
- 40 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Es waren nicht Werke von Mozart, Beethoven, Bach oder Tschaikowski mit denen ich zum ersten Mal bewusst mit klassischer Musik in Berührung kam, sondern ein Musikstück eines musikalischen "Neuerers", welches ich mit fünf Jahren hörte: "Die Schlacht auf dem Eis" von Sergei Prokofjew. Genaueres darüber will ich im zweiten Teil dieser Portfolio-Arbeit berichten - jedenfalls hat mich dieses frühe Musikerlebnis letztendlich dazu bewogen, diese Portfolio-Arbeit zu schreiben.
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Information
Sergei Prokofjew - Leben
Kindheit und erste Kompositionen

Abbildung 1: Der junge Sergei Prokofjew. Quelle: (Täuschel 2016).
Am 23. April 1891 wird im Gouvernement Jekaterinoslaw (das heutige Oblast Donezk in der Ukraine) Sergej Prokofjew auf einem Landgut geboren - neben Schostakowitsch und Strawinsky der bedeutendste russische Komponist des 20. Jahrhunderts (Täuschel 2016). Schon mit fünf Jahren zeigt das Einzelkind Sergei seine große Begabung für die Musik. Seine frühen Werke werden von seiner ihn verhätschelnden und selbst sehr musikalischen Mutter aufgeschrieben: kleine Lieder, Rondos, Walzer, ein „Indischer Galopp“ (MusicaNeo 2016).
Mit sieben Jahren lernt er Schach und bewahrt diese Leidenschaft sein ganzes Leben lang (Head 2015). Als er neun Jahre alt ist, komponiert Sergei seine erste Oper „Der Riese“. Während der Sommer 1902 und 1903 nimmt er privaten Unterricht in Klavier, Musiktheorie und Komposition bei dem Komponisten und Pianisten Reinhold Glière1.
Ausbildung am St. Petersburger Konservatorium
Da Prokofjews Mutter glaubt, dass die Isolierung auf dem Landgut die weitere musikalische Entwicklung ihres Sohnes bremsen würde, schreibt er sich 1904 mit Unterstützung durch den erfolgreichen Komponisten Alexander Glasunow2 beim Sankt Petersburger Konservatorium ein. Er zieht mit seiner Mutter in eine Wohnung in St. Petersburg, der Vater bleibt schweren Herzens allein auf dem Gutshof zurück. Im Konservatorium wird Prokofiev unter anderem von dem berühmten Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow3 unterrichtet. Zu diesem Zeitpunkt hat der von sich selbst sehr überzeugte Prokofiev schon zwei weitere Opern komponiert: „Auf unbewohnten Inseln“ und „Das Gelage während der Pest“ (MusicaNeo 2016).

Abbildung 2: Sergei Prokofjew während seiner Zeit am St. Petersburger Konservatorium. Quelle: (Head 2015)
Seine Lehrer haben keinen leichten Stand bei ihm, mit vielen ist er unzufrieden, und weiß sie erst viel später zu schätzen, vor allem den altehrwürdigen Rimskij Korsakow:
„Mein Mangel an Respekt für seine Lehrmethode hinderte mich nicht daran seine Musik zu bewundern. 1907 nahm ich teil an der Aufführung eines seiner Werke und applaudierte, bis mir die Hände schmerzten“ (Winkler 2013a).
1910 stirbt Prokofievs Vater, was Sergei einige Jahre später vor dem Krieg bewahrt - als einziger Sohn einer Witwe wird er nicht eingezogen.
Rasch beginnt er sich einen Namen als Komponist zu machen, obwohl seine progressiven Werke die Öffentlichkeit oft irritieren. In seinem Klavierwerk „Sarkasmen“ setzt er zum Beispiel eine Polytonalität ein, und seine „Etüden“ (Op. 2) und „Vier Stücke“ (Op. 4) sind stark chromatisch und dissonant (MusicaNeo 2016).

Abbildung 3: David Oistrakh beim Schachspiel mit Sergei Prokofiev. Quelle: (Head 2015).
Seine zwei ersten Klavierkonzerte, bewirken einen Skandal - lediglich die Modernisten sind davon begeistert. Im Jahre 1911 wird Prokofiev von dem renommierten russischen
Musikwissenschaftler und Kritiker Alexander Ossowski unterstützt, der einen Brief an den Musikverleger Boris Jurgenson schreibt und damit dessen Zustimmung zur Veröffentlichung von Prokofievs Werken erhält.
Emigration in die USA
Sergej Prokofjew ist 26 Jahre alt, als in Sankt Petersburg die Oktoberrevolution4 ausbricht und sich die politischen Verhältnisse in Russland drastisch verändern: Vom russischen Zarenreich zur kommunistischen Politik Wladimir Lenins. Der junge Komponist mit großer Neugier an avantgardistischen musikalisch-kulturellen Strömungen überrascht seine Zeitgenossen mit einer indifferenten politischen Haltung:
„Ich hatte nicht die leiseste Ahnung von dem Zweck und der Bedeutung der Oktoberrevolution. Daher wurde meine Absicht, nach Amerika zu fahren, immer fester. Ich glaubte, dass Russland in dieser Zeit keinen Bedarf an Musik hätte, wogegen ich in Amerika viel lernen und überdies manche Leute für meine Musik interessieren könnte“
(Täuschel 2016).
(Täuschel 2016).
Am 7. Mai 1918 verlässt Prokofjew die Sowjetunion und erreicht im September sein Ziel: die USA. Die Jahre von 1918 bis 1936 verbringt Sergej Prokofjew in Amerika und Europa und unternimmt als ob seiner Virtuosität bewunderter Pianist zahlreiche Konzertreisen quer durch die USA, sowie nach Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, England, Japan und Kuba. Seine Opern „Die Liebe zu den drei Orangen“ (1919), „Der feurige Engel“ (1927), die Ballette „Der stählerne Schritt“ (1925), „Der verlorene Sohn“ (1928), „Am Dnjepr“ (1930) und eine ganze Reihe von Instrumentalstücken komponiert er in dieser Zeit.
Sergei und Lina
Im Jahr seiner Ankunft in Amerika, lernt Prokofiev in New York die Sängerin Carolina Codina, genannt Lina kennen. Lina stammt aus einer katalanisch-polnisch-russisch-französischen Familie, war in Kuba aufgewachsen, hatte in Genf studiert und war nun in New York gelandet. Sergei gefällt ihre ...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sergei Prokofjew - Leben
- Übersicht: Biographische Skizze und wichtige Werke
- Prokofjews Stil und 2 ausgewählte Werke
- Gedanken zur Arbeit
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Impressum