Beweise für Gottes Existenz
Woher kommen wir? Über die Entstehung des Universums gibt es zwei grundlegende Meinungen. Die Bibel beschreibt uns, wie Gott das Universum erschaffen hat, die Evolutionstheorie beschreibt uns, wie sich das Universum selbst entwickelt hat. In diesem Kapitel geht es als erstes um die Evolutionstheorie und die Begründung, warum diese nicht stimmen kann. Weiter wird dir aufgezeigt, woran man erkennt, dass die Bibel Gottes Wort ist und wie man an der Natur erkennen kann, dass sie durch einen intelligenten Schöpfer gemacht wurde.
Die Unmöglichkeit der Evolution
Kosmische Evolution - Urknall
Die Evolutionstheorie besagt, dass es vor 13,8 Milliarden Jahren einen Urknall gab, bei dem das ganze Universum entstand. Vor dem Urknall war das gesamte Universum in einem kleinen Punkt, der so klein war, dass er mehrere Millionen mal in einen Atomkern passen würde. Diese Annahme beruht auf der Theorie, eines sich ausdehnenden Universums. Wenn man also zurück denkt, müsste alles früher näher zusammen gewesen sein. Somit wäre am Anfang dieser Punkt (Singularität) gewesen. Ausserhalb von diesem Punkt war nichts. Irgendwann fing dieser Punkt an, ziemlich schnell zu expandieren und wurde in einer Milliardstel-Sekunde billionenfach grösser. Durch die Energie entstand Wasserstoff und Helium. Diese bildeten nach 400 Millionen Jahren die ersten Sterne. Diese Sterne explodierten (Supernova) und bildeten die schwereren Elemente, die dann zusammenkamen um Planeten zu bilden.
Perfekte Ordnung durch Zufall?
Im Universum herrscht eine perfekte Ordnung. Alle Planeten in unserem Sonnensystem drehen sich um die eigene Achse und haben eine Umlaufbahn in der sie sich um die Sonne bewegen. Es ist wie ein Uhrwerk, in dem alle Teile scheinbar wild durcheinander drehen und dennoch ein sinnvolles Ganzes ergeben. Deshalb kann das Universum nicht durch Zufall entstanden sein, denn Zufälle bringen keine Perfektion, sondern nur Chaos.
Widerspruch zum Drehimpuls-Erhalt
Da sich im Universum alles dreht, müsste es sich vor dem Urknall bereits gedreht haben. Denn um Planeten, Sterne und Galaxien in eine Drehbewegung zu versetzen wäre wegen der Massenträgheit eine gigantische Energiemenge nötig. Wenn die Drehbewegung jedoch vor dem Urknall schon bestanden hätte, müssten sich aufgrund der "Drehimpuls-Erhaltung" alle Planeten in die gleiche Richtung drehen. Das ist aber nicht der Fall. Die Venus dreht sich entgegengesetzt zu den anderen Planeten unseres Sonnensystems und bei Uranus steht die Rotationsachse sogar in einem anderen Winkel. 1
Dehnt sich das Universum wirklich aus?
Zu der Annahme, das Universum würde sich ausdehnen, kommt die Wissenschaft wegen der sogenannten Rotverschiebung. Das Licht von der Sonne lässt sich durch Lichtbrechung in einem Spektrometer wie beim Regenbogen in seine Spektralfarben zerlegen. Das Farbspektrum wird darin durch schwarze Absorptionslinien unterbrochen. Diese sind Wellenlängen des Lichts, die von Molekülen in der Atmosphäre absorbiert (verschluckt) wurden und somit im Spektrum fehlen. Genau wie bei der Sonne, kann man auch das Licht von fernen Galaxien in die Spektralfarben zerlegen. Allerdings sind dann diese schwarzen Absorptionslinien zum roten Bereich des Spektrums verschoben.
Edwin Hubble, der diese Entdeckung machte, interpretierte, dass es sich hier um den Doppler-Effekt handle. Der Doppler-Effekt kennt man vom Schall. Wenn z.B. ein Krankenwagen auf uns zufährt, hat für uns die Sirene eine hohen Klang, da die Schallwellen gestaucht werden. Wenn er an uns vorbei ist, wird sie tiefer, da die Schallwellen gestreckt werden. Man dachte also, dass sich die Absorptionslinien ins Blaue verschieben wenn die Lichtwellen gestaucht werden und ins Rote, wenn sie gestreckt werden, weil blaues Licht aus kurzen Wellen und rotes Licht aus langen Wellen besteht. Das würde heissen, die Galaxien bewegen sich von uns weg. Folglich würde das Universum sich ausdehnen.
Allerdings ist dies nur ein Interpretation. Auch wenn man heute von einer Beobachtung spricht, beruht sie nicht auf Fakten. Edwin Hubble entfernte sich einige Jahre später von seiner eigenen Interpretation und schrieb ein Buch mit dem Titel "The Problem of the Expanding Universe". Diese Interpretation wird trotzdem nicht verworfen, weil sie für den Urknall notwendig ist. Es gibt aber noch alternative Erklärungen zur Rotverschiebung.
Heute weiss man, dass es in Galaxien und zwischen ihnen gewaltige Mengen Plasma gibt. Plasma ist der 4. Aggregatszustand. Durch das Plasma kommt es zu einer Lichtstreuung (Raman-Streuung). Wenn Photonen (kleinster Bestandteil des Lichts) mit den Elektronen des Plasmas kollidieren, nimmt die Frequenz des Lichts ab, weil die Lichtwellen Photonen verlieren. Somit werden die Lichtwellen langwelliger und es entsteht eine Rotverschiebung.2 Dies ist zwar auch nur eine Interpretation, doch sie zeigt, dass die Doppler-Interpretation nicht die einzige Lösung ist.
Woher kommt Gott?
Wenn Gott alles erschaffen haben soll, stellt sich natürlich automatisch die Frage: "Wer hat Gott erschaffen?" Denn jede Wirkung braucht eine Ursache. Doch bei Gott ist das nicht so, weil er der Anfang ist. Wäre Gott von jemandem erschaffen worden, müsste man sich fragen, von wem dieser wiederum geschaffen wurde. Es braucht einen Anfang. Hier kommt unser Verstand an seine Grenzen. Denn wir können uns nicht vorstellen, dass etwas oder jemand schon immer existiert hat, aber wir können uns auch nicht vorstellen, dass einmal gar nichts existiert hat. Der Grund dafür ist, weil wir beides von unserem Leben auf der Erde nicht kennen.
Einsteins allgemeine Relativitätstheorie zeigt uns, dass Zeit, Raum und Materie gebunden sind. Somit hat die Zeit erst mit Raum und Materie am Anfang des Universums begonnen. Gott hat also Zeit, Raum und Materie erschaffen. Das steht im ersten Satz der Bibel in 1.Mose 1,1: Am Anfang (Zeit) schuf Gott Himmel (Raum) und Erde (Materie). Da Gott dies geschaffen hat, lebt er ausserhalb davon. Der Mensch, der den Computer geschaffen hat, lebt auch nicht in ihm drin. Es macht also keinen Sinn zu fragen, woher Gott kommt, oder wann und wie er entstanden ist, weil ihn das auf Zeit, Raum und Materie limitieren würde. 3
Die Zeit (Raumzeit) ist die vierte Dimension. Wir sind darin eingeschränkt und können uns nur 60 Minuten pro Stunde vorwärts bewegen. Gott ist aber darin nicht eingeschränkt und kann sich in der vierten Dimension frei bewegen. Deswegen braucht Gott keinen Anfang, weil er über der Zeit steht. Das Universum hingegen braucht einen Anfang, weil man einen klaren Zerfall (Entropie) sieht.
Auch die Frage nach dem "Warum" kann man bei Gott nicht anwenden.
Denn ein Sinn steht immer über einem. Wir leben, weil Gott es so wollte. Gottes Existenz aber wurde von niemandem geplant.
Chemische Evolution - der Beginn des Lebens
Die Evolutionstheorie behauptet, dass das Leben mit einer zufällig entstandenen Zelle begann. Verschiedene leblose chemische Verbindungen (Ursuppe) machten eine Reaktion durch Blitzeinschläge, dadurch entstand Aminosäure. Aus verschiedenen Aminosäuren, bildete sich ein Protein. Es braucht mindestens hundert Aminosäuren aus 20 verschiedenen Sorten, die in der richtigen Reihenfolge sein müssen, um ein Protein zu bilden. Es ist vergleichbar mit den 26 Buchstaben des Alphabets. Nur in der richtigen Reihenfolge machen Buchstaben einen Sinn. Aus diesen Proteinen und anderem soll sich dann ein Bakterium gebildet haben.
Klein ≠ primitiv
Bakterien bestehen zwar nur aus einer Zelle und sind nur etwa 1μm gross, jedoch haben sie einen sehr komplizierten Aufbau. Ein Bakterium ist dermassen komplex, dass selbst der hohe Stand der Technologie, es nicht ermöglicht, sie selbst herzustellen. Und der Zufall soll das geschafft haben?
Eins der kleinsten Bakterien, die jemals entdeckte wurden, besteht etwa aus 600 Proteinen. All diese Proteine müssten also an derselben Stelle zusammengekommen sein und sich verbunden haben. 4
DNA
Damit überhaupt ein Protein entstehen kann braucht es noch etwas ganz wichtiges. Denn die Aminosäurenketten bilden sich nicht durch ihre Anziehungskräfte, sondern werden durch Baupläne bestimmt, die in einem anderen grossen Molekül der Zelle gespeichert sind, der DNA. Doch kann die in der DNA gespeicherte Information von alleine entstehen?
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich zuerst einmal fragen, was Information überhaupt ist. Von dem amerikanischen Mathematiker Norbert Wiener stammt der Satz: "Information ist Information, weder Materie noch Energie." Damit hat er etwas sehr Wesentliches erkannt: Information ist keine materielle Grösse. Weil Information also eine nichtmaterielle Grösse ist, kann ihr Entstehen aus materiellen Prozessen heraus nicht erklärt werden.
Was ist der auslösende Faktor dafür, dass es ü...