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Der Abiturbetrug
Vom Scheitern des deutschen Bildungsföderalismus. Eine Streitschrift
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Der Abiturbetrug
Vom Scheitern des deutschen Bildungsföderalismus. Eine Streitschrift
Über dieses Buch
Das deutsche Abitur war jahrzehntelang ein Qualitätssiegel. Bildung »made in Germany« genoss hohes Ansehen in der Welt und versprach mit dem Abitur als ihrem schulischen Höhepunkt freien Hochschulzugang und gesellschaftlichen Aufstieg.
Wird das Versprechen heute noch eingehalten? Das Bild, das die Schulen und die von ihnen vergebenen Abschlüsse bieten, gibt eine eindeutige Antwort: Kaum jemand kann noch darüber hinwegsehen, dass das Leistungsniveau in deutschen Schulen nicht nur in alarmierendem Maße sinkt, sondern im Vergleich der Bundesländer auch noch eklatante Unterschiede aufweist.
Obwohl das bildungspolitische Chaos und die skandalöse Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem offensichtlich sind, herrscht über die entscheidende Ursache für den Niedergang weitgehend Unklarheit. Katja Koch und Mathias Brodkorb zeigen, dass der mit guten Gründen vor siebzig Jahren eingeführte Bildungsföderalismus inzwischen absurde Blüten treibt: Während einige Bundesländer hohe Anforderungen stellen, machen es andere ihren Abiturienten leicht.
So hängt das Abiturergebnis heute eher von der Gnade der Geburt als von der schulischen Leistung ab. Leidtragende sind nicht nur Schüler und ihre Eltern.
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Information
Drei Antworten auf die Misere
Lassen wir das Bisherige noch einmal Revue passieren: Wir haben zwei grundlegende Probleme, den Niveauverlust der gymnasialen Bildung sowie die aus einem Mangel an Gleichwertigkeit resultierende Ungerechtigkeit. Als Lösung dieser Probleme wird uns ein angebliches Zentralabitur präsentiert. Das aber ist eine Täuschung und Irreführung, die auf einer inhaltsleeren Kompetenzblase basiert und einen Anteil von deutlich weniger als einem Drittel an der Abiturnote hat.
Nachdem dies alles nun auf dem Tisch liegt, fragt es sich: Wie weiter? Wir haben drei Antworten:
1.Der Bildungsföderalismus ist Unsinn und die Kultusministerkonferenz gescheitert. Fazit: Wir brauchen eine zentral gesteuerte Bildungspolitik!
2.Wir haben zu viele Abiturienten. Das System versinkt in Niveaulosigkeit. Fazit: Wir müssen die Anzahl der Abiturienten und damit auch Studenten deutlich reduzieren. Der kostenlose Kollateralnutzen hiervon wäre die Stärkung der beruflichen Bildung.
3.Ohne vergleichbare Unterrichtsinhalte ist keine zentrale Abiturprüfung möglich und somit auch keine Gerechtigkeit. Fazit: Wir brauchen einen bundesweit einheitlichen Bildungskanon.
Warum der Bildungsföderalismus Unsinn ist und wir eine zentralstaatlich gesteuerte Bildungspolitik brauchen
Widmen wir uns auf der Grundlage der bisher präsentierten Schadensbilanz noch einmal den anfänglich zitierten Standardargumenten und schauen, was nun noch davon übrig bleibt.
Das Totschlagargument Nationalsozialismus
Das moralisch wirksamste, aber sachlich am wenigsten überzeugende Argument für den Bildungsföderalismus ist die historische Erfahrung des Nationalsozialismus. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende verliert dieses Argument zunehmend an Überzeugungskraft. Und genau genommen war es eigentlich nie ein gutes Argument. Deutschland verfügte ja gerade vor dem Nationalsozialismus nicht über einen zentral, sondern föderal organisierten Staat. Wäre die Argumentation also richtig, hätte Hitler nie an die Macht kommen können. Ist er aber. So, wie es damals für Hitler und dessen Anhänger kein Hindernis war, aus einem föderalen Staat einen totalitären, zentralisierten Staatskörper zu schmieden, könnte auch der heutige Föderalismus Derartiges nicht automatisch verhindern. Nicht ein krampfhaftes Festhalten am Föderalismus, sondern nur die breite gesellschaftliche Akzeptanz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit können ein gesellschaftliches Bollwerk gegen totalitäre politische Bestrebungen sein. Das Nationalsozialismus-Argument ist daher sowohl sachlich als auch historisch falsch. Es spielt allein mit dem mulmigen Gefühl, man könnte auf der falschen Seite der Geschichte stehen, wenn man ihm nicht folgte. Zugespitzt: Gerade weil die Befürworter des Bildungsföderalismus wenige sachliche Argumente auf ihrer Seite haben, greifen sie zu dieser historisch fragwürdigen Legitimierung. Sie verschieben die Debatte damit aber von einer nüchternen Sachebene auf die Ebene des Moralismus. Es handelt sich mithin um ein Totschlagargument.
Das Vielfalts-Argument
Wir kennen kein einziges sinnvolles Argument dafür, dass die Kinder und Jugendlichen des einen Bundeslandes zum Teil ganz andere Dinge in der Schule lernen sollen als in einem anderen Bundesland. Auch wenn es sicherlich hier und da kulturelle Besonderheiten einzelner Bundesländer gibt, sind die Gesetze der Mathematik und Mechanik in München und Hamburg dieselben wie in Rostock, Berlin oder Dresden. Und auch die Regeln der deutschen Grammatik unterscheiden sich nicht. Warum sollte es also keine einheitlichen Lehrpläne, Stundentafeln und Schulbücher in ganz Deutschland geben? Wenn daher im Rahmen der Debatte ein echtes Zentralabitur als »sozialistische Gleichmacherei«74 gebrandmarkt wird, ist das populistische Polemik. Weder die Regeln der Mathematik noch die der Grammatik folgen politischen Ideologien.
Allerdings gibt es durchaus Fächer, bei denen eine regionale Differenzierung zur Pflege lokaler Kulturbestände sinnvoll sein kann. In Geschichte und Geografie ist das zum Beispiel der Fall. Das spricht aber nicht dafür, dass sich die Lehrpläne in den Ländern völlig unterscheiden müssen. Daraus lässt sich höchstens schlussfolgern, dass den Ländern in derartigen Fächern noch zu einem gewissen Umfang Gestaltungsmöglichkeit bleiben sollten. Außerdem gibt es noch das Phänomen regionaler Sprachen. Und selbstverständlich wollen wir weder bayerische Schüler mit Sorbisch noch sächsische mit Niederdeutsch beglücken. Doch für derartige regionale Spezialitäten – aber nur für solche! – lassen sich behutsam »Korridore« definieren, also Unterrichtszeit zur freien Ausgestaltung durch die Länder. Mitnichten also würde ein Zentralabitur die kulturelle Vielfalt der Länder untergraben. Und mitnichten muss diese ein Hindernis auf dem Weg zu einem echten Zentralabitur sein.
Das Wettbewerbsargument
Ebenso wenig überzeugend ist das Wettbewerbsargument, das häufig ins Feld geführt wird. Durch die Entscheidungsspielräume der Bundesländer soll ein Wettbewerb entstehen, bei dem die leistungsfähigeren Regionen belohnt werden. In Bezug auf das Abitur stellen sich hierbei jedoch sofort zwei Fragen: 1. Was bedeutet in diesem Falle »Leistungsfähigkeit« und wie wird sie miteinander verglichen? Ist leistungsfähig, wer möglichst viele Abiturienten »produziert«? Oder ist es das Bundesland, das seine Abiturienten mit möglichst guten Noten entlässt? Sind es jene, die das Niveau möglichst hochhalten wollen und deshalb weniger Abiturienten zum Abschluss führen? Und: Wie kann diese Leistung miteinander verglichen werden, wenn doch die Basis der Messung nicht die gleiche ist? 2. Was ist die Belohnung? Wer soll von der Belohnung eigentlich profitieren, die Schüler oder die Schule? Ist im letzten Fall die Belohnung eher eine höhere Schülerzahl oder eine niedrigere? Und im ersteren Fall: Besteht die »Belohnung« in hohem Niveau oder besserer Note?
Was außerdem am Wettbewerbsgedanken im Schulsystem irritiert, ist die Tatsache, dass fraglos Mobilitätsbereitschaft und überhaupt Mobilitätsfähigkeit vorausgesetzt wird. Gibt es denn Belege dafür, dass ganze Familien, und zwar nicht nur Einzelfälle, wegen des Abiturs in andere Bundesländer übersiedeln? Und wenn sie das tun: weil dort das Abitur ein höheres Niveau hat oder weil es leichter oder mit besseren Noten zu erwerben ist? Die Annahme, dass ganze Familien ununterbrochen verfolgen, welche bildungspolitischen Veränderungen gerade in welchem Bundesland stattfinden, um dann flugs die Koffer zu packen und umzuziehen, ist nicht überzeugend. Im Gegenteil, mit dem Wettbewerbsargument wird ganz unverfroren zugegeben, dass es Gnade der Geburt oder des Wohnorts ist, auf welcher experimentellen Spielwiese ein Schüler sich wiederfindet. Wie viele Familien kennen Sie, die des »besseren« Schulsystems wegen umgezogen sind? Wir kennen eigentlich nur jede Menge verhinderter Mobilität. Auch wenn die Bundesrepublik ein föderaler Staat ist, so bleibt sie doch ein Staat. Als solcher hat sie für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, also dafür, dass ein Schulabschluss überall die gleiche Wertigkeit besitzt. In der Sprache des Wettbewerbs: dass jeder dasselbe Produkt in gleicher Qualität zu gleichem Preis erhalten kann. Alles andere hat weder mit echtem Wettbewerb noch mit Bildungsgerechtigkeit zu tun.
Und genau das ist der Unterschied zu einem echten Wettbewerbsmodell: Beim Fahrunterricht zum Beispiel können Nachfrager tatsächlich aus einer großen Zahl von Anbietern auswählen. Für die Fahrschule wäre es theoretisch attraktiv, das Niveau oder die Anzahl der Fahrstunden und damit Kosten und Aufwand für die Fahrschüler zu senken, um möglichst viele Kunden anzuziehen. Allerdings würden diese schnell merken, dass sie die falsche Fahrschule ausgewählt haben: Sie würden die Prüfung nicht bestehen. Die theoretische Prüfung wird im Unterschied zur Schule bekanntermaßen per Zufall aus einem bundesweit einheitlichen Fragepool erstellt, ohne jede Möglichkeit zur Änderung durch die jeweilige Fahrschule. Und die praktische Prüfung wird von Externen abgenommen. Warum aber hält man es in Deutschland für nötig, dass selbst in der Fahrschule alle dasselbe lernen und gleicht geprüft werden – nicht aber beim Abitur?
Steuergeldverschwendung
Noch weitere Argumente sprechen gegen den Bildungsföderalismus. Die Unterschiedlichkeit der Stundentafeln und Lehrpläne etwa stellt eine enorme Verschwendung von Steuergeldern dar. In allen 16 Bundesländern wird in allen Fächern regelmäßig die Welt neu erfunden.
Das erzeugt einen riesigen bürokratischen Aufwand und kostet Millionen. Letztlich profitieren hiervon neben Nachhilfeinstituten vor allem die Schulbuchverlage. Denn da sich die Stundentafeln und Lehrpläne aller Länder voneinander unterscheiden, müssen es auch die Schulbücher tun. Anstelle bundesweit einheitlicher Lehrbücher wird von den Verlagen die Schulbuchwelt also in jedem Fach, jeder Jahrgangsstufe und jedem Bundesland regelmäßig an die neuesten Moden angepasst – mit erheblichen Kosten für die Schulträger, die Eltern und letztlich alle Steuerzahler. Einer der Autoren hatte als Bildungsminister von Mecklenburg-Vorpommern kurz nach seinem Amtsantritt daher das Ziel, die Lehrwerke zunächst in den Grundschulen zu vereinheitlichen. Seine Idee: Wenn Schulträger und Land mit einem bekannten Verlag, dessen Schulbücher sich in den ostdeutschen Grundschulen größter Beliebtheit erfreuen, einen Generalvertrag abschlössen, könnten möglicherweise andere Preise ausgehandelt werden. Noch wichtiger allerdings: Die Schulbildung in den Grundschulen könnte vereinheitlicht und die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte erstmals seit der Wende effizient und wirksam organisiert werden, nämlich anhand der einheitlichen Unterrichtswerke. Er fuhr also zu diesem Verlag nach Berlin und unterbreitete sein Angebot. Das Gespräch verlief freundlich, aber ergebnislos. Man wolle sich das erst noch gründlich überlegen, hieß es. Lange Zeit erforderte das Nachdenken allerdings nicht. Schon wenige Tage später traf ein Brief des Verlages im Ministerium ein. In dem stand: Man lehne das Angebot selbstverständlich ab und habe umgehend alle anderen relevanten Schulbuchverlage Deutschlands von der Initiative in Kenntnis gesetzt – offenbar um zu verhindern, dass ein anderer Verlag die Offerte annimmt. Im Klartext: In kürzester Zeit entstand ein Absprachekartell zur Sicherung der Profite.
Der Vertreter eines Schulbuchverlages versuchte diesen Aspekt in anderem Rahmen etwas verdaulicher zu formulieren: »Nationale Schulbücher würden zum Verlust vieler Arbeitsplätze in den Verlagen führen, denn die Entwicklung von Medien für sechzehn Bundesländer gibt mehr Menschen Arbeit als die Entwicklung eines nationalen Lehrwerkes.«75 Demnach soll auch völlig sinnlose Arbeit etwas Gutes sein. Eine bemerkenswerte Überzeugung, die ein wenig an den Ökonomen John Maynard Keynes erinnert. Der vertrat die Auffassung, dass es im Falle einer Wirtschaftskrise sinnvoll sein könne, Geldscheine in Flaschen zu stecken, diese in einem Bergwerk zu versenken und dieses mit Müll zu verfüllen, damit Arbeitslose die Flaschen wieder ausgraben.76
Das Niveauproblem
Einige Kritiker des deutschen Bildungswesens sind der Auffassung, dass schon das Zentralabitur auf Länderebene notwendig »aus politischen Gründen zur Senkung der Standards«77 geführt habe und dies bei einem bundesweiten Zentralabitur noch schlimmer werden müsse. Allerdings hat diese Argumentation zwei Haken: Erstens ist sie empirisch falsch. Denn auch vor der schrittweisen Einführung des Zentralabiturs auf Länderebene in der Mitte des letzten Jahrzehnts stieg die Abiturientenquote Jahr für Jahr an und erreichte Werte, die sich durch die erbrachte Leistung oder die Intelligenzverteilung in der Bevölkerung nicht mehr rechtfertigen lassen. Bereits hier muss sich ein Niveauverlust eingestellt haben. Nicht das Zentralabitur, sondern die mangelnde Bereitschaft, im Rahmen der Kompetenztheorie ein angemessenes fachliches Niveau abzufordern, ist der Grund für den Niveauverfall des Abiturs. Zweitens ist dieses Argument im Kern getrieben von einem tiefen Misstrauen gegenüber Politik und staatlicher Bürokratie.
Verkannt wird hierbei, dass weder mit einem dezentralen noch mit einem zentralen Abitur anspruchsvolle Leistungsanforderungen notwendig einhergehen. Die Idee zentraler Prüfungen lässt ja zunächst vollkommen offen, welches Niveau den Schülern abverlangt wird. Sie sind folglich keine Garantie für ein niveauvolles Abitur, aber die Bedingung seiner Möglichkeit. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Trotzdem ist das Misstrauen nachvollziehbar: Wenn die Abiturientenquote sinken würde, weil vie...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Einleitung
- Unser Abitur: Niveaulos und ungerecht!
- Der Morbus Germann oder: Das deutsche Abitur im Chaos
- Bildungsföderalismus – 70 Jahre Scheitern
- Das heutige »Zentralabitur«: Ein bildungspolitischer Fake
- Drei Antworten auf die Misere
- Abitur auf dem Bierdeckel – Gebrauchsanleitung für ein bundesweites Zentralabitur
- Legt die Entscheidung in die Hände des Volkes!
- Ein Gruß an unsere Kritiker
- Anmerkungen
- Literatur
- Die Autoren
- Weitere Bücher