Meine Müh und Fleiß;
Alles soll ich gelten lassen,
Was ich besser weiß.
Hör auf doch, mit Weisheit zu prahlen, zu prangen,
Bescheidenheit würde dir löblicher stehn:
Kaum hast du die Fehler der Jugend begangen,
So musst du die Fehler des Alters begehn.
Liebe leidet nicht Gesellen,
Aber Leiden sucht und hegt sie;
Lebenswoge, Well auf Wellen,
Einen wie den andern trägt sie.
Einsam oder auch selbander,
Unter Lieben, unter Leiden,
Werden vor- und nacheinander
Einer mit dem andern scheiden.
Wie es dir nicht im Leben ziemt,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Über dieses Buch
  2. Der Autor
  3. Der Herausgeber
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Widmung
  6. Zueignung
  7. Lieder
  8. Gesellige Lieder
  9. Balladen
  10. Elegien I (»Elegien. Rom 1788«; 1791, 1795)
  11. Elegien II
  12. Episteln (1794 / 1795)
  13. Epigramme (1790 / 1791, 1795)
  14. Weissagungen des Bakis (1798 / 1800)
  15. Vier Jahreszeiten (aus den mit Schiller verf. »Xenien und Votivtafeln«; 1800)
  16. Sonette (1807 / 1818, 1827)
  17. Kantaten
  18. Vermischte Gedichte
  19. Aus Wilhelm Meister
  20. Antiker Form sich nähernd
  21. An Personen
  22. Kunst
  23. Parabolisch
  24. Gott, Gemüt und Welt (1812-1814 / 1815)
  25. Sprichwörtlich (1812-1814 / 1815)
  26. Epigrammatisch
  27. Lyrisches
  28. Loge
  29. Gott und Welt [Motto] (1817)
  30. Kunst
  31. Epigrammatisch
  32. Parabolisch
  33. Aus fremden Sprachen
  34. Zahme Xenien
  35. Inschriften, Denk- und Sendeblätter
  36. Aufklärende Bemerkungen (1823-27 / 1827)
  37. Buchanzeige
  38. Impressum