Analytisch orientierte Literaturwissenschaft
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Analytisch orientierte Literaturwissenschaft

Essays und Aufsätze

  1. 179 Seiten
  2. German
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Analytisch orientierte Literaturwissenschaft

Essays und Aufsätze

Über dieses Buch

Der Band versammelt Essays und Aufsätze in deutscher und in englischer Sprache, darunter drei bisher unveröffentlichte Beiträge. Der Obertitel zeigt den gemeinsamen methodischen Nenner der Arbeiten an: sprachliche Klarheit, begriffliche Klärungen, rationale Argumentation, Verzicht auf Wortspiele und Hypostasierung von Metaphern, der Versuch, die innere Logik der sprachlichen Kunstwerke herauszuarbeiten. Mit diesen Mitteln einer analytisch orientierten Literaturwissenschaft widmet sich der Autor kulturpolitischen und kulturhistorischen Themen sowie Studien zu Formen von Meta-Literatur, bezogen vor allem auf Jane Austen und Lord Byron. Schließlich legt der Beckett-Experte Breuer fünf neuere Arbeiten über den irischen Nobelpreisträger vor: vergleichende Studien zu anderen Autoren (Flann O'Brien, Peter Ustinov, Peter Handke), die Einordnung Becketts in die Literaturgeschichte (Modernismus oder Postmoderne), die Gestaltung von absence présente in ausgewählten Werken sowie einen biographischen Essay über Begegnungen mit berühmten Beckett-Forschern.

Häufig gestellte Fragen

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Fußnoten

Vorwort

Hier gedenke ich meines verehrten akademischen Lehrers Günther Patzig (1926-2018), der mich stärker beeinflusst hat als bei einem Philosophie-Studenten im Nebenfach zu erwarten ist.
Hier und im folgenden sind stets beide Geschlechter gemeint.

Lob der Distanz

Aktueller Zusatz. – Tatsachen (Fakten) werden definiert als Sachverhalte, die bestehen, dargestellt in Aussagesätzen. Nun behaupten die linken Pariser Intellektuellen und Poststrukturalisten der 68er-Generation und in ihrem Gefolge die heute die literaturwissenschaftlichen Fächer dominierenden Kulturtheoretiker und -wissenschaftler – Nietzsche folgend –, es gebe keine Tatsachen, sondern – etwa wegen des sprachlichen Anteils – nur Interpretationen. Damit allerdings ebnen sie den Weg für die Populisten auf der rechten Seite des politischen Spektrums und ihre Begriffe „alternative Fakten“ und „fake news“.

1. Vor der Entwicklung des historischen Bewusstseins

Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik (Tübingen: Mohr (Siebeck), 21965), S. 502. Und wenn gewissen Historikern, etwa Thukydides (ca. 460 – ca. 400 v.Chr.), gelegentlich Geschichtsbewusstsein zugestanden wird, dann blieben sie damit doch Ausnahmeerscheinungen, die kein allgemeines historisches Bewusstsein hervorzurufen vermochten.
Siehe den Bildband Die Très Riches Heures des Duc de Berry im Musée Condé Chantilly (München: Prestel, 21974).
So Millard Meiss im Vorwort des Bildbandes, S. 10.
Nicht behandelt werden Theologie (Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher, 1768-1834), Rechtswissenschaft (Friedrich Karl von Savigny, 1779-1861) und Wissenschaftstheorie (Wilhelm Dilthey, 1833-1911). Und außer Acht bleiben muss hier auch das weite Feld der Geschichte im Sinne von story, also die narrative Auffassung menschlicher Wirklichkeit in der Literatur.
Hierfür vgl. ganz allgemein Stephen Toulmin & June Goodfield, Entdeckung der Zeit (München: Goldmann, 1970).

2. Richard Hurd und die Historisierung des ästhetischen Geschmacks

Die Entstehung des Historismus, ed. und eingeleitet von C. Hinrichs. Werke, Bd. III (München: Oldenbourg, 1959), S. 257.
Die historische Methode findet sich in England übrigens nicht bei Richard Hurd allein; auch Thomas Blackwell (1701-58), Samuel Johnson (1709-84) oder William Warburton (1698-1779) müssten in einer Vollständigkeit beanspruchenden Abhandlung diskutiert werden. Für die Einzelheiten vgl. G. M. Miller, The Historical Point of View in English Literary Criticism from 1570-1770 (Heidelberg: Winter, 1913), oder D. M. Foerster, Homer in English Criticism: The Historical Approach in the Eighteenth-Century (New Haven: Yale U. P., 1947).
Sozialgeschichte der Kunst und Literatur (München: Beck, 1975), S. 688.
Ebd., S. 689.
Für nähere Einzelheiten vgl. z.B. Heinz-Joachim Müllenbrock, „Die Entstehung des Scottschen historischen Romans als Problem der Literaturgeschichtsschreibung“, Anglia 99 (1981) 355-378.

3. Jean-Jacques Rousseau und die Entdeckung der Entwicklung des Menschen aus dem Kind

Wie Philippe Aries, Geschichte der Kindheit, übersetzt von C. Neubaur und K. Kersten (München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 31980), darlegt, hat diese in Rousseau kulminierende Entwicklung eine Vorgeschichte im 16. und 17. Jahrhundert.
Fritz Blättner, Geschichte der Pädagogik (Heidelberg: Quelle & Meyer, 121966), S. 96.
„Geschichtlichkeit und Erziehungswissenschaft“, in: Winfried Böhm / Jürgen Schriewer (Edd.), Geschichte der Pädagogik und systematische Erziehungswissenschaft, Festschrift für Albert Reble (Stuttgart: Klett, 1975), S, 65-89, hier S. 69.

4. Das Alter des Kosmos und der Erde (James Usher, Georges Buffon, Immanuel Kant und Charles Lyell)

Das Bu...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Vorwort
  6. I Kulturpolitik, Literaturtheorie, Kulturgeschichte
  7. II Re-Writes, Folgeromane‚ Meta-Literatur
  8. III Irische Literatur
  9. IV Samuel Beckett
  10. Über den Autor
  11. Bibliographische Nachweise
  12. Fußnoten