Ein Wort tropft vom Schirm
eBook - ePub

Ein Wort tropft vom Schirm

  1. 124 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Ein Wort tropft vom Schirm

Über dieses Buch

Das Buch enthält Texte der Sendung "Gedanken" auf SWR3 des Autors Markus Eckert. Die Texte wurden für das Buch leicht überarbeitet und neu geordnet. Es finden sich Texte aus den letzten 15 Jahren in dem Buch.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783750410008
eBook-ISBN:
9783750472488

GOTT, JESUS UND HEILIGER GEIST -
DAS A UND O

Gott ist ein großer Aufräumer. Das habe ich jetzt gelernt. Und das passt mir gar nicht, weil ich ein Volltischler bin, ein Chaot. Und obendrein noch der Meinung, dass zu einem kreativen Menschen eben Chaos und Unordnung gehören. Aber dann habe ich gelernt: Alle Menschen sind kreativ. Das sagt eine wirklich Kreative, nämlich die Grafikdesignerin Eva Jung aus Hamburg. Sie ist davon überzeugt, dass wir Menschen von einem kreativen Gott herkommen. Dass wir von Gott, dem Schöpfer, geschaffen sind.
Das fand ich einleuchtend, aber ist wirklich jeder kreativ? Auch die, die immer einen aufgeräumten Schreibtisch haben?
Und dann habe ich nochmal die Schöpfungsgeschichte in der Bibel gelesen und gemerkt: Gott ist wirklich kreativ – und zwar im Aufräumen! Gott ist nicht der Künstler, der im Rausch mit Farbe um sich schmeißt oder den Lehmklumpen bearbeitet. Gott räumt das ganze Chaos – das Tohuwabohu – auf! Da wird zuerst die Nacht vom Tag getrennt und dann Sonne, Mond und Sterne an die richtige Position gebracht.
Für mich heißt das: Wenn es ums Aufräumen oder ums Klären von verzwickten Situationen geht, dann sind kreative Menschen gefragt. Leute, die mit dem Chaos umgehen und es deshalb ordnen können, Chaos von Gegenständen oder auch Gefühlen. Ich muss also zugeben: Alle Menschen sind kreativ.
Und von Werbemenschen habe ich nun auch gelernt: Die müssen ihren Schreibtisch in der Agentur immer aufgeräumt haben.
Vaterunser im Himmel. So beten wir. Vaterunser. Es ist mir wirklich in Fleisch und Blut übergegangen, so dass ich oft nicht darüber nachgedacht habe, was das heißt: Gott als Vater. Aber manche, vor allem Frauen, finden das schwierig: Gott als Vater! Typisch machomäßig, die Männer, die sich das Gebet ausgedacht haben. Würden die Schmerzen bei der Geburt nie aushalten, aber Gott ist natürlich Vater. Dabei sind die Väter ständig abwesend. Sogar im Vaterunser heißt es ja: der du bist im Himmel. Wäre da die Mutter nicht besser? Mutterunser, hier auf der Erde?
Dass Gott ein Mann ist, ist allerdings kein Gesetz. Auch nicht in der Bibel. Da wird Gott auch mal als Mutter bezeichnet. Seit ich selbst Vater bin, sehe ich manches inzwischen anders. Ich muss gestehen: Vätern fehlt tatsächlich das Erdige und Nährende. Im Gebet wie im Leben
Als Mann und Vater habe ich nun mal nicht diese beiden „wohlig warmen Argumente“, die jedes Baby super trösten und gleichzeitig ernähren können. Ich als Vater kann meine Kinder nicht ernähren, jedenfalls nicht, so lange sie gestillt werden. Und abwesend bin ich auch oft. Nicht weil ich das so will, sondern es ergibt sich halt so, dass ich sag: Ich geh dann mal, du musst ja noch stillen.
Aber dafür kann ich anderes. Wenn eines meiner Kinder nämlich schreit und sich nicht beruhigen will, kann ich sie trösten. Ich kann mit ihnen durch die Wohnung marschieren, kann sie im Tragetuch um den Bauch wickeln. Und ich kann ihnen erzählen, auch wenn sie es noch nicht verstehen. Ich habe gemerkt, dass meine Stimme sie fröhlich macht, dass sie lachen, wenn ich lache. Und ich kann ihnen erzählen von dem, was ich alles in der Welt erlebt habe, die meine Tochter noch gar nicht kennt und dass die Mama bald wiederkommt.
Gott der Vater ist vielleicht oft abwesend, aber immerhin erzählt er vom Himmel, der auf die Erde kommt. Oder anders ausgedrückt: Die Mama kommt wirklich bald wieder zurück.
Gott ist ein Egoist.“ sagt Tobias. Er hat nämlich gelesen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben von ganzem Herzen und mit aller Deiner Kraft.“ Und da sagt Tobias: „Da sehen wir es, Gott denkt auch nur an sich. Und nur an sich denken ist ja nicht gut. Das ist egoistisch.“
Andere in der Gruppe widersprechen Tobias. Ich muss gar nicht mehr in das Gespräch eingreifen, die Jugendlichen sind bei der Sache und diskutieren.
Irgendwann fallen zwei Worte: Das „Eigentliche“ und das „Äußere“. So philosophisch hatte ich das gar nicht erwartet. Was ist damit gemeint mit dem Eigentlichen und dem Äußeren? Frage ich und bekomme einen Fall konstruiert, damit es mir klar wird.
Also, sagen die Jugendlichen, wenn der Chef einer Firma nur daran denkt, dass er selbst möglichst viel Geld verdient, ihm die Angestellten und die Firma aber völlig egal sind, dann handelt er egoistisch und denkt nur an das Äußerliche, das Geld nämlich.
Führt er aber seine Firma so, dass es der Firma gut geht, so dass sie lange bestehen kann und sorgt er dafür, dass er den Mitarbeitern eine gute und faire Arbeit bietet, dann schaut er eben nicht mehr nur aufs Geld, sondern eben auf das Wohl seiner Firma und der Mitarbeiter. Er denkt nicht nur an seinen persönlichen Gewinn, sondern an das „Eigentliche“.
Das Eigentliche. Das gefällt mir. Ich schlage vor, bei dem Jesus-Satz das Wort Gott durch das Wort „das Eigentliche“ zu ersetzen. „Du sollst das Eigentliche lieben von ganzem Herzen und mit aller deiner Kraft.“
„Naja, so gesehen,“ sagt Tobias „ist Gott doch kein Egoist. Gott ist das Eigentliche.“
Bei der Bahn gilt: Wer keinen gültigen Fahrschein hat, muss zahlen. Wenn man aber eine begründete und gute Entschuldigung vorbringt – der Kartenautomat hat gesponnen oder die Monatskarte lag aus Versehen zu Hause – dann zeigt sich die Bahn kulant. Das allerdings geht nur einmal innerhalb eines Jahres. So hat man es mir erzählt. Ich hatte nämlich eine falsche Karte gestempelt und wollte bei der Einspruchstelle um Verständnis bitten, aber der Mann hinter dem Schalter konnte keine Gnade walten lassen. In seinem Computer sah er nämlich, dass die Bahn vor einem dreiviertel Jahr schon einmal kulant zu mir war. Ein zweites Mal geht nicht.
Wie das Gott dereinst mit mir regeln wird wenn ich sterbe, habe ich mich gefragt? Schaut der sich auch erstmal die Einträge in seinem Computer an? Werden die auch erst nach einem Jahr gelöscht? Ein Jahr lang mit korrektem Fahrschein fahren kriege ich wohl hin, aber: ein Jahr lang ohne, dass Gott etwas an mir auszusetzen hätte?
Ich glaube, dass Gott nicht nur in seinen Computer schaut, sondern in mein Herz. Der Mann von der Bahn kann das nicht. Er kann nicht wissen ob ich aus Vorsatz oder aus Schusseligkeit gehandelt habe. Er sieht meine Liste an und dann muss ich dafür eben gerade stehen. Die Bahn kennt keine Gnade. Muss sie auch nicht.
Gott hat vielleicht auch so einen Computer, in dem er alle Einträge sehen kann. Aber was der Mann von der Bahn nicht kann, das kann Gott. "Gott sieht das Herz an!", steht in der Bibel. Das heißt er durchschaut mich.
Ohne gültigen Fahrschein darf ich nicht Bahn fahren. Das ist klar. Dafür muss ich in Zukunft selbst die Verantwortung tragen. Aber das ist ja auch nicht so schwer. Ich muss ja der Bahn nur das Geld geben, was ihr zusteht und ihr nicht mein Herz schenken. Mein Herz hängt nicht an der Bahn. Die könnten damit auch gar nichts anfangen. Es hängt an Gott. Und der schaut es gnädig an.
Die Hafencity in Hamburg ist ein riesiges Gelände, das früher einmal zum Hafen gehörte. Jetzt ist da alles neu. Und es ist alles sehr schick da. Die Läden sind sehr fein und sehr teuer und die Firmen, die hier ihren Sitz haben, sind wahrscheinlich oben angekommen.
Und mitten in diesen großen und schicken Häusern stand früher eine unscheinbare Baracke. Vielleicht doppelt so groß wie ein Wohncontainer. Allerdings mit einer Holzverkleidung. Die Tür ist groß und aus orangenen Punkten war ein Kreuz geformt. Das hatte mich natürlich interessiert. Und tatsächlich: Es war eine Kirche oder vielleicht besser eine Kirchenbaracke in einem Meer aus hohen Häusern. Diese Kirche war klein und schlicht und wenn man sich reinsetzte, dann sah man auf ein Heizkraftwerk. Alles andere als idyllisch. Aber es hat mich fasziniert und daran erinnert, dass in der Bibel davon erzählt wird, dass das erste Gotteshaus eben kein Haus war, sondern ein Zelt. Ein einfaches Zelt, das auch mitzieht mit den Menschen.
So ungefähr war das auch in der Hafencity. Und das schönste, fand ich, dass auch Menschen kamen. Einfach so, die sich mal hinsetzten und still waren. Für Gott braucht es keine große Hütte. Es langt ein Zelt oder eine Baracke. Und für die Menschen braucht es auch nicht viel, im Gegenteil, es braucht wahrscheinlich weniger, wenn sie zu sich und zu Gott finden wollen.
Die Kirchenbaracke ist dann weitergezogen - wie in der Bibel das Zelt - hat mit jemand erzählt. Diesmal nach Sylt. Finde ich auch passend. Eine Baracke Gottes auf der Insel der Reichen und Schönen. Gott ist eben nicht nur bescheiden, sondern auch anders.
Physiker werden ja gerne gefragt, was sie denn so von Gott wüssten. Schließlich haben sie ja im CERN in Zürich das Gottesteilchen gefunden und jagen der Weltformel nach. So nennen das jedenfalls die Medienmacher auf der Suche nach griffigen Titeln.
Physik erklärt die Welt. Warum sollte sie nicht auch Gott erklären oder besser, erklären, dass es Gott nicht gibt? Wenn sie schon mal beim Forschen sind.
Der Physiker Harald Lesch allerdings ist über diesen Hype verwundert. Er vermutet: Die Menschen denken bei Gott an einen Gott, der ganz weit weg ist. Und weil sich Physik, vor allem die Astrophysik, mit den Dingen beschäftigt, die so weit weg sind, glauben sie, Physiker hätten darüber etwas zu sagen. Als Theologe und Pfarrer habe ich gelernt: Gott wohnt nicht ganz weit weg, er ist ganz nah bei uns. Und wenn das so ist, warum frage ich dann nicht den Bäcker meines Vertrauens nach Gott?
Ja, meinen Bäcker um die Ecke. Schließlich hat mir meine Oma das Beten beigebracht. Der alte Kinderkirchhelfer Hertlein hat mir die Geschichten aus der Bibel erzählt. Meine Eltern haben mir Gottvertrauen geschenkt. Das war alles ganz nah. Nichts in den Sternen. Frage ich also meinen Bäcker.
Und der hat gesagt: Gott ist da, wo du geliebt wirst. Wo du dich angenommen fühlst, so, wie du bist. Auch wenn du mal Mist gebaut hast. Gott ist da, wo Liebe ist. Fertig. Ist keine physikalische Antwort, aber eine, die ganz nah ist. Und weil mir das tatsächlich mal ein Bäcker gesagt hat, erinnert mich das an Martin Luther der mal gesagt hat: Gott ist ein glühender Backofen voller Liebe.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Mich überzeugt diese Weisheit sofort. Seine Träume wahrmachen, das hat was. Bei manchen Träumen kommt man allerdings auch ins Stocken. So ging es einem Mann, der einmal zu mir kam und mir seinen Traum erzählte. Und nun fragt er mich: „Kann es sein, dass Gott durch Träume zu einem redet?"
Ich denke nach. Die Bibel erzählt immer wieder von Menschen, die einen Traum hatten und sagten: Da hat Gott zu mir geredet. Jakob zum Beispiel. Der war auf der Flucht vor seinem Bruder und eines Nachts träumte er von einer Leiter, auf der Engel die ganze Zeit hoch und runter kletterten und dass Gott ihm versicherte, dass er immer bei ihm bleiben werde. Also zog Jakob weiter seinen Weg.
Oder Josef, der hat geträumt, dass ihn ein Engel warnt, nicht in Bethlehem zu bleiben, sonst würden die Soldaten des Königs das kleine Jesuskind töten. Er floh auf der Stelle.
So gesehen: Ja, Gott kann durch Träume zu den Menschen sprechen.
Und was hat der Mann, der jetzt bei mir saß geträumt? Er hat von einem Wald geträumt in dem er nackt zusammengekauert saß und da kam immer nur ein Satz: Es ist gut!
Für ihn war es ein Zeichen, dass er seine Zweifel und seine Trauer über seine Scheidung loslassen kann. Ihm hat der Traum gut getan. Ihm geht es jetzt besser. Er ist viel fröhlicher seitdem.
Ich mag gerne glauben, dass Gott in diesem Traum zu ihm gesprochen hat. Ein Traum, der ihn wieder zum Leben gebracht hat.
Als Jugendliche haben meine Freunde mit mir oft über meinen Religionsfimmel diskutiert. Einmal wollten sie wissen: Wenn Jesus so wichtig ist, was ist eigentlich mit den Leuten, die vor Jesu Geburt gelebt haben. Sind die jetzt alle verloren?
Ich weiß nicht mehr, was ich meinen Freunden damals geantwortet habe, aber die Frage ist geblieben und nun wieder aufgetaucht, als ich das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen besucht habe. Dort kann man nämlich den Ötzi bestaunen. Einen Menschen, der vor 5000 Jahren gelebt hat und im Eis bestens konserviert wurde.
Wie ist das also mit Ötzi? War der verloren, weil er in der Zeit vor Jesus gelebt hat? Ganz so verloren kann er nicht sein, denke ich, denn: Ötzi wird heute verehrt wie ein Heiliger! Im Museum geht es bisweilen zu wie bei einer Wallfahrt.
Das Allerheiligste ist ein dunkler Raum und es dauert sehr lange, bis wir drankommen. Die Schlange drängelt sich an einem 40 mal 50 Zentimeter großem Fenster vorbei. Es gibt ein Podest, das man auf seine Höhe einstellen kann. Und alle stecken ihren Kopf ganz nah an das kleine Fenster. Nicht auszuschließen, dass manche Lippen die Scheibe berühren. Dahinter in einer eisigen Kammer der Ötzi, bei exakt -6,1 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 98%. Sollte einmal die Kühlung ausfallen, ist für Ötzi immer eine Kühlkammer im Krankenhaus in Bozen reserviert!
Der Otzi ist ein wahrer Eisheiliger, denke ich, aber gleichzeitig hoffe ich: Bei Gott ist er jetzt wärmer aufgehoben. Denn ich gehe tatsächlich davon aus, dass auch der Ötzi ein Geschöpf Gottes war und Gott ihn deshalb auch geliebt hat und immer noch liebt. Und ich hoffe, das hat ihm jemand zu Lebzeiten auch mal gesagt: dass er ein wertvoller und geliebter Mensch ist. Das wärmt nämlich mehr als die Verehrung im ewigen Eis. Und ich glaube, dass man dann auch was von Gott spürt, egal ob man nun vor oder nach Jesus gelebt hat.
Also, manchmal bin ich ja schon eigensinnig und mache nicht das, was mir mein Navi im Auto sagt. Vielleicht weil ich es besser weiß oder weil ich mir unsicher bin, ob das Navi mit seinen Karten auf dem neuesten Stand ist. Manchmal pfeif ich auch einfach drauf. Und manchmal fällt mir auch ein, dass ein Umweg sich lohnen könnte, weil es da doch noch ein nettes Restaurant gibt, in das ich schon lange mal wieder...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Familie - hier beginnt Vertrauen
  4. Gemeinschaft – teilt gutes Leben auf dem Weg
  5. Wo Himmel und Erde sich küssen
  6. Gerechtigkeit und Frieden in einer zerrissenen Welt
  7. Gott, Jesus und heiliger Geist -das A und O
  8. Miteinander im Gespräch bleiben
  9. Impressum