
- 68 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Haben Sie schon einmal mit einem Sternenkind gesprochen oder sich auf die Suche nach dem Mondkalb gemacht? Und sind Sie noch nie mit einem Wurzelsttern auf die Reise gegangen? Dann lassen Sie sich zu einem poetisch-märchenhaften Streifzug durch das Universum einladen.Diese Geschichten sind wie "Balsam für die Seele... und in unserer oft harten, gefühllosen Zeit Kostbarkeiten und Lichtpunkte im Dunkel der versteinerten Herzen".
Häufig gestellte Fragen
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Information
DER STERN IN DER WURZEL
In einem Garten nahe der großen Stadt wuchs ein stattlicher Nadelbaum. In seiner Wurzel barg er eine Kostbarkeit, nämlich einen winzigen Stern. Von dessen Existenz hatte kein Lebewesen Kenntnis, nur der Baum wusste um dieses Geheimnis und hütete seinen Schatz schon seit langer Zeit.
Selbst wenn ein mächtiger Sturm den Baum zu fällen versuchte und er der Gewalt des Windes fast nicht mehr standhalten konnte, dachte er an das Kleinod in seiner Wurzel, und das gab ihm die Kraft, dem Widerstand zu leisten.
Der kleine Stern fühlte sich wohl und geborgen. Es war seine Aufgabe, seine Strahlen in alle Richtungen des Lebens auszusenden. Das tat er auch eifrig und unbeirrbar. Menschen und Tiere besuchten gerne den Baum, denn eine eigenartige, gute Kraft ging von diesem Platze aus.

Doch eines Tages drang zu dem Stern in der Wurzel tief unter der Erde die Kunde von anderen Sternen, die weit entfernt leuchteten. Erst wollte er gar nicht glauben, dass es außer ihm noch andere Sterne geben sollte, deshalb fragte er den Baum um Auskunft. O ja, der Baum wusste Bescheid, er konnte mit seinem Wipfel nachts das Sternenlicht auffangen, wenn es silbern in seine Zweige fiel.
Da erfasste den kleinen Wurzelstern eine seltsame Sehnsucht, und eine Erinnerung tauchte in ihm auf an Weiten, die er manchmal im Traum gesehen hatte. Es wurde ihm plötzlich zu eng in seiner Wurzel. Er drängte hinaus und hinauf in die Krone des Baumes, um das Licht der Sterne mit eigenen Augen zu schauen und die Sterne selbst zu sehen, die es irgendwo außerhalb seiner Wurzel gab
Als der kleine Wurzelstern das dunkelblaue Firmament mit den unzähligen Sternen erblickte und sich in ihrem Glanz badete, wurde ihm schwindelig und trunken vor Glück, so dass er sicher aus dem Wipfel des Baumes gefallen wäre, wenn dieser nicht aufgepasst hätte. Aber der Baum hielt seine Zweige fest zusammen, denn der kleine Stern war doch das Liebste, was er besaß, und das musste er hüten - um alles in der Welt.
Der kleine Wurzelstern jedoch verließ den Baum und schwang sich in Höhen, die er sich nicht einmal im Traum hätte ausmalen können. Der Baum unter ihm rief ihm nach und bat und flehte, er möge doch bei ihm bleiben. Er streckte seine Äste nach ihm aus und weinte viele Tränen. Aber der kleine Wurzelstern hörte ihn gar nicht mehr, so schnell und weit war er schon emporgestiegen. Jetzt konnte er sich nicht mehr vorstellen, wie er es so lange in seiner Wurzel unter der Erde ausgehalten hatte, wo nur sein eigenes Licht die Umgebung erhellte.
Der kleine Wurzelstern erreichte den Mond und badete in der Sandwüste, die er dort vorfand. Sonst war da nichts. Deshalb zog er weiter. Später bezauberte ihn der strahlende Glanz des Merkur, der eilig um die Sonne kreiste
Lange betrachtete der kleine Wurzelstern die leuchtende Schönheit der Venus, bevor er sich dem rötlich scheinenden Mars zuwandte und in den tiefen Kanälen spazieren ging, die sich an dessen Oberfläche gebildet hatten.
Fassungslos bestaunte er die rotbraunen Streifen des riesigen Jupiter, den viele Monde umkreisten. Auch Saturn sah faszinierend aus mit seinen gewaltigen Ringen aus Staub und Eis, die ihn umkreisten. In einsamer Ferne zog der grünlich leuchtende Planet Uranus langsam seine Runden, wobei kaum ein Wechsel zwischen Tag und Nacht zu erkennen war. Fünfzehn Monde begleiteten ihn.
Neptun wollte den kleinen Wurzelstern zu einer Umlaufbahn um die Sonne einladen. Da dies aber ungefähr 164 Erdenjahre gedauert hätte, lehnte er das Angebot dankend ab und wandte sich Pluto zu. Dieser Planet aber war so weit von der Sonne entfernt, dass der kleine Wurzelstern fror. Da war es ja in seiner Wurzel bedeutend gemütlicher gewesen!
So überlegte er, ob er vielleicht noch die Sonne besuchen sollte. Doch da wiederum wäre es sicher zu heiß gewesen. Deshalb verließ er unser Sonnensystem. Denn er suchte den Ort, an dem er glücklich sein konnte und die Erfüllung erreichen, die er in seiner Wurzel nicht gefunden hatte.
Lange war er unterwegs, seine Reise führte durch endlose Weiten. Manchmal dachte er mit Wehmut an den Baum, der ihm Schutz geboten hatte und seine Heimat bedeutete. Jetzt war er heimatlos, lediglich "auf dem Weg". Doch es gab kein Zurück.
Er hatte schon zahlreiche Galaxien erreicht, viele Sterne erwandert, war durch Spiralnebel und Sternkugelhaufen gezogen und auf weiten Milchstraßen gegangen - irgendwo musste es doch ein Ende geben, ein Ziel!
Als er schließlich etwas ratlos auf einem erloschenen Vulkan stand, gesellte sich ein Engel zu ihm und sagte: "Du suchst das Zentrum? Ich könnte es dir zeigen. Willst du mir folgen?" "Das will ich gern“, antwortete der kleine Wurzelstern.
Der Engel führte ihn an einen Platz, unter dem sich eine unendliche Wüstenlandschaft dehnte, die nur unterbrochen wurde von einigen grünen, weit auseinanderliegenden Oasen. "Breite dich aus", bat der Engel den Wurzelstern, "und zeige drei Königen den Weg zu einem Stall, in dem ein noch größerer König geboren werden wird. Sie finden den Weg nicht ohne deine Hilfe".

Er deutete auf eine Hütte in einem Land, das fern der Wüste lag. "Über dem Stall bleibe stehen, denn dort werden die Könige finden, was sie suchen, und auch du wirst am Ziel sein." Der Engel nickte dem Stern zu und ließ ihn allein.
Der kleine Wurzelstern dehnte und streckte sich, er wurde größer und größer, und zuletzt zog er sogar noch einen Lichtschweif hinter sich her. Unter ihm auf der Erde sah er drei prächtig gekleidete Könige prüfend zum Himmel blicken und bemerkte das freudige Lächeln in ihren Gesichtern, als sie seiner ansichtig wurden und ihm zuwinkten.
Sie bestiegen ihre mit Schätzen beladenen Kamele. Diener und Dienerinnen machten sich bereit, führten Elefanten herbei und brachten einen Baldachin, der sie tagsüber vor der großen Hitze schützen sollte.
Ein dunkelhäutiger König sah besonders stattlich aus. Er war gut zu erkennen, da er sich deutlich vom hellen Wüstensand abhob. Ungläubig sah der kleine Wurzelstern, der jetzt so groß geworden war, auf diese Szene, denn sie kam ihm reichlich fremdartig vor.
Der Stern war so lange im Weltall herumgeirrt, dass er sich gerne dem Tempo der langsamen Reisegesellschaft anpasste, als sich der Zug in Bewegung setzte. Auch musste er sich erst an seine neuen Ausmaße gewöhnen und hatte alle Not mit dem langen Schweif, den er noch nicht so recht unter Kontrolle bringen konnte. Mit den Königen hingegen verstand er sich prächtig. Es kam ihm vor, als ob er sie schon lange kennen würde und nur auf die Gelegenheit gewartet hätte, sie begleiten zu dürfen.
Die Könige reisten schnurgerade durch die Wüste, was ja an sich sehr gefährlich ist, aber der kleine Wurzelstern führte sie und nahm seine Aufgabe als Komet sehr ernst.
Langsam kamen sie in bewohntere Gegenden und erreichten endlich Bethlehem.
Natürlich bemerkte der Stern die Hütte schon von weitem und hielt genau über ihr an. Zuerst gab er noch acht, dass die Könige den richtigen Stall fanden. Aber dann sah er durch eine Dachluke in die Hütte hinein und dort in einer Krippe ein Kind liegen, in dessen Augen sich das weite All spiegelte. Alle Sterne, die er besuchte, alle Welten, die er durchwandert hatte, ja das ganze Universum, sah er in diesen Augen.
Der kleine Wurzelstern vergaß in diesem Augenbl...
Inhaltsverzeichnis
- Motto
- Inhaltsverzeichnis
- Sternenlicht
- Himmlische Gesellschaft
- Die Expedition
- Im Andromedanebel Verirrt
- Weinen und Lachen
- Planetenliebe
- Der Verirrte Sonnenstrahl
- Der Sternkugelhaufen M13
- Das Ufo
- Die Milchstrasse
- Der Regenbogen
- Sternschnuppen
- Der Stern in der Wurzel
- Mondgeflüster
- Weitere Informationen
- Impressum