Vorsicht, Doofheit
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Vorsicht, Doofheit

Eine grobe Bestandsaufnahme der menschlichen Verblödung

  1. 196 Seiten
  2. German
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Vorsicht, Doofheit

Eine grobe Bestandsaufnahme der menschlichen Verblödung

Über dieses Buch

Dieses Buch handelt über die tatsächliche Verblödung des Menschen durch sein eigenes illusionäres Werk: der Kultur.Kultur: Jener geformte und reglementierte Schmelztiegel menschlicher Ideen, ideeller Auswüchse und ein Sammelbecken für Faulheit, Ignoranz und der daraus resultierenden Quintessenz in Form fast schon paranoider Wahnvorstellungen, vereinfacht ausgedrückt.Was dieses Konstrukt der Kultur so alles hervor gebracht hat ist schon hochgradig Debil gleichwohl von vitaler Bedrohung für das Subjekt und somit lebensgefährlich.Vom einstigen durchaus heren Hilfsmittel, um der Spezies Mensch das Überleben zu erleichtern, degenerieren zumindest die westlichen Kulturen (die meisten anderen sind es schon) auf das mentale Niveau einer Förderschule und dem Esprit eines WürstchenstandesVon Wissenschaften, die sich jedenfalls so nennen, von selbstgepriesenen wissenschaftlichen Disziplinen, die höchstens noch als mehrmonatiger Fernstudiengang bei einem der entsprechenden Anbieter dargeboten werden sollten bis hin zur sozialen und politischen Debilität: Alles konnte ich nicht abdecken, dafür ist die Verblödung selbstverständlich zu umfangreich und geht so sehr ins mikroskopische, dass es schon gar nicht mehr beschrieben werden kann. Oligophrene Influencer, Computer, Smartphone und CO. sind noch nicht mal allein für die spürbare Verdummung ursächlich: Das Privileg zu verblöden ist ein fundamentaler Begleiter des menschlichen Seins seit seinen Anfängen.Wie geistig abgestumpft müssen Kulturen sein die ernsthaft glauben, mit ein paar Elektroautos auf den Straßen, die, völlig überflüssig, sich kaum jemand leisten kann und ein paaar Plastiktüten weniger auf der Welt, einen physiologischen Klimawandel zu verhindern oder mit einigen neuen Wasserbrunnen in Afrika eine humanitäre Katastrophe verhüten zu können. Aber was will man auch verlangen von bspw. christlich demokratisch orientierten Politikern, die sich über den Tod anderer Mitmenschen freuen. Oder die Abteilung der sog. sozialen Demokraten, die nun einer kopflosen Regierungsschar vorstehen, dem (leider immer noch) naiven Volk das Blaue vom Himmel versprechen und doch nichts halten werden. Aber Hauptsache die staatlich verordnete Armut heißt nicht mehr Hartz IV sondern Bürgergeld und Gebäudeenergiegesetz. Mögen auch noch so wohlklingende sozio-politische Argumentationen und Interpretationen dem staunenden, aber auch schon ansatzweise verblödeten Bürger, etwas anderes sagen. Mit oder ohne Rechtschreibfehler.

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Information

Kapitel 1

Die theologische Wissenschaft
oder
Die große Frage nach Jesus

An dieser Stelle ein paar Worte zum Begriff der Verblödung.
Mit Verblödung ist hier nicht unbedingt der volkstümliche Begriff gemeint der in etwa gleichzusetzen wäre mit Idiotie, Schwachsinn oder anderen netten Ausdrücken,mit denen wir manchmal unsere Zeitgenossen oder anderes betiteln,was allerdings eine zutiefst menschliche Regung darstellt.
Verblödung im Kontext diese Buches ist tatsächlich als eine geistige Abstumpfung zu bewerten, wenn von neuen und logischeren Behauptungen und Beweisen trotzdem an alten, starren und überholten Strukturen und Bedingungen festgehalten wird.
Dies ist (meist) in den Wissenschaften der Fall, aber auch in Politik und Gesellschaft.
So mag denn jeder seine eigene Meinung zu den hier dargestellten Themen haben; so sie denn aber in eklatantdiametraler Art und Weise zum gesunden Menschenverstand steht, sollte dann aber doch schon einmal eine Überprüfung in welche Richtung auch immer stattfinden. Mit Verlaub!!
Die Theologie nun kann sich historisch auf Mitstreiter aus dem 2. Jahrhundert nach Christus berufen, die erstmals die eigentliche christliche Theologie im Gegensatz zur Vielgötterei des heidnischen Brauchtums abgrenzten. Diese sogenannten Apologeten bezogen sich aber zunächst nur auf das rein göttliche Tun und Wirken, nicht auf die rein christliche Lehre.
Der französische Philosoph und Theologe Peter Abaelard (1079-1142), ein sog. Frühscholastiker (frei übersetzt mit Schulwissenschaftler), der ein hervorragender Dialektiker gewesen sein soll, und sein Amtskollege der Kirchenlehrer und Franziskaner Johannes Fidanza (1221-1274) ein sog. Hochscholastiker, der auch als Bonaventura bekannt ist, erklärten dann die Theologie zum „ Gebiet des heiligen Wissens“ mit ihrer Bedeutung für die allgemeine christliche Lehre. Also in etwa die Geburtsstunde der Theologie!
Sozusagen den letzten Feinschliff und das Fundament wurden dann von dem katholischen Kirchenlehrer und Dominikaner Thomas von Aquin(o), (1225-1274), dazu getan. Allerdings betonte schon damals Aquin mit erhobenem Zeigefinger, das die Theologie allenfalls eine theoretische und spekulative Wissenschaft sei. Allerdings wurde dieser Hinweis und gutgemeinte Ratschlag wohl dann recht schnell vergessen; wie anders ist es dann zu erklären, das diese angebliche Wissenschaft heute ein so unbekümmertes universitäres Leben führen kann, ohne auch nur den Ansatz von Schamesröte zu zeigen?
Von den Kollegen der anderen wissenschaftlichen Fakultäten hinter vorgehaltener Hand milde belächelt (wobei diese allerdings auch nichts zu lachen hätten!!) erfreut sich die Theologie samt ihrer Institutionen großer gesellschaftlicher Anerkennung und Wertschätzung.
Als Wissen schaffendes System, so eine einfache und gängige Definition über Wissenschaft, mag die (christliche) Gotteslehre und die damit verbundenen Offenbarungen ihren Stellenwert im akademischen Possenspiel dank ihres kulturellen Einflusses noch ihre Daseinsberechtigung behalten und weiterhin treue Gottesprediger heranzüchten und ihre Lehre von einem (hypothetischen) Gott dem gläubigen Volke vermitteln; das aber horrende wissenschaftstheoretische Makel vorhanden sind, interessiert die theologisch-akademische Gesellschaft wenig. Nach dem Motto Was kümmert es den Mond, wenn die Hunde ihn anbellen wird weiter doziert und somit spekuliert, was die Bibel aushält und ihr Hauptakteur, der zu einem Menschen gewordene Gott Jesus (oder war es umgekehrt?) hergibt. Da stört es wenig, das ein Gott einfach vorausgesetzt und kirchenamtlich akkreditiert wird und schon gar nicht stört es, das dieser Gott (wissenschaftstheoretisch) überhaupt nicht nachzuweisen wäre. Punkt.
So einfach kann Wissenschaft sein. Wie ich aber später an anderer Stelle noch darlegen werde, ist die Theologie hier in bester universitärer Gesellschaft. Andere Wissenschaften verhalten sich hier auch wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen.
Doch dazu nachher mehr.
Bevor ich dann dazu komme und darzulegen versuche, ob dieser Jesus von Nazaret denn überhaupt gelebt hat, möchte ich nachfolgend speziell zur Wissenschaftstheorie der Theologie sozusagen eine Art Dossier zur Verfügung stellen der über die allgemeine Situation Auskunft geben soll, damit nicht voreilige Kritiker mir unterstellen, ich hätte mir dies alles aus den Fingern gesogen. Man weiß ja nie!
Wissenschaftstheorie der Theologie
Die Wissenschaftstheorie der Theologie versucht zu klären, in welchem Sinne und wieweit theologische Aussagen und Forschungen wissenschaftlichen Standards genügen. Als theologische Selbstreflexion ist sie Teil der Fundamentaltheologie. Wissenschaftstheorie versucht unter anderem, die Frage zu klären, inwieweit wir den Resultaten der Wissenschaft trauen können. Dabei fragt sie nach Bedingungen, Methoden und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Es gibt einerseits die allgemeine Wissenschaftstheorie, in welcher Fragen erörtert werden, die alle Wissenschaften betreffen. Daneben gibt es spezielle Wissenschaftstheorien für die Einzelwissenschaften. Eines dieser Gebiete ist die Wissenschaftstheorie der Theologie.Dass Theologie eine Wissenschaft für sich ist, wird gelegentlich bestritten. Viele Gebiete, die sie im Universitätsbetrieb behandelt, werden auch durch Historiker, Philologen, Philosophen, Anthropologen, Psychologen und Soziologen behandelt. Eine Aufgabe der Wissenschaftstheorie der Theologie ist, zu zeigen, wie theologische Aussagen gewonnen und begründet werden. In Deutschland wird Theologie faktisch stets innerhalb von Konfessionen betrieben. Daher ist zu begründen, wie sich die Wahrheitsansprüche der unterschiedlichen Religionen und Konfessionen mit einer einheitlichen Methodik der Theologie vereinbaren lassen. Theologie, sofern sie sich als Lehre von Gott versteht, muss zuerst definieren, was sie mit dem Wort „Gott“ meint: einen Sammelbegriff, bei dem abzugrenzen wäre, was darunter fällt und was nicht, oder die Bezeichnung eines Individuums? Einen gänzlich anderen Weg, der hier aber nicht dargestellt wird, stellt der Ansatz von Friedrich Schleiermacher dar, nach dem Theologie überhaupt keinen eigenen Gegenstandsbereich hat, sondern ihr Wissen lediglich durch einen gemeinsamen Zweck zusammengehalten wird, den er im „kirchenleitenden Handeln“ sieht.
Inhaltsverzeichnis
  • 1 Der Gegenstand der Theologie
  • 1.1 Gott als Gegenstand der Theologie bei Pannenberg
  • 1.2 Gott als Gegenstand der Theologie bei Sauter
  • 2 Theologische Urteilsbildung und Begründung
  • 2.1 Theologisches Urteilen bei Pannenberg
  • 2.2 Theologisches Urteilen bei Sauter
  • 3 Kritik der Theologie durch die frühe Wissenschaftstheorie
  • 4 Antirealistische Theologie
  • 5 Siehe auch
  • 6 Literatur
  • 6.1 Aufsätze
  • 6.2 Monographien
  • 7 Weblinks
Der Gegenstand der Theologie
Viele Gebiete der Theologie sind mit anderen Wissenschaften verwandt. Ihre Einheit und ihre Abgrenzung zu anderen Wissenschaften erhalten sie dadurch, dass die Theologie Wissenschaft von Gott ist. Daher ist zunächst zu klären, wie man über Gott reden und urteilen kann.
Gott als Gegenstand der Theologie bei Pannenberg
Laut Wolfhart...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Prolog und Einleitung
  3. Kapitel 1: Die theologische Wissenschaft oder Die große Frage nach Jesus
  4. Kapitel 2: Wissenschaft und ihre Systematik oder Kulturprodukte der Verblödung par excellence
  5. Kapitel 3: Über Wissenschaften und andere Wissen schaffende Systeme oder Die Sache mit dem Wissen
  6. Die Wohnung im Keller
  7. Hochzeit zweier Tauben
  8. Aus eiinem Leben
  9. Bemerkungen zur Zeiitt
  10. Aphorismen
  11. Hoffnung
  12. Die Freuden
  13. Impressum