
eBook - ePub
Sportwissenschaftliche Betrachtungen. Im Spannungsfeld der Kommunikation im Sport und in der Arbeitswelt unter Berücksichtigung leistungsbestimmender Faktoren
Beiträge zur bildungspolitischen Entwicklung unter Berücksichtigung ethnologischer Aspekte
- 164 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Sportwissenschaftliche Betrachtungen. Im Spannungsfeld der Kommunikation im Sport und in der Arbeitswelt unter Berücksichtigung leistungsbestimmender Faktoren
Beiträge zur bildungspolitischen Entwicklung unter Berücksichtigung ethnologischer Aspekte
Über dieses Buch
Wer die Ursachen des eigenen Handelns suchen will, wird möglicherweise den Menschen anderer Kulturen respektvoller begegnen.(Eduard Hubl: 2016).
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Information
1. Kapitel
Talentforschung
1 Einleitung
1.1 Allgemeines
Gegenwärtig wird in fast allen Staaten der olympischen Großfamilie eine sportartspezifische Talentsichtung mit unterschiedlichen Anforderungen auf der Erwartungsebene praktiziert, um die Talente so früh wie möglich entdecken zu können. Dann werden die gefundenen Talente mit den sportartspezifischen Förderprogrammen unterstützt, um dadurch eine sportartspezifische Talententwicklung langfristig planen zu können. Die Teilnehmer/-innen der Olympischen Spiele werden in einigen Individualsportarten immer jünger und die körperliche und psychische Gesamtbelastung der jüngeren Olympioniken wird dadurch in der persönlichen Entwicklung während der Kindheit und Jugendzeit immer größer. Auch im Erwachsenenalter können im sozialen Bereich Auffälligkeiten im Verhalten und Erleben für andere sichtbar werden.
Nach Ansicht des Autors sollten die Eltern, Trainer, Sportmediziner, aber auch alle anderen Betreuer und Experten – auch die Funktionäre in den Vereinen bzw. auf den unterschiedlichen Organisationsebenen des Sports – das Potenzial der Talente ganzheitlich fördern, damit eine altersgerechte Belastung im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich optimiert werden kann. Nach dem Motto „Nicht so viel wie möglich, sondern so viel wie nötig“ kann ein innovativer Weg das „Ganzheitliche Konzept der sportartübergreifenden Talententwicklung“ sein. Das neue ganzheitliche Konzept des Verfassers versucht, die körperlichen und psychischen Überbelastungen in der Kindheits- und Jugendphase der Talente zu minimieren, damit die Talente in ihrer altersgerechten Entwicklung positiv auf der Motivationsebene unterstützt werden.
1.2 Problemstellung
Die sportartspezifische Talentsichtung ist im frühen Kindesalter von 5 bis 8 Jahren nach Auffassung des Autors sehr ungünstig für die Entwicklung der Kinder, denn die Kinder wollen sich durch ihren Spieltrieb miteinander bewegen und nicht ziel- und wettkampforientiert trainieren. Durch dieses frühe Trainieren kann sich durchaus eine gute Leistungsfähigkeit im Kindes- und Jugendalter entwickeln, aber die Gefahr der körperlichen und psychischen Überforderung in den Individualsportarten ist besonders groß und kann im Alter von 12 bis 14 Jahren zur psychischen Katastrophe durch Frustration führen. In den Mannschaftssportarten ist diese psychologische Überforderung seltener zu beobachten.
Die Talententwicklung beschäftigt sich mit der Sichtung, also sucht nach Talenten, hat die Betreuung altersgerecht zu optimieren und kann durch eine zeitnahe Förderung den gemeinsamen Erfolg mit den Talenten langfristig planen und sie situativ unterstützen. In der Talententwicklung ist die psychologische und soziale Ebene in allen Sportarten von sehr großer Bedeutung.
Leider werden in der sportartspezifischen Talentbetreuung die messbaren Leistungen überbewertet und die Talentmerkmale zu wenig berücksichtigt. Ein Talent wird mit seinen genetischen Fähigkeiten und frühkindlichen Prägungen immer das Potenzial zur individuellen Leistungsentwicklung in sich haben, aber fast alle Talente brauchen altersgerechte Motivationsimpulse in mehreren unterschiedlichen Bereichen des Sports, um die Chance der eigenen Disposition mit anderen erkennen zu können. Der eigene Erkenntnisgewinn wirkt positiv auf die körperliche, seelische, psychische Entwicklung aller Menschen und schafft somit eine gute Basis für Leistungssteigerungen im Hochleistungssport.
Eine harmonische altersgerechte Entwicklung kann das „Ganzheitliche Konzept der sportartübergreifenden Talententwicklung“ leisten, aber nur dann, wenn vom Zeitablauf der individuellen Leistungsplanung eine spätere Phase der Höchstleistungen gemeinsam angestrebt werden soll. Das beste Lernalter für Bewegungsabläufe ist vor der Pubertät und muss auch im sportartübergreifenden Talententwicklungskonzept berücksichtigt werden. Vor der Pubertät sollten die individuellen Fähigkeiten der Talente mit unterschiedlichen Bewegungsaufgaben konditioniert werden. Es ist sinnvoll, ein mittleres Leistungsniveau anzustreben, um dadurch dem/der Sportler/-in eine zu große Frustration nach der Pubertät zu ersparen. Erfolgsorientierte Menschen wollen viele mittelschwere Aufgaben lösen und erhöhen dadurch ihre eigene Grundmotivation.
2 Forschungsstand und Literaturaussagen
2.1 Der Spieltrieb als Motivationsebene in der Talententwicklung
Röthig et al. (1992: 406) schreiben:
„Der Begriff des Spielens bezeichnet eine besondere, freiwillige Form menschl. Tätigseins und Handelns, die in Wechselbeziehung steht zur jeweiligen Kultur, zum Spielumfeld und seinen ökonom. Bedingungen, im Prinzip unabhängig ist vom Alter, Geschlecht und Rasse und durch Erfahrung modifiziert wird. Spielen wird ausgelöst durch eine intrinsisch/extrinsisch bedingte Reizsituation und bedarf zu seiner Entfaltung einer sicheren und vertrauten Spielwelt.“
Nach Stiehler, Konzag und Döbler (1988: 78) müssen immer neue verschiedenartige Spielsituationen in Kooperation mit anderen Spielern angeboten werden, denn die sportliche Spielfähigkeit ist die komplexe Fähigkeit, Wechselbeziehungen der Teilnehmer im sportlichen Wettkampf zu verstehen und die situative Anpassung durch Selbststeuerung im Sozialverhalten zu erleben.
Hecker (1996: 92) schreibt:
„In fast allen ernst zu nehmenden Arbeiten wird festgestellt, daß Sport spielhaft sein soll und daß Sportpädagoginnen und Sportpädagogen dafür zu sorgen haben, daß die bei Kindern feststellbare Freude am sportlichen Spiel in ihrer Weiterentwicklung erhalten bleibt und da, wo sie verloren gegangen ist, wiedergewonnen wird.“
Sutton-Smith (1983: 74), der viele Untersuchungen über das Wesen des Spiels durchgeführt hat, hat den Verdacht, dass das Spiel immer mysteriös bleiben wird, weil es in unserer kulturellen Ideologie tief eingewurzelt und wissenschaftlich nur sehr schwer in Griff zu bekommen sei.
Nach Hecker (1996: 107) wird das Leistungsdenken nicht durch das spielhafte Verhalten gestört, sondern es nimmt den tierischen Ernst in der Leistungserbringung, die dann einen besonderen Erlebniswert hat, wenn sie mit spielerischer Leichtigkeit vollbracht wurde.
2.2 Gesundheitserziehung als Grundlage der altersgerechten ganzheitlichen Talentförderung
Nach Hecker (1996: 97) gibt es eine breite Übereinstimmung darin, dass der Schulsport nicht eindeutig auf Gesundheit, Prävention und Rehabilitation ausgerichtet sein kann, denn sonst wäre das Spielhafte in der sportlichen Bewegung im Verschwinden.
Was ist Gesundheit?
Brehm (in Bös/Brehm 1998: 35) schreibt:
„In Wohlbefindens-Modellen wird die psychische Gesundheit als ‚Wohlbefinden‘ interpretiert und im Anschluß an die Differenzierung der Weltgesundheitsorganisation in Faktoren des psychischen, des physischen sowie des sozialen Befindens unterteilt.“
Eigene Definition des Autors:
Gesundheit ist eine intrapersonelle, subjektive und nicht eindeutig messbare Wahrnehmung im Spannungsfeld der individuellen Bedürfnisbefriedigung und einer vernünftigen Lebensweise zur Optimierung der körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Veränderungsentwicklung eines Menschen.
Nachfolgende Definitionen a.), b.) und c.) wurden von Prof. Dr. K. Jung in seiner Vorlesung „Stressmanagement als Prävention“ im SS 2002 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fachbereich Sport vorgestellt:
a. Nach Hippokrates: „[…] Gleichgewicht, das aufrechterhalten oder wied...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Kapitel
- 2. Kapitel
- 3. Kapitel
- 4. Kapitel
- 5. Kapitel
- 6. Kapitel
- Quellenverzeichnis
- Impressum